Diese SoFi sollten Sie kennen

Der Syzygienkönig stellt seine Leser vor ein Rätsel: Hier sehen Sie eine per Planetariumssoftware simulierte totale Sonnenfinsternis, wie sie vor recht langer Zeit und an einem recht weit entfernten Ort beobachtet werden konnte. Ein Astronom, der bald darauf zu den größten seiner Zunft zählen sollte, machte sich auf, um sie zu beobachten. Die Daten, die seine Beobachtung dieser Sonnenfinsternis lieferte, stützten die Theorien eines anderen Wissenschaftlers, der damals bereits weltbekannt war.

Update: Thirty Meter Telescope vs. heiliger Berg und mehr

Vor anderthalb Monaten hatte ich an dieser Stelle über den Bau des Thirty Meter Telescope (TMT) auf dem Berg Maunakea in Hawaii sowie über die Proteste der Native Hawaiians dagegen geschrieben. In der Zwischenzeit bin ich den Online-Diskussionen insbesondere der Astronomen über das Thema gefolgt und hatte auch selbst ein sehr spannendes Treffen mit einem jungen Native Hawaiian, der Wissenschaftler ist und sich über die astronomischen Hintergründe informieren wollte. Während dieser ganzen Zeit hatte sich bei mir das Gefühl einerweiter

Iridium-Flare durch Wolken

Wenn man den Bogen ‘raus hat, wird es zur Routine. Und das Bilder-Zeigen ist wie das Witze-Erzählen, man muss aufpassen, dass man selbst nicht am Ende der Letzte ist, der sich noch dafür interessiert. Deshalb höre ich jetzt auch mit den Iridium-Flares auf. Ich weiß nun, wie es geht: ISO 800, Blende 2.8, Belichtungszeit 13 Sekunden (reicht, um die helle Phase des Flares einzufangen), die Position des Flares auf der Sternkarte bei heavens-above nachschauen und mit dem Fernauslöser in der Hand in diese Stelle des Himmels gucken, beim ersten Erscheinen der Leuchtspur auslösen und dann nur noch abwarten.

Ein knackiger Siebener!

Iridium 70 zog von Süden kommend über Westen nach Norden, knapp an Jupiter vorbei und legte dabei einen Flare hin, der auf heavens-above mit -7 mag angekündigt war. Das könnte, so mein visueller Eindruck, auch gepasst haben. Jupiter erreicht nicht ganz -2 mag, und der Flare war viel heller als der Planet, dazu noch lang andauernd.

Der Mond bei Aldebaran am 21.4.

Der Syzygienkönig gibt bekannt: Die Venus ist seit der ersten Monatshälfte weiter gewandert, aber immer noch im Stier. Heute Abend begegnet der zunehmende Mond dem Aldebaran – für eine Bedeckung reicht es jedoch bei uns nicht ganz. Eine schöne Panoramaaufnahme müsste möglich sein – knapp drei Tage nach Neumond überstrahlt der Mond noch nicht alles.

Testaufnahmen mit einer Vollformatkamera

Ich habe die Gelegenheit, eine Vollformatkamera zu testen, und zwar die Canon EOS6D zusammen mit meinen durchweg schon ziemlich angejahrten Leica-R-Objektiven. Hier nur einige Aufnahmen, die ich in den vergangenen klaren Nächten gemacht habe. Ich stelle sie vollkommen unbearbeitet ins Netz, so wie sie vom Chip gezogen wurden (als JPEG, nicht als RAW), bis auf die Verkleinerung, weil ich hier in den Scilogs nur Mediendateien von maximal 4 MB Größe hochladen kann.

Drei Planeten und der Mond am 19. und 20.4.

Der Syzygienkönig gibt bekannt: Anfang des Jahres stand die Venus mit Merkur horizontnah im Abendhimmel, der Mars ein ganzes Stück höher im Himmel. Nun haben Mars und Venus die Plätze getauscht. Als Dreingabe gibt es den zunehmenden Mond, am 19.4. in einer hübschen Dreieckskonstellation mit Mars und Merkur. Zur Beobachtung oder gar für ein Erinnerungsfoto gibt es allerdings nur ein schmales Zeitfenster um 21:00 MEZ.

AstroGeo Podcast: Philaes Magnetkompass

Vor fünf Monaten landete Philae auf einem Kometen, gerade 2 Tage, 7 Minuten und 56 Minuten später war alles vorbei. Philae hat in dieser Zeit viele Daten gesammelt. – Aber wo genau der Lander (nach zwei ungewollten Sprüngen) zum Stehen kam, ist bis heute ungeklärt. Ich sprach in Wien mit zwei Forschern darüber, inwiefern Philaes Position etwas genauer bestimmt werden konnte. Karl-Heinz Glaßmeier nutzte dazu ein im Herbst mit Rosetta entdecktes Signal, das die Magnetometer an Bord beider Sonden aufgefangen hatten. Und dasweiter

Heller Iridium-Flare am Morgen des 16.4.

Laut Heavens-Above sollte der Satellit Nr. 95 aus der Iridium-Satellitenkonstellation am 16.4, um 3:47 MESZ über Darmstadt einen Flare der Helligkeit -6 mag hinlegen. Also, das könnte schon hinkommen. Ich habe eine Serie von Einzelbildern mit einer Belichtungszeit von je 10 Sekunden geschossen und der Satellit ist auf vieren davon zu sehen. Die Phase der größten Helligkeit ist an beiden Enden abgeschnitten, also war sie mindestens 10 Sekunden lang.