Der Radiologe – und das Quiz

Eine besondere Spezie der Mediziner ist der sogenannte Bildergucker-Arzt. Er schaut sozusagen durch die Menschen hindurch, hat in der Regel mehr Schwarz-Weiss-Bilder in seinem Berufsleben gesehen als jeder Profifotograf. Patienten bekommen ihn allerdings nur selten zu Gesicht, denn er lebt vollkommen den Traum der Apparate-Medizin.

Charaktereigenschaften:
Ruhig, besonnen, vernarrt in teure Diagnostik-Geräte. Seine Aufgabe besteht im Röntgen […]

22. Türchen: Krank durch Nahrung…

LifeSensor Weblog Adventskalender

“LICHTER” war das letzte gesuchte Wort des LifeSensor Weblog Weihnachtsrätsels. Die letzten Tage bis zur Bescherung gibt es nun zwar nix mehr zu rätseln, aber weitere interessante Tipps und Infos…
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind weit verbreitet. Und das heterogene Krankheitsbild macht es schwer, die genaue Ursache zu finden. Der Leidensdruck und -weg ist für die Betroffenen […]

"Skandal" um Strattera®-Berichterstattung bei Frontal:…

Der öffentliche Disput um die vier Todesfälle im Zusammenhang mit der Einnahme des ADHS-Medikaments Strattera®, über die die Frontal21-Reportage “Das Pharmakartell” berichtet hatte, entwickelt sich zu einer absurden Posse. Weder das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) noch die Süddeutsche Zeitung machen darin eine gute Figur. Besonders Ulrich Hagemann, Leiter der Abteilung für Arzneimittelsicherheit beim BfArM, muss sich fragen lassen, ob er seiner Aufgabe gewachsen ist.

1. Akt
Das ZDF sendet die aufsehenerregende Reportage “Das Pharmakartell”. Eines der Themen ist das ADHS-Medikament Strattera®. Wörtlich heißt es in der Sendung:

Denn die Liste der Nebenwirkungen von Strattera ist lang und bekannt beim Bundesinstitut für Arzneimittel. […] Laut Behördenliste starben 4 Kinder. Das jüngste Kind war 3 Jahre alt.

2. Akt
Die Süddeutsche Zeitung zieht diese Angaben unter der reißerischen Überschrift “Skandal bei Frontal” in Zweifel und stützt sich dabei auf Informationen des BfArM. SZ-Autor Werner Bartens macht aus den genannten Fällen kurzerhand den “Tod von vier Kindern in Deutschland“, was in der Sendung gar nicht behauptet wurde, und stellt sich an die Seite des BfArM.

Schließlich könnte ein Medikament gegen Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) mit dem Tod von vier Kindern in Deutschland zusammenhängen. Das behauptet zumindest das ZDF-Magazin “Frontal21” in seiner Ausgabe vom 9. Dezember.[…]
Nachfragen beim Bfarm ergeben ein anderes Bild. “Wir hatten zunächst Berichte über zwei tödliche Verläufe in Deutschland”, sagt Ulrich Hagemann, Leiter der Abteilung für Arzneimittelsicherheit. “Schließlich blieb ein Fall eines 16-Jährigen übrig, der sich umgebracht hat.” Die TV-Redaktion wisse das, warum trotzdem von vier Todesfällen die Rede ist, sei unklar.

3. Akt
Das ZDF veröffentlicht zu dem SZ-Bericht eine Stellungnahme und macht sehr konkrete Angaben zu den vier Todesfällen:

Frontal21 bleibt bei seiner Darstellung und bezieht sich dabei auf eine entsprechende Liste, die das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dem Magazin nach mehrmaligen Nachfragen selbst überlassen hat. Nach dieser internen Liste der Behörde wurden bislang vier Verdachtsfälle von tödlichen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Strattera gemeldet. Die Verdachtsfälle aus der BfArM-Datenbank des Instituts im Einzelnen: Am 14. Dezember 2005 der Suizid eines 16-Jährigen. Am 26. Juni 2006 der Gehirnschlag eines zwölfjähriger Jungen. Am 11.7. 2006 der Tod ein dreijährigen Kindes und am 27. Juli 2007 der Herzinfarkt eines fünfjährigen Jungen. Die Verdachtsfälle wurden vom Bundesinstitut selbst mit folgenden Fallnummern versehen: DE-BFARM-05018404, DE-BFARM-06036075, DE-BFARM-
06045681, DE-BFARM-07061104.

4. Akt
Das arznei-telegramm veröffentlicht ein “blitz-a-t”, das Licht ins Dunkel bringt. Darin heißt es:

Die Verlautbarungen des BfArM sind nach unserer Kenntnis der Daten nicht nur scheinheilig, sondern irreführend: Tatsächlich dokumentiert die Behörde vier Todesfälle in Verbindung mit Atomoxetin, die vier Kinder unterschiedlichen Alters betreffen und unter vier verschiedenen BfArM-Nummern erfasst sind. Entsprechende Datenausdrucke der Behörde liegen uns vor. Zwei dieser Berichte lässt das BfArM jedoch unter den Tisch fallen, weil sie nicht aus Deutschland stammen. Zunächst waren sie aber irrtümlich als Fallberichte aus Deutschland angesehen und gelistet worden (5). Dass sie aus Deutschland stammen, wurde in der Sendung allerdings auch gar nicht behauptet. Warum die Meldungen zunächst irrtümlich fehlkodiert wurden und warum einer der beiden “übrig gebliebenen” Verdachtsberichte, der ein Mädchen aus den USA betrifft (3), weiterhin aufgeführt wird, bleibt trotz Nachfrage bei der Behörde unklar. Nicht nachvollziehbar ist zudem, dass das BfArM ihm bekannt gewordene Verdachtsfälle mit Todesfolge, die nicht aus Deutschland stammen, einfach ausblendet.

Fazit:
Die Angaben des ZDF zu den Strattera-Todesfällen waren inhaltlich korrekt. Dass der falsche Eindruck entstehen konnte, es handle sich dabei nur um Fälle aus Deutschland, war den Autoren sicher nicht unrecht.

Der SZ-Artikel von Werner Bartens schießt weit über das Ziel hinaus, modifiziert die in der Sendung getätigte Aussage in unzulässiger Weise und stützt sich allein auf Angaben des BfArM, die sich letztlich als irreführend erwiesen haben.

Das BfArM und insbesondere Ulrich Hagemann führt die Öffentlichkeit mit seinen Aussagen gegenüber der SZ gezielt in die Irre. Wie kann es sein, dass sowohl der Frontal21-Redaktion als auch dem arznei-telegramm eine Liste des BfArM mit vier kodierten Strattera-Todesfällen vorliegt, die dem dortigen Leiter der Abteilung für Arzneimittelsicherheit nicht bekannt ist? Und wieviel Vertrauen kann man in eine Behörde haben, die eigene Schlampereien im Umgang mit Daten kritischen Journalisten in die Schuhe schieben will?

Niedersachsen will 10 Millionen EUR in Pflegeausbildung investieren

(HANNOVER) Die niedersächsische Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann stellt 10 Millionen EUR für die Pflegeausbildung zur Verfügung. Gefördert werden sollen in erster Linie Pflegeeinrichtungen, die sich gegen den Trend behaupten und trotz der Wettbewerbsnachteile immer noch Ausbildungsplätze vorhalten. Auch die Auszubildenden selber sollen unterstützt werden, sofern sie für ihren Ausbildungsplatz eine Gebühr entrichten. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung […]

Die erste Stelle Teil 01

– Ein Märchen in mehreren Teilen –

(Quelle: Pixelio/pgm)
So, das war es also, das Medizinstudium 7 Jahre Vorlesungen, Seminare und Freizeit. Monatelang schwitzen fürs Examen, 3 Tage schriftlich, 2 Tage mündlich und schon ist man Arzt. Eigentlich ganz einfach. Promotion… nicht ganz so einfach, wird erstmal verschoben. Als nächstes steht die Stellensuche an. Ein Tipp, eine […]

Master of Esotericism

Ein Netzfundstück: Der “MSc komplementäre Gesundheitswissenschaften mit Schwerpunkt energy medicine“, zu erwerben am “Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung” in Graz. Gegenstand der Fortbildung ist u.a.

Vertieftes Wissen in energy medicine – vermittelt von der Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin DGEIM

Die DGEIM ist – wie sich auf ihrer Homepage unschwer erkennen lässt – ein Sammelbecken von paramedizinischen Geschäftemachern und Esoterikern. Mitglied in der DGEIM ist beispielsweise das “Bioenergetik-Zentrum” in Marxheim, das auf seiner Homepage (bioenergetik-zentrum.de) von Airnergy-Geräten über Biophontonen-Applikatoren bis hin zu Orgonakkumulatoren ein beeindruckendes Spektrum von hochpreisigen Produkten dieser Branche offeriert.

Das Beste:

Der Lehrgang kann derzeit mit dem Master of Science (MSc) laut österreichischem Universitätsstudiengesetz abgeschlossen werden. Dies ist ein Grad nach einem Lehrgang universitären Charakters lt. § 27-28, der vom Kolleg als interuniversitärer Einrichtung (aber nicht: Hochschule) vergeben wird. In Österreich und den meisten anderen Ländern Europas sowie international gilt er als akademischer Grad, in Deutschland gilt dies (Stand 2007) derzeit nur für des Land Bayern.

Im Schnee

Die Bilder sind vom letzten Wochenende:

Offenbar mag nicht nur ich den Schnee, sondern Junior auch.

Die Voraussetzung ist einfach, dass er gut eingepackt ist: Schneehosen, Jacke, Kapuze, Moonboots (3 Nummern zu gross) und Handschuhe.

Oh ja; Hands…

Guest Review: OSIRIX Mobile

Endlich ist es soweit, der Osirix Viewer steht im App-Store zur Verfügung. Nach der problemlosen Installation ist sofort ersichtlich, dass sich hier ein Entwicklerteam wirklich Mühe gemacht hat. “Not for clinical use. Not suitable for diagnosis.” wird man von dem Viewer begrüßt um nochmals deutlich zu machen, dass der Viewer wirklich nur ein Tool zum […]