Warum ich in meiner Freizeit mehr Notarzteinsätze habe als im Dienst!

Jetzt tute ich doch schon etliche Jährchen martinshornmässig durch die Landen. Die Einsatzzahlen dürften sich fast im vierstelligen Bereich bewegen. Doch eins ist mir bislang unklar geblieben. Warum habe ich in meiner Freizeit mehr Einsätze als im Dienst? Kaum vergeht eine Woche ohne Erste ärztliche Hilfe.

Hier einige Hightlights der Privatbehandlungen:

Autobahn, schwerer Massenunfall, Schwerverletzte, Tote. Ich […]

Der Kunze hört (nicht) auf 6

Dezember 2008
Der tägliche Patient
Hausarzt Dr. Kunze konnte seine Praxis gar nicht aufgeben. Was würde Herr Vogelsang dann tun? Vielleicht würde er sich umbringen. Nicht, weil Dr. Kunze sich selbst für einen besonders guten Hausarzt hielt, dachte er so, sondern weil Herr Vogelsang jeden Tag zu ihm kam. Jeden Tag, von Montag bis Freitag. Der Arztbesuch am […]

Es spart sich gut beim sterbenden Patient

Ich wusste gar nicht, dass man soviel sparen kann, aber man kann es, zumindest in der Palliativversorgung bei Menschen auf ihren letzten Lebensweg:
Im ersten Halbjahr 2008 haben die Gesetzlichen Krankenkassen auch nur 1,2 Millionen Euro in diesen Bereich fließen lassen. Vorgesehen sind für das gesamte Jahr 2008 aber 130 Millionen Euro – ein Betrag, der zuverlässig […]

Sie suchten … und fanden Monsterdoc

Immer wieder findet man in Blogs Artikel über lustige Suchbegriffe, die schliesslich zum Besuch der eigenen Website führten. Ich möchte mich hier anschliessen. Bei Monsterdoc haben wir jedoch besonders unsinnigen Schwachsinn an Suchbegriffen zu verzeichnen. Also hinsetzen, anschnallen, los gehts.

Hier die Hitliste der Suchbegriffe (Nov-Dez 2008)

gallenkolik hefeweizen – Wahnsinn, da ist jemand auf den Artikel […]

Bei medizinischen Informationen gibt es NIX umsonst

Der Druck der Pharmaindustrie auf die Fachverlage, bei Veröffentlichungen die Interessen der Anzeigenkunden zu berücksichtigen ist bekannt. Jedoch fehlte bisher in Deutschland eine strukturierte Analyse des Problems. Zwei Wissenschaftlerinnen der Uni Göttingen haben sich in einer noch unveröffentlichten Dissertation des Themas angenommen und erste Ergebnisse im Septemer bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) vorgestellt.

Die Journalistin Rosemarie Stein pdf-Dateiberichtet in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der Berliner Ärztekammer “Berliner Ärzte” von dem Vortrag.

Die Forschungsfrage war: Beeinflusst die Finanzbasis einer Zeitschrift die inhaltliche Tendenz von Empfehlungen zu Pharmaka im redaktionellen Teil? Sie kann wohl mit “ja” beantwortet werden.

Die Autorinnen hatten Artikel und Anzeigen medizinischer Zeitschriften anonymisiert erfassen und von zwei unabhängigen Gutachtern, Zahnmedizinern ohne besondere Meinung zu den Arzneimitteln, bewerten lassen. Die meisten Beiträge und Anzeigen erschienen zu Sartanen und Antidiabetika. In Gratisblättern, wie der Ärzte Zeitung war war die Tendenz zu sehen, dass einseitig beschönigend berichtet wird. In keinem Beitrag wurde von irgendeinem dieser Mittel
abgeraten.

Vorläufiges Fazit der Autorinnen: „Bei medizinischen Informationen gibt es NIX umsonst. Entweder bezahlt man mit Geld oder Verzerrung der Information.“

Ob Reha oder Kur vs. Mitspracherecht

Bei einem Landessozialgerichtsurteil in Hesse wurde das Mitspracherecht bei der Krankenkasse zur Wahl der Rehaklinik bekräftigt. Ein Urteil, was in seiner Grundsätzlichkeit und Gedanken vielleicht auch hilfreich sein könnte für die freie Wahl des passenden Sanitätshauses. Diese steht ja nächstes Jahr bei vielen Patienten in Gefahr.
Doch bin ich beim Artiel auf imedo:Gesundheitsnews ein bisschen verwirrt, […]

Der Pathologe

Jung, hübsch, weiblich, blonde Mähne, stöckelt in Designerklamotten zum Einsatzort. Stimmt, genau so sieht die Pathologin von heute aus. Kann es sein, dass Sie zuviel vor der Einschlafhilfe (TV) sitzen? Selbstverständlich ist die Realität ein wenig anders.

Hier die FAQs (ferdammt auffällige Quarktaschen) zum Pathologen:
Charaktereigenschaften?
Ruhig, meistens doch eher männlich, harte Schale, harter Kern. Kann alles und […]

Das BKA-Gesetz kommt…

Wieder nur ein Sturm im Wasserglas. Hatte man kurzzeitig die Hoffnung, das unsägliche BKA-”Wir überwachen alle”-Gesetz würde nicht oder nicht in der Form zustande kommen, wurde man nun eines Besseren belehrt. Ohne Mehrheit musste das Gesetz durch den Vermittlungsausschuß. Hier zeigte sich, wie Politik funktioniert.

Punkt eins für ein erfolgreiches Überwachungsgesetz – Angst schüren und aktuelle […]