Bevölkerung mit Gesundheitswesen unzufrieden

(NORDWEST) Der weitaus größte Teil der Bevölkerung glaubt, dass sich die Gesundheitsversorgung in den zurückliegenden Jahren verschlechtert hat. Da sind die Menschen einer Meinung mit den Experten – auch die Ärzte geben überwiegend an, dass sich die Situation eher verschlechtert habe. Das ist eines der Ergebnisse des MLP Gesundheitsreportes 2008, der jährlich vom Institut für […]

ARD: Schleichwerbung für Mistelpräparate…

Stefan Niggemeier berichtet über einen möglichen neuen Schleichwerbeskandal in der ARD. Die von ihm dokumentierten Dialoge sind ungeheuerlich und sprengen selbst nach ARD-Maßstäben den Rahmen des Gewohnten.

Unbekannt ist im Moment, welcher Hersteller den entsprechenden Handlungsstrang in der Serie “Sturm der Liebe” platziert haben könnte.

Das bekannteste und marktführende Mistelpräparat in Deutschland ist das Produkt Iscador® der Weleda AG, die sich in der Vergangenheit mit öffentlichen Verlautbarungen stark für diese sogenannte “antroposophische” Therapieoption engagiert hat.


Update
Die Produktionsfirma von „Sturm der Liebe“, Bavaria, hat gegenüber der „FAZ“ den Vorwurf explizit zurückgewiesen. Es habe keine Abstimmung mit Produzenten der Mistelzweig-Präparate gegeben und auch keine Entlohnung. Der Vorwurf der Schleichwerbung sei auch deshalb nicht stichhaltig, weil die Figur Fred, die sich in einer Folge als „lebender Beweis“, dafür dass die Mistel-Therapie wirkt, vorstellt, in einer der nächsten Folgen an den Folgen seiner Krankheit sterben werde

Intelligenz beim Pharmamarketing

Wir dürfen Ärzten ja nicht mal mehr einen Kugelschreiber schenken. Wenn ich Chefärzte zum Essen einladen will, darf es nicht teurer sein als 27 Euro pro Person. Unsere Aktivitäten sind so reguliert, da brauchen wir intelligentes, sachorientiertes Marketing.

Hagen Pfundner, Deutschland-Chef der Roche AG in einem Interview mit ZEIT Campus.


Sag beim Abschied leise Servus.

Gibt es bald eine Einheitskrankenkasse?

Die Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen schrumpft bedenklich.  Ende 2006 gab es noch 374 Kassen in Deutschland,  im April 2009 werden es laut der “Bild-Zeitung” nur noch 197 sein.

Kassen fusionieren, nehmen auf, schlucken andere. Fressen und gefressen werden, wer hätte es gedacht? Der Gesundheitsfonds machts möglich. Beispielsweise wird die KKH (Kaufmännische Krankenkasse) die BKK Allianz und […]

Experten-Aufmarsch zur Zeckenimpfung


Die Zeckensaison hat begonnen. Zeitgleich wird in Deutschland und Österreich die jährliche “Zecken-Impfkampagne” eröffnet.

Bei der heutigen Mobilität würde ich die Indikation zur Impfung sehr großzügig stellen”, betont Professor Jochen Süss aus Jena, und: “Jetzt ist die Zeit günstig für die Impfungen”.

Wobei die “Zeckenimpfung” gegen die vom Holzbock (lateinisch: Ixodes ricinus) übertragene Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), nicht jedoch gegen andere wie Borreliose, die häufigste von Zecken übertragene Erkrankung, schützt.

In beiden Ländern wird die Aufmerksamkeit mit einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumgüterforschung (GfK) gesteigert, die einen viel zu geringen Durchimpfungsgrad feststellt.

So waren nach den Daten in Bayern nur knapp 31 Prozent und in Baden-Württemberg knapp 26 Prozent der Befragten vollständig gegen FSME geimpft.
87 Prozent der Österreicher sind schon zumindest einmal gegen die FSME geimpft worden. Wirklich korrekt im Impfschutz sind allerdings nur 66 Prozent.

Die Ratschläge der Experten, sind Teil einer gezielten Kampagne des Impfstoffherstellers Baxter. Dazu gehörte ein Medienseminar am 29. Januar, das von der
ISW-TBE (International Scientific Working Group on Tick-Borne Encephalitis) veranstaltet und von der PR-Agentur Public Health PR betreut wurde. Da finden sich auch alle Experten wieder, die in den Presseartikeln die Relevanz der Impfung erklären. Die ISW-TBE wird vom Pharmaunternehmen Baxter gesponsert, das auch Eigentümer der Domain ist.

Nur Baxter bleibt in den Artikeln unerwähnt.

Viagra-Kartell

In der Schweiz wirft die Wettbewerbskommission den Pharmakonzernen Bayer, Pfizer und Lilly illegale Preisabsprachen bei Potenzmitteln vor. Die Unternehmen sollen bei den Preisempfehlungen für ihre Medikamente gegen erektile Dysfunktion (Levitra®, Viagra®, Cialis®) den Wettbewerb ausgeschaltet haben. Die Behörde hatte seit 2006 ermittelt. Nun haben die Hersteller einen Monat Zeit für eine Stellungnahme. Die drei Unternehmen setzen mit ihren Potenz-Pillen über 3,5 Milliarden Dollar im Jahr um.

Es ist damit zu rechnen, dass bei Erfolg der Klage, die Wettbewerbshüter in der EU und den USA nachziehen werden. Beispielsweise kosten 4 Tabletten Viagra® in der geringsten Dosierung in Deutschland 44,11 Euro (Apothekenverkaufspreis) und der Konkurrent Levitra® 46,16 Euro. Nur Lilly ruft mit 54,99 Euro für Cialis® einen höheren Preis auf. Der Wirkstoff hat jedoch mit 17,5 Stunden eine deutlich grössere Halbwertszeit und soll bis zu 36 Stunden nach der Einnahme wirksam sein. Ein Preiswettwettwerb bei diesen, in der Regel vom Patienten voll zu zahlenden Medikamenten, ist nicht so recht erkennbar.

Risiko Vorsorge

Darmkrebsvorsorge, eigentlich eine sinnvolle Einrichtung denke man an die vielen Kolonkarzinome, die dadurch verhindert oder früh entdeckt werden können. Auch wenn die Untersuchung für viele sicherlich nicht ganz angenehm erscheint, gibt es doch ausreichend Sedierungsmöglichkeiten, um es dem Patienten so angenehm wie möglich zu machen. Die Veröffentlichung der S3-Leitlinie “Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie” aus […]

Sicherheit der HPV-Impfung wieder in der Diskussion


Durch zwei Verdachtsfälle von Impfkomplikationen in Zusammenhang mit der HPV-Impfung in Spanien ist der Impfstoff Gardasil® wieder in die Diskussion gekommen. Während die deutsche Aufsichtsbehörde, das Paul-Ehrlich Institut (PEI) heute noch verlauten lässt, dass es keinen Hinweis auf ursächlichen Zusammenhang geben würde, haben die spanischen Behörden die betreffende Produktionscharge mit 75.582 Impfstoffdosen vorerst vom Markt nehmen lassen. Das PEI sieht derzeit keinen Handlungsbedarf im Hinblick auf den Einsatz des Impfstoffs Gardasil® in Deutschland.

Die Aufmerksamkeit nutzt die frauenpolitische Sprecherin der niedersächsischen Landtagsgrünen, Elke Twesten, um auf die massive Werbekampagne der Hersteller für die Impfung hinzuweisen. Twesten hat die für Schule und Gesundheit zuständigen Ministerinnen aufgefordert, sich für eine Beendigung des “Werbefeldzuges für HPV-Impfungen” einzusetzen. In öffentlichen Einrichtungen und Institutionen in Niedersachsen sollten keine Werbemassnahmen von Pharmakonzernen für entsprechende Impfstoffe durchgeführt werden dürfen.

Die neuerliche Debatte kommt für den Hersteller Merck & Co. (in Deutschland: SP MSD) zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Nach den jüngst vorgelegten Unternehmenszahlen hat Merck & Co. mit Gardasil® im 4. Quartal nur 286 Millionen Dollar eingenommen, was einen Rückgang um 16% gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Um so mehr hängt der weitere Erfolg von der Zulassung des Impfstoffes auch für Jungen ab. Einen entsprechenden Antrag hat das Unternehmen vor einer Woche bei der FDA eingereicht. Der Nutzen einer Impfung ist durch die überwiegende Symptomlosigkeit der HPV-Infektion beim männlichen Geschlecht nicht evident. Hier fallen Sicherheitsbedenken noch stärker ins Gewicht, als bei der Bewertung des Einsatzes für junge Frauen.

wenn der Vertrags-Händler ein Arzt wäre

Vorgeschichte

Vorgeschichte zur Geschichte: Der beliebte, in Deutschland sehr oft verkaufte und wohl in Mexiko produzierte Kleinwagen ist wieder kaputt. Ich will jetzt nicht von seiner langen Leidensgeschichte berichten, sondern nur von der aktuellen Malaise. Die Hupe geht mal wieder nicht.

Oh ja, das war vor etwa 6 Monaten schon einmal so. Damals fand die Vertrags-Werkstatt eine defekte Sicherung, die ersetzt wurde. Dann ging das Ding.

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