Farben sehen, Farben messen

Ich freue mich immer, wenn mich Freunde und Verwandte etwas zur Physik fragen. Manchmal muss ich dann allerdings zugeben, dass ein Thema, so physikalisch es klingen mag, durch Physik nicht erklärbar ist. Ein Beispiel hierfür sind Farben. Schon relativ früh im Kunstunterricht habe ich den Farbkreis kennengelernt: In einem Tuschkasten sind eigentlich nur drei Farben nötig, die Grundfarben Gelb, Blau und Rot. Wir können drei Tortenstückchen eines Kreisdiagramms mit ihnen Ausfüllen. Dann können wir Gelb und Blau zu Grün vermischen, Blau und Rot zu Violett[foot]Mein Kunstlehrer bestand darauf, diese Farbe nicht Lila zu nennen.[/foot] und Rot und Gelb zu Orange. Wir können diese Farben zwischen die Grundfarben vermalen. Wenn wir dann noch Platz gelassen haben, können wir weitere Mischfarben herstellen. Sowas wie Türkis zwischen Grün und Blau zum Beispiel, oder Magenta zwischen Violett und Rot[foot]Es kommt hier etwas darauf an, welchen Blauton und welchen Rotton wir in unserem Tuschkasten haben.[/foot]. Nun wurde ich einmal gefragt, was die physikalische Grundlage dieses Farbkreises sei und musste zugeben, dass das keine physikalische sondern eine biologische Frage ist.

Seltene Aufnahmen von Finnwalen (Video)

Finnwale (Balaenoptera physalus) sind, mit einigen Abstand, die zweitgrößten lebenden Tiere auf unserer Erde. Größer ist nur ihr nächster Verwandter, der Blauwal. Es gibt sie in zwei Unterarten. Der nördliche Finnwal, (Balaenoptera physalus physalus) wird 18 bis 24 Meter lang, sein südlicher Cousin, (Balaenoptera physalus quoyi) 20 bis 27 Meter. Wie bei den großen Bartenwalen durchaus üblich sind die Weibchen etwas größer und schwerer als die Männchen.

Kooperation – Das Leben ist kein Ponyhof #13

Bleiben wir noch ein wenig bei den Muränen. Den meisten Menschen sind diese schlangenähnlichen Fische ja mehr als suspekt. Sie stehen im Ruf, harmlose Taucher heimtückisch anzugreifen und die durch ihre Bisse verursachten Entzündungen sollen auch nur schlecht heilen. Und es sieht ja auch bedrohlich aus, wenn sie tagsüber mit geöffnetem Maul anscheinend den Taucher bedrohen. Dabei atmen sie nur, das ist normalerweise keine Drohgebärde. Allerdings sollte man sich als Taucher dafür hüten, den Langmut des Tieres allzusehr herauszufordern. Aberweiter

Kleine Fische werden groß… Das Leben ist kein Ponyhof #12

Kleine Fische werden groß. Das mag uns vielleicht trivial erscheinen, aber diese simple Tatsache kann manchmal durchaus größere Auswirkungen haben, was einem eigentlich jeder Aquarianer gerne bestätigen wird. Und auch die gerne zitierte Nahrungskette kann durch simples Wachstum ihrer Mitglieder so manche Revolution erfahren. Das Mittagessen von gestern kann mich heute vielleicht selber als leckeren Happen betrachten. In den unten eingestellten Beispielen geht es zum Beispiel um die Beziehung von Riesenmuränen (Gymnothorax javanicus) und Weißspitzen-Riffhaien (Triaenodon obesus). Im Ersten Videoweiter

Luftkampf über Hecken – aus der Falkenperspektive – Das Leben ist kein Ponyhof #11

Videos, bei denen man per Crittercam huckepack auf Falken und anderen Greifvögeln mitfliegen kann,sind dank der fortschreitenden Kameratechnik kein Problem mehr. Und wenn man zuschaut, kann man eigentlich nur vor Neid erblassen. Kein menschlicher Pilot in egal welchem Flugzeug kann dieser Flugkunst auch nur annähernd das Wasser reichen. Doch die ganze Flugkunst ist ja nicht einfacher Selbstzweck, sondern dient dem Überleben. Daher ist es natürlich besonders reizvoll, Falken bei der Jagd über die Flügel zu sehen. Das haben Suzanne Amadorweiter

Was man als BioinformatikerIn so wissen sollte – Teil 2

Im Geiste des ersten Teils möchten wir hier zusammenfassen, was wir momentan als benötigtes “Grundwissen” für Bioinformatikerinnen sehen. Vielleicht hilft es ja der einen oder anderen Selbstlernerin. Das allerwichtigste zuerst: Englisch. Selbst falls ihr es irgendwie schafft irgendwo einen Job zu bekommen bei dem alle deutsch sprechen können – und die Chancen sind gering – 99.9% der Fachliteratur ist Englisch. Das betrifft sowohl die Bioinformatik selbst, als auch Biologie und die Informatik getrennt. Dazu es gibt so weit wir wissenweiter

Was man als BioinformatikerIn so wissen sollte – Teil 1

Bioinformatik scheint immer noch eine beliebte Spezialisierung zu sein. Es gibt genug zu tun: Sequenziermaschinen (wie z.B. die neue PacBio RSII oder die Illumina Maschinen die das menschliche Genom endlich für weniger als 1000 Dollar auslesen können sollen) generieren mehr Daten für weniger Geld, und der Trend wird wohl auch nicht aufhören: Kosten per sequenziertem Genom, von 2001 (ca. 100 Millionen US-Dollar) bis 2013 (ca. 7000 US-Dollar). Quelle. Stellenangebote gibt es (für den wissenschaftlichen Standard) viele: NatureJobs listet momentan 497weiter

Fäkalien und Krankheitserreger: Was so alles an Banknoten klebt

Dass Geld nicht stinkt, ist zwar sprichwörtlich, aber nur bedingt wahr. Man sollte nicht zu gründlich schnuppern: Wie Türklinken oder Lichtschalter gehen auch Banknoten durch sehr viele verschiedene Hände. Und so ist Geld, das haben diverse Studien erwiesen, gründlich mit Fäkalien und Krankheitserregern eingeschmiert. Das Prinzip ganz simpel: Kacken gehen, danach nicht die Hände waschen, dann mit Fäkalpfoten Darmkeime in der gesamten Umgebung verstreuen. Kann jeder, macht jeder. In vielen ärmeren Weltgegenden ist das Problem nicht Bequemlichkeit, sondern es fehlen oftweiter

Der Siegeszug der Quallen – nur ein Medienphänomen?

Dass mit dem menschengemachten Niedergang der Fische die Quallen die Ozeane erobern, dafür sprechen neben anekdotischen Hinweisen auch einige grundsätzliche Überlegungen. Von beidem habe ich ja in der neuesten Folge von WWAS berichtet, siehe Video unten. Die Idee ist aber durchaus umstritten, und hat einigen Widerspruch aus der Forschung hervorgerufen. Quallen treten oft in enormen Mengen auf, und seit einigen Jahren verfestigt sich der Eindruck, dass diese Schwärme nicht nur größer werden, sondern auch insgesamt häufiger auftreten und dabei regelmäßigweiter