Globaler Content

Ich hatte es noch nicht explizit erwähnt, aber vor kurzem sind Bernhard, Sebastian und Julian in die große weite Welt aufgebrochen. Die beiden erstgenannten bloggen über ihre Erlebnisse auf thailandblog.de.vu; ich werde mich mal erkundigen, ob, wie…

Krankenschwester setzt Akademisierung durch

(NORDWEST) Wieviel Akademisierung das Gesundheitswesen verträgt, mag hierzulande noch ein Diskussionsthema sein – in Großbritannien nicht mehr. Dort muss ab 2013 einen Hochschulabschluss erlangen, wer als Pflegende arbeiten möchte. Die Initiative soll dazu beitragen, dass das Ansehen der Pflege im Königreich angehoben und die Pflegende nicht länger als die DienerInnen der Ärzte (doctor’s handmaiden) betrachtet […]

Pfizer muss in den USA Rekordstrafe zahlen

Das US-Justizministerium gab am Mittwoch bekannt, dass es sich mit Pfizer auf eine Rekordstrafe von 2,3 Milliarden Dollar wegen irreführender und illegaler Werbung geeinigt hat. In dem Fall geht es um das Schmerzmittel Bextra®, das von Pharmacia & Upjohn vor der Übernahme durch Pfizer entwickelt und vermarktet worden war. Bextra gehört wie Vioxx zur Klasse der COX-2-Hemmer. Nach Aufforderung der FDA hatte Pfizer Februar 2005 das Medikament wegen fehlende Langzeit-Daten zu der kardiovaskulären Sicherheit vom Markt genommen.

Was wird aus dir, PJler?

700 PJler haben an der PJ-Umfrage teilgenommen. Das freut uns außerordentlich!  Jetzt ist es unser Job, die Daten auszuwerten und die Ergebnisse anschließend überall, wo es wichtig ist, zu kommunizieren. Die bisherigen Ergebnisse der PJ-Umfragen sind vielfach zitiert worden: In wissenschaftlichen Veröffentlichungen, in Antrittsvorlesungen, in Mitteilungsblättern von Fachgesellschaften. Dieses Mal haben wir von den Teilnehmern auch die e-mail-Adresse erbeten, um sie in […]

Lobbyistenrätsel im Internet

Lobbyisten bleiben gerne im Hintergrund. Das will in den USA das National Public Radio (NRP) mit Unterstützung des Internets ändern. Die Nutzer sind aufgerufen, auf einem Panoramafoto Interessensvertreter zu identifizieren, die an der Sitzung des Senatsausschuss für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Pensionen zum Start der Beratung über die US-Gesundheitsreform teilgenommen haben.

Präsident Barack Obama hat versprochen, bis Ende 2009 das entsprechende Gesetzpaket durch den Kongress zu bringen. Für die grosse und wegen der Finanzkrise derzeit wachsende Zahl der Unversicherten soll es neben den privaten Versicherungen auch eine staatliche Krankenversicherung geben. Als Kosten werden in den nächsten 10 Jahren dafür 1 Billion Dollar veranschlagt, die möglichst in anderen Bereichen des ineffizienten Gesundheitswesens eingespart werden sollen.

Das ist die Stunde der Lobbyisten. Pharmaindustrie, private Krankenversicherungen, Krankenhäuser, Ärzte, die gesamte Gesundheitsindustrie stemmt sich gegen zu erwartende Gewinneinbussen. Nach Informationen der Washington Post haben die grössten Versicherungen, Kliniken und Interessensgruppen alleine mehr als 350 frühere Mitarbeiter der US-Regierung und ehemalige Abgeordnete des US-Kongresses angeworben. Drei Viertel der bedeutenden Gesundheits- Pharnakonzerne hätten mindestens einen Insider auf ihrer Gehaltsliste. Dazu kommen noch Lobbyisten, die ihre frühere Regierungstätigkeit nicht offen gelegt haben, wie der Präsident des Pharmaindustrieverbandes PhRMA, W.J. “Billy” Tauzin, ein Ex-Kongressabgeordneter.

Mächtig Gegenwind, der Obama entgegenschlägt. Die Medizinindustrie könnten Erfolg haben. Uwe Reinhard, Professor für Gesundheitsökonomie in Princeton, skizziert ein pdf-DateiSzenario, das angesichts der titanischen Aufgabe nicht unwahrscheinlich ist:

The whole thing dies in conference and a seemingly bitter President Obama uses the defeat as a rationale why, next year, the American people must vote in place a Congress that will pass health reform.

Dank des NPR sehen die Bürger dann wenigstens, wer in Washington Tag und Nacht gegen ihre Interessen gearbeitet hat.

Bewerbungsvideos um eHealth Milliarden

Die USA setzt bei der Gesundheitsreform massiv auf IT. Vernetzung, elektronische Patientenakten und Computer sollen Ausgaben sparen, die dringend an anderer Stelle im Gesundheitssystem gebraucht werden. Alleine in die elektronische Patientenakten sollen 19 Milliarden Dollar investiert werden.

Nun beginnt der Kampf um die Milliarden. Ein paar Splitter: IBM will mit dabei sein, und verspricht eine Welt, in der ich nicht gerne leben würde:

Auf deutsch gibt es denn Clip hier.

Ein Mitarbeiter im Bereich Health IT bei der Beratungsfirme Deloitte geht es mit Charme an und erklärt “Everything you need to know about the Health Information Technology for Clinical and Economic Recovery (HITECH) Act” in vier Minuten.

Wie er das gemacht hat, erklärt er hier