Ja zum Leben trotz Demenz – Aktivistin Helga Rohra veröffentlicht zweites Buch

Leben mit Demenz – dass das Sein trotz Krankheit noch erfüllend sein kann, dürfte heute den meisten Menschen klar sein. Dass dem überhaupt so ist, liegt an Persönlichkeiten wie Helga Rohra, die sich als Betroffene für einen zeitgemäßen Umgang mit Demenz einsetzt. Aber Hand aufs Herz: Wer hätte gedacht, dass eine demenz-kranke(?) Person ein Buch schreiben kann? Helga Rohra kann. Und sie hat es schon zweimal getan. Das jüngste Ergebnis ist eine der wenigen Veröffentlichungen in Deutschland, die Demenz aus der Sicht der Betroffenen behandelt. Gründe, das bei medhochzwei erschienene Buch zu lesen, gibt es aber noch andere.

Gelesen im Juni

6 Uhr 41 von Jean-Philippe Blondel (Übersetzt von Anne Braun) Ein Roman über die Begegnung zweier ehemals Liierten in einem Personenzug, sie setzen nebeneinander, der eine wagt nicht, den anderen erkannt zu haben und umgekehrt, es gibt Rückblenden beider Leben und am Ende gehen sie doch haarscharf aneinander vorbei. Stylistisch hübsch geschrieben, auch die Idee […]

Zauberei

Jeder Notdienst, der mir einen „Chaissaignac“ präsentiert, also die Subluxatio dolorosa, das Herausrutschen des Radiusköpfchens aus seinem Halteband am Ellenbogen – ein Trauma, das zu einer sehr schmerzhaften Schonhaltung des enstprechenden Armes führt -, lässt mich zum Zauberer werden: Durch ein kurzes Repositionsmanöver ist das Kind plötzlich beschwerdefrei und glücklich. Eine klassische Art von gelernter […]

Artgerechte Haltung

Eine Buchrezension von Frau kinderdok – Es ist Zeit für eine jungengerechte Erziehung Was für ein provozierender Titel und damit Grund genug, das Buch von Birgit Gegier Steiner in die Hand zu nehmen! In kurzen, übersichtlichen Kapiteln wird eindrucksvoll beschrieben, was kleine Jungenseelen brauchen und dass diese doch anders ticken als weibliche. Mit klarer und […]

Gelesen im Mai

Nur zwei „richtige“ Bücher gelesen diesen Monat, dafür zwei echte Wälzer, über sechshundert Seiten stark. Ich tue mich im Alter etwas schwer mit diesen dicken Dingern, schon zuviele habe ich nach einem Viertel einfach beiseite gelegt, weil sie mich nicht mitgenommen haben. Kapital von John Lanchester (Übersetzt von Dorothee Merkel) „Kapital“ wollte ich eine Chance […]

Womit lern ich HistYOLOgie?

Weiter gehts. Mein Blutcoffeinspiegel ist wieder annähernd hoch und stabil genug, um sich meinem Lernthema zu widmen, und meine Motivation … reden wir nicht drüber. Es ist aber das vorletzte lange Wochenende vor der Klausur, also muss ich heute noch so viel wie möglich schaffen und am besten noch mehr. *g* Weil schon auf Twitter […]

Gelesen im April

Selbstporträt mit Flusspferd von Arno Geiger In der Reihe der Bücher über junge männliche Protagonisten vom Übergang des Schüler- oder Studentendaseins zum Erwachsenenwerden mit allen Irrungen und Wirrungen dieser Zeit, erster echter Liebe, erstem Sex, der Auseinandersetzung mit den Autoritäten dieser Welt, den Freunden, die sich jetzt wie die Spreu vom Weizen trennen, viel Musik […]

Welttag des Buches

Ein schöner Tag, ein Lesetag, ein Wochenendtag, was will man mehr. Nehmt Euch ein Buch, nehmt Euch selbst oder ein Kind und lest für Euch selbst oder lest vor, genießt das Teilen der Phantasie. Um diesen schönen Tag ausreichend zu würdigen: Heute gibts im Rahmen der Aktion “Blogger schenken Lesefreude” (wie auch schon 2014 und […]

Gelesen im März

Auslöschung von Jeff VanderMeer (Übersetzt von Michael Kellner) Ein seltsames Buch. Ich war am Anfang verwundert, ob ich die Schilderungen langweilig fand oder faszinierend, immer die Frage “Wo soll das hingehen?”. “Auslöschung” ist Teil einer “kultigen” Trilogie im Science Fiction Stil, ein wenig Area 51, ein wenig Akte X, ein wenig “Lost”. Das alles aus […]