Liebe Hausärzte! (oder: Nochmal die Sache mit…

Liebe Hausärzte, ich möchte Euch ein Geheimnis verraten: Im Gegensatz zur landläufigen Ansicht einiger Kollegen bin ich fest davon überzeugt, dass es durchaus ein legitimer Grund ist, einen Patienten ins Krankenhaus zu schicken weil er einfach zu Hause momentan irgendwie halt nicht so zurecht kommt.
Zum Beispiel weil die pflegenden Angehörigen gerade im Urlaub sind.
Ihr dürft dann sogar “AZ-Verschlechterung” auf den postkartengrossen Einweisungszettel schreiben, von…

Kommunikationsfest in Krisenzeiten

Ärzte sowie Führungskräfte im Gesundheitswesen können sich jetzt durch ein eigens auf ihre Bedürfnisse und Fachrichtungen abgestimmtes Medientraining für den Umgang mit Journalisten schulen lassen. Kuchenbecker Kommunikation bietet ein neuartig konzipiertes Kommunikationstraining mit dem Titel „Sicher in der Gesundheitskrise“ an.

Nobody-Affäre bringt JAMA-Herausgeber unter Druck

Die Herausgeber der renommierten Fachzeitschrift JAMA hatten kürzlich für Aufsehen gesorgt. Sie hatten den Wissenschaftler Jonathan Leo als “Nobody and Nothing” beschimpft und nicht nur ihn, sondern auch seinen Arbeitgeber in beispielloser Weise unter Druck gesetzt. Leo hatte zuvor öffentlich auf inhaltliche Unstimmigkeiten und verschleierte Interessenkonflikte in einem pharmafreundlich ausgefallenen JAMA-Artikel hingewiesen.

Die JAMA-Herausgeber sahen sich zunächst gezwungen, in einem pdf-DateiOnline-Editorial ihr Verhalten wortreich zu rechtfertigen und zu relativieren.

In einer pointierten Stellungnahme schildert und bewertet der “Nobody” daraufhin die Vorgänge:

The implications of the JAMA’s reaction to our letter are significant. […] In the past, I have criticized direct-to-consumer advertising of psychiatric medications, which is not helpful to Big Pharma. However, I have never been telephoned or threatened by representatives from Big Pharma. In contrast to my experience with JAMA, any exchanges have been civil and appropriate.
[…]
What began as a short (and potentially obscure) letter about undisclosed COI has now led to questions about the limits of institutional authority in the medical publishing industry, the extent of academic freedom, and even the role of the First Amendment.

Am Mittwoch hatte die pharmakritische Alliance for Human Research Protection (AHRP) in einem offenen Brief an die American Medical Association (AMA) als Konsequenz aus den Vorgängen die sofortige Suspendierung der beiden beteiligten Herausgeber und eine Entschuldigung gegenüber Jonathan Leo gefordert. Die AMA kündigte daraufhin am Freitag an, die Vorwürfe formell untersuchen zu wollen:

In accordance with the Editorial Governance Plan for JAMA, this entire matter is being formally referred to the Journal Oversight Committee (JOC). The AMA is requesting that the JOC examine the concerns related to Professor Leo’s inquiry and upon completion present its findings to the AMA Board of Trustees. The AMA Board will give careful consideration to whatever is reported to it by the JOC.

Die Community-Sucht

Die digitalen Communities schiessen wie Pilze aus dem Boden . Es wird gefacebooked, getwittert, gestudivzet, gexingt … Wie in so vielen Bereichen des menschlichen Lebens kann selbstverständlich auch hier ein Sucht entstehen. Die Internet-Sucht an sich wurde ja schon vielfach beschrieben. Die Humboldt Universität Berlin veröffentlichte bereits vor 10 Jahren eine sehr interessante, auch heute […]

Notarztausrüstung heute

Was braucht ein Notarzt von heute? Klar, Medikamentenkoffer, Verbände, EKG und den ganzen “normalen” Kram, den man so braucht. Wären nicht aber auch andere Dinge darüber hinaus sinnvoll? Kelef empfahl im Kommentar zum letzten Artikel “Feldstecher”, das brachte mich auf die Idee einmal darüber zu diskutieren.

Feldstecher: Um beim Einsatz Hausnummern rasch sichten zu können, um […]

Tuberkulose – tödlicher als alle anderen Krankheiten

Am 24. März 2009 ist Welt-Tuberkulose-Tag. Das Robert-Koch-Institut berichtet über die aktuelle Lage der Schwindsucht: “Die Tbc ist auch heute noch die weltweit am häufigsten zum Tode führende behandelbare Infektionskrankheit – insbesondere in Asien und Afrika.” Laut WHO ist ein Drittel (!) der Weltbevölkerung mit dem Mykobakterium tuberculosis infiziert. In Deutschland sind die Erkrankungsfälle und […]