Gratis Auskunft mit Grenzen

Jetzt – gegen Ende des Jahres – häufen sich bei uns wieder die Anfragen von Patienten, die ausgedruckt haben wollen, was sie bei uns bezogen haben. Häufiger, weil sie es nicht geschafft haben, da selber „Buch zu führen“ und weil sie das für die Krankenkasse (wenn sie da selber bezahlt haben) brauchen*. Gelegentlich aus reinem […]

Personalisierte Medizin verändert den Blick auf Krankheiten – und auf uns selbst

Wer heute eine Krebsdiagnose erhält, erwartet selbstverständlich die bestmögliche Behandlung. Dafür wird häufig das Genom des Tumors bestimmt, außerdem wird die Zelloberfläche samt Rezeptoren erforscht, um festzustellen, ob sich dieser Tumor für eine Antikörpertherapie eignet. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es für jede Krebsart eine Standardbehandlung – für manche Patienten war diese „eine Behandlung für […]

Hilfreiche Informationen zur "Gesundheitskarte"

Mitte August haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und der Krankenkassen-Spitzenverband (GKV) in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt: Ab 1. Januar 2015 gilt ausschließlich die elektronische Gesundheitskarte (eGK) als Berechtigungsnachweis für die Inanspruchnahme von Leistungen.

Aus diesem Anlass wurden von den Krankenkassen, der Politik und den Medien erneut Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten miteinander verquickt. Das hat – wie bereits im Oktober 2013 und im Januar 2014 – zur Verunsicherung der eGk-kritischen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen geführt.

Die Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main hat die entstandene Situation zum Anlass genommen, um in einer Veranstaltung am 22.09.2014 darüber zu informieren, wie sich die Rechtslage rund um die eGk aktuell gestaltet und was GegnerInnen der eGk beachten müssen und tun können, um die Auseinandersetzung mit diesem Mega-Projekt der Datensammlung sowohl individuell als auch in der politischen Auseinandersetzung weiter zu führen.

Zu sechs Themen wurde informiert:

1. Wie ist die aktuelle Situation?
2. Rechtsgrundlagen rund um die eGk
3. Praktische Erfahrungen
4. Was können Betroffene tun, wie können sie sich gegen die eGk zur Wehr setzen?
5. Wo gibt es Bündnispartner, wo gibt es Informationen?
6. Was ist bisher von den Planungen zu einem E-Health-Gesetz bekannt?

Informationen dazu finden Sie unter http://ddrm.de/?p=3030 und unter http://ddrm.de/?p=2986 (pdf)

Mit freundlichen Grüßen
dieDatenschützer Rhein Main

Innovation im 5-Minuten-Takt

Innovation ist schön und gut, erklärte uns der Redner, aber ohne Diffusion ist sie wertlos. Und er illustrierte dies mit einer Geschichte vom englischen Handelskapitän Lancaster, der im Jahr 1601 entdeckte, dass Zitronen Skorbut verhindern. Dennoch führte die englische Marine erst 1795 Obst auf ihren Schiffen ein. Was war schief gegangen? Der Innovation war keine Diffusion gefolgt, sie konnte sich nicht verbreiten und durchsetzen. Was Caspar Graf Stauffenberg hier zum Abschluss des diesjährigen Innovationskonvents des Medizin-Management-Verbands so bildhaft darstellte, traf den Kern der Veranstaltung. Genau diesem Zweck dient der Medizin-Management-Preis, der am 12. September zum vierten Mal verliehen wurde.

ärztliche Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung

Die Bundesärztekammer hat zusammen mit der KBV einen neuen Leitfaden mit Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis veröffentlicht. Für einen ersten Eindruck und Überblick zum Thema ist das sicher eine gute Übersicht. Wenn man tiefer in das Thema einsteigt, bleiben doch eine Reihe von Fragen. Hierfür stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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Die Daten von 4,5 Millionen Patienten wurden entwendet

Community Health says the only thing it knows was stolen was “non-medical patient identification data related to the Company’s physician practice operations and affected approximately 4.5 million individuals who, in the last five years, were referred for or received services from physicians affiliated with the Company.”

Immerhin: “so weit man weiß”, wurden keine medizinischen Daten, sondern “nur” persönliche Informationen abgegriffen… Sollten wir hier auch so machen: Kreditkartendaten als Firewall vor die Krankheitsdaten legen ;-) Kommen die Chinesen nie dran vorbei!

Chinese Hackers Stole Info on 4.5 Million U.S. Hospital Patients (18.8.2014)

CURRENT REPORT Pursuant to Section 13 or 15(d) of the Securities Exchange Act of 1934 (18.8.2014)

Arztbewertungsportale: BGH-Urteil schützt Anonymität von Nutzern

Arztbewertungsportale müssen die Identität ihrer Nutzer nicht preisgeben. Das hat der Bundesgerichtshof 2014 entschieden. In dem konkreten Fall hatte ein Arzt aus Schwäbisch Gmünd von dem Bewertungsportal Sanego die Herausgabe der persönlichen Daten eines Nutzers gefordert. Dieser hatte auf dem Portal wiederholt unwahre Tatsachenbehauptungen über die Praxis des Arztes veröffentlicht: etwa, dass dort Patientenakten in Wäschekörben gelagert wären und mit Wartezeiten bis zu vier Stunden zu rechnen sei. Der Arzt konnte die Behauptungen entkräften und Sanego musste diese von seinem Portal löschen. Für die Herausgabe der persönlichen Daten des Nutzers sahen die Richter allerdings keine Rechtsgrundlage. Das Urteil des BGH ändert damit nichts – es schreibt den Status quo fest.