Buchtipp: Wunderbarer Sternenhimmel (Helmut Hornung)

Mit Helmut Hornung habe ich derzeit vor allem Kontakt, wann immer wieder einmal eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie ansteht. Rechtzeitig an Herrn Hornung mitgeteilt besteht die Chance, dass auch die Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft die Mitteilung aufgreift. Das gibt nicht nur weitere Verbreitung, als wenn wir die Mitteilung nur als Institut versenden, sondern hat den großen Vorteil, dass Herrn Hornung so gut wie immer deutlich griffigere Überschriften für die Pressemitteilungen einfallen als mir (die ich dann gerne übernehme). Vom Namenweiter

Marketing für Wissenschaftler?

Als ich vor ein paar Tagen von einem entfernten Bekannten gefragt wurde, ob ich ein Zitat für den Klappentext der deutschen Version seines Buches liefern könnte, war ich erst einmal skeptisch. “Marketing for Scientists”? Ernsthaft? Als Wissenschaftskommunikator ist mir wichtig, was meine Tätigkeit an Unterschieden zu Marketing und Werbung aufweist: dass es mir in vielen Fällen um mein Fach selbst und nicht zuerst um mein Institut geht, und dass es zu meinen Aufgaben gehört, auch auf die Unsicherheiten und möglichenweiter

Gehirnkrankheiten – Anerkennung vor Verboten

Mangelnde Anerkennung vieler Gehirnkrankheiten führt zu deren Stigma. Fünf Jahre nach einem Patienten-Manifest ist wenig geschehen. Dabei muss dringend der Begriff „Behinderung“ neu ausgelegt werden. „Migräne wird zum Politikum“ titelte Joachim Müller-Jung in der F.A.Z. vor fünf Jahren. Migräne sollte endlich besser als stark behindernde Krankheit gesellschaftlich anerkannt werden. An jedem einzelnen Tag des Jahres sind es [in Europa] zwei Millionen [Migräne-Patienten], die von den extremen Kopfschmerz-Attacken gequält und nicht selten bis zur Arbeitsunfähigkeit zusätzlich von Schwindel, Licht- und Geräuschempfindlichkeit undweiter

„Natur, Gott und der Teufel konnten den Körper eines Menschen zerstören“

Es gibt Erfahrungen, die sind für alle gleichermaßen nachvollziehbar und es gibt Erfahrungen, die sind das nicht. Es ist schwierig, an letztere zu glauben, wenn man sie selbst nie erlebt hat. Die Natur, Gott und der Teufel konnten den Körper eines Menschen zerstören, und die medizinische Fachleute hatten Mühe, zwischen den Ursachen zu unterscheiden. (Seite 14) Der Anfang des Zitats von Siri Hustvedt, der zitternden Frau, steht für die kulturellen Vorstellungen, die bestimmen, wessen Leiden in der Gesellschaft für legitim befundenweiter

„Ein Roboter unter Speed, der mich als Trommel benutzt“

Drei Umstände sind bei Auslösern der Migräneattacken besonders zu beachten: 1) Unterschiede zwischen episodischer und chronischer Migräne, 2) Begleiterkrankung müssen berücksichtigt werden und 3) bei sensorischen Reizen als Auslöser, wie Lärm und Licht, muss die Gestalt der Reize berücksichtigt werden. Als ein “Dankeschön” für Unterstützer meines Projektes bei Sciencestarter gibt es das Buch von Siri Hustvedt, der zitternden Frau. Etwa ein Dutzend Zitate habe ich ausgewählt, um sie hier in zwei, drei Beiträgen im Zusammenhang mit Migräne kommentiert vorstellen. Dieser erste Beitrag widmetweiter

Die Grenzen der Physik aus Sicht eines vergessenen Physiologen

Der Ignorabimus sollte auch unter dem Aspekt des Wandels der Physiologie des 19. Jahrhunderts und dessen politischen Kontext gehen werden. So schrieb ich vor vier Jahren hier. Diese Einschätzung mag ja meine persönliche Ignoranz gewesen sein. Umso mehr freute mich, als Ende letzten Jahres ein Buch erschien (MIT Press, 26,25€, Link zum Verlag), dass endlich in der gebührenden Tiefe Emil du Bois Reymond uns wieder ins Gedächtnis ruft. .. the long-awaited “Emil du Bois-Reymond—Neuroscience, Self, and Society in 19th-century Germany” by @gabridliweiter

Buchbesprechung – Notfallmedizin, Fragen und Antworten

Wie stehts mit dem Thema Notfallmedizin? Fit im Notfall und für die Prüfung? Das Taschenbuch, das ich heute besprechen möchte, bietet 150 Multiple-Choice Fragen über sämtliche Themen der Notfallmedizin. Es richtet sich an (angehende) Notärzte für die Prüfungsvorbereitung oder zum “Refreshen”. Medizinstudenten dürfen sich ebenso angesprochen fühlen, auch für Rettungsassistenten ist es empfehlenswert. Das Buch […]

Artikel von: Monsterdoc

Wenn Blogger Bücher schreiben

… ist das ne interessante Sache. Das hatten wir ja schon desöfteren in der medizinischen Szene. Beispielsweise schrieb ich und der Medizynicus eins. Dass allerdings zwei Blogger ein gemeinsames Buch herausbringen ist neu. Anna vom 8er Tubus und Medizynicus haben dies getan. Herausgekommen ist: Balthasar und die Kunst des Heilens. Soeben ist ein Rezensionsexemplar bei […]

Artikel von: Monsterdoc

Buchbesprechung – Arzneitherapie für Ältere

Jeder pharmakologisch tätige Mediziner kennt das. 64% aller Medikamente werden von Patienten eingenommen, die älter als 60 Jahre sind. Viele von ihnen nehmen 5 oder mehr verschiedene Medikamente ein. Trotz diesem erhöhten “Konsum” gibt es allerdings kaum Studien mit älteren Patienten. Die meisten Studien müssen daher sozusagen extrapoliert werden. Bei >70 jährigen ist jede vierte […]

Artikel von: Monsterdoc