Biologischer Datenschutz – Der #31c3 für Bio-Hacker

Es ist jetzt ein bisschen länger her, aber ich möchte hier noch über meine Erlebnisse auf dem 31c3 bloggen. Der 31c3 – auch Chaos Communication Congress – ist ein Congress des Chaos Computer Clubs und findet jährlich zwischen den Jahren statt. CCC – sind das nicht diese Hacker, die dem Schäuble den Fingerabdruck geklaut haben? Ja genau! Und was hat das jetzt mit Biologie zu tun? VIEL! Fangen wir doch gleich mal bei Herrn Schäuble an. Ich habe einst Kurseweiter

Hilft ein DNA Test, das richtige Antidepressivum zu finden?

Antidepressive Medikamente an die eigene DNA angepasst Die Suche nach dem richtigen Antidepressivum kann manchmal etwas dauern. Zu Beginn einer depressiven Episode beginnt man mit einem Antidepressivum und beobachtet den Erfolg über mehrere Wochen. Manchmal treten ausgeprägte Nebenwirkungen auf, dann muss man die Dosis reduzieren oder das Präparat wechseln. Nach einigen Wochen erwartet man einen […]

Was mache ich hier eigentlich? Teil 1: Allgemeines zu DNA-Schaden

Ich habe in der letzten Zeit sehr viel gemacht. Arbeitstechnisch. Und ich werde immer mal wieder gefragt was ich da so genau tue. Ja, diese Selbstfindung als Biologin ist schon sehr schwierig. Sich genau zu einem Forschungsfeld zuzuordnen ist wie sich bei einem Musikgenre festzulegen. Ja, also was mache ich eigentlich? Ich forsche an DNA-Schaden. Das ist zum einen erstmal stinknormale Krebsforschung: DNA-Schaden kann zu Mutationen (Erbgutveränderungen) führen und Mutationen können zu Krebs führen. Allerdings basieren auch die Krebstherapien aufweiter

Von Glanz und Tragik der interdisziplinären Evolutionsforschung

Neben dem unverzichtbaren Spektrum der Wissenschaft und dem Innovationsmotor Gehirn & Geist gehört für mich auch die traditionsreiche Universitas zu den herausragenden Monatszeitschriften der Wissenschaften. Leise Musik, etwas zu trinken und eine aktuelle Ausgabe eines dieser Wissensmagazine – was braucht es mehr, um über dieses Universum zu staunen und “sich schlau zu machen”? Aktuell beeindruckte mich z.B. in der Universitas-Ausgabe 01/2014, S. 4 – 12, der Artikel “Rekonstruktion der Vergangenheit” von Prof. Dr. Michael Wink. Der Biologe, Wirkstoff- und Evolutionsforscher schildertweiter

Adventskalender – 22. Türchen

Das Meselson-Stahl-Experiment ist einer der berühmtesten Versuche der Biologie – und einer der einfachsten: Er demonstriert, wie die DNA verdoppelt wird, nämlich semikonservativ: An jedem alten Strang bildet sich ein neuer. Die neue Doppelhelix besteht also aus einem Elternstrang und einem Tochterstrang. Bonusfrage für meine Leserschaft: In der ersten Nachkommen-Generation unterscheiden sich dispersive und semikonservative Replikation im Experiment nicht. Aber was passiert danach? Hier geht’s zu allen anderen Türchen des Adventskalenders

Gentechnik: DNA von Gen-Mais doch übertragbar

Kanadische Wissenschaftler der “University of Guelph” kamen bei einer Studie zur Wirkung des Roundup Ready Mais (Hersteller Monsanto), zu einem erstaunlichen Ergebnis.
Offensichtlich wird transgene DNA von genmanipuliertem Mais auf mehrere Gruppen von Bodenorganismen – etwa Regenwürmer – übertragen. Durch den Gentechnik-Mais findet also ein horizontaler Gentransfer statt, der auf Bodenorganismen übergreift, bei denen man später […]