Archäologie für Kinder – Dino-Eier und kleine Archäologen in der Kita

Zugegeben, als mich die Erzieherin aus dem Kindergarten ansprach, ob wir das Projekt „Dinosaurier“ nicht mit einer kleinen archäologischen Kita-Grabung verbinden wollen, schwebten mit zunächst vergrabene Gummibärchentüten und sandwerfende Kleinkinder vor. Aber  falsch gedacht. Die Kinder waren absolut neugierig, was ein Archäologe so macht. Und alles finden kann. Schon am Vortag wurde ich mit regem Interesse bei der Anlegung einer Sondage begleitet. Steine wurden verglichen, Sand wurde geprüft und schon mal vorsichtig nach Dinosaurierknochen geschaut. Mit vier bis fünf Jahren sindweiter

Was die Spuren verraten – CSI Geology

Paläontologen haben ja den bekannten Nachteil, dass die Lebewesen, die sie untersuchen, tot sind. Und das meist schon sehr lange. So lange, dass von ihnen meist nur Knochen übrig geblieben sind. (Wie es auf einer Dinosaurier-Ausgrabung zugeht, kann man gerade nebenan bei Lars Fischer sehen). Nun können Knochen eine menge über das Lebewesen verraten, zu dem sie einst gehörten. Aber eben nicht alles. Und einfach hinausgehen und lebende Tiere in ihrem Verhalten studieren, das geht in der Paläontologie nun einmal aus naheliegenden Gründen nicht.

Von einem T-rex, der hungrig blieb

Wenn man von vergangenen Lebewesen nur meist kümmerliche Überreste findet, ist es meist recht schwer, auf ihr Verhalten und ihre Lebensweise zu schließen. OK, manches mag vielleicht mehr trivialer Natur sein. Man kann einiges aus Skelettbau und Zahnform herauslesen. Aber es geht um die Feinheiten. Ein sehr gutes Beispiel ist die Frage, ob der König der Tyrannenechsen nun ein mehr harmloser Aasfresser war oder ein furchterregendes und blutrünstiges Raubtier, vor dem die kreidezeitlichen Steppen nur so zitterten. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es heute nur wenige reine Aasfresser (Geier zum Beispiel) gibt, hingegen kaum ein echtes Raubtier eine Mahlzeit für Lau verschmäht. Oder hat, was ja auch verschiedentlich angedacht wurde, der T-rex seine schiere Größe und Kraft nur eingesetzt, um andere und erfolgreichere Jäger von ihrem Riss zu verscheuchen? Wäre ja möglich, Löwen zum Beispiel sind dafür (zumindest in Hyänenkreisen) durchaus berüchtigt.