Weihnachtsstimmung im Schockraum

Kinderradiologie ist eine schwierige Sache. Das merkt jeder Radiologie-Assistent spätestens, wenn er ein 3 Monate – 3 Jahre altes Kind schallen soll. Deshalb gibt es dafür Spezialisten.

In einem normalen Krankenhaus im Dienst aber sieht das oft anders aus. Da ist der Normal-Radiologie-Asistent im Notfall doch gut genug. Oder zumindest billig genug. Um ein Kind zu schallen. Oder doch gleich zu röntgen. Damit kennt man sich zumindest etwas aus, auch wenn bei Kindern einfach ALLES irgendwie anders aussieht.

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Das Krankenpflegeexamen

Aufgrund des folgender Gästebucheintrags wollte ich nun doch einmal recherchieren was denn dran ist an dem Namen des Krankenpflegeexamens. Hier erst noch einmal der Gästebucheintrag von Paul:
locker bleiben! es gibt übrigens kein examen in pflege. is ja nur ne ausbildung. –> nich übertreiben! bye bye
Paul liegt da leider nicht ganz richtig. Es ist korrekt, dass […]

Homöopathische Splitterentfernung ohne Skalpell

Warnhinweis: das homöopathische Mittel Silicea, das von der Kieselsäure stammt, kann bewirken, daß Fremdkörper aus dem Körper ausgestoßen werden.
Deshalb dürfen Menschen, die irgendein Implantat (Zahnimplantat, Stent, Endoprothese, Metallschrauben und ähnliches) in ihrem Körper haben, dieses Mittel KEINESFALLS ANWENDEN!
Für alle anderen:
Es schmerzt, drückt, zwickt, doch der Übeltäter ist nicht zu sehen, allenfalls als kleine schmerzhafte Stelle […]

Obstipation: Movicol vs. Flohsamenschalen

Obstipation oder auch Verstopfung genannt, darunter leiden nicht wenige ältere Leut. Und es ist auch ein häufiges Problem bei behinderten Kindern, die nicht per Fuß durch die Gegend flitzen, sondern dafür einen Rollstuhl oder Buggy bedürfen. Fehlende Bewegung, heißt es als Ursache. Nicht nur, so unsere Erfahrung, sondern auch eine Sache der Ernährung und der […]

Ulla Schmidt will Doping im Freizeitsport untersuchen

Ulla Schmidt kündigt eine Untersuchung zu Doping im Freizeitsport an. Die bisher vorliegenden Schätzungen gleichen eher Kaffeesatzleserei. Experten gehen davon aus, dass im Freizeitsport durch eine Befragung die Zahl der Doping-Konsumenten überschätzt wird.

Methodisch nicht einfach, was bei der Definition der Substanzen anfängt und bei der Einnahmefrequenz nicht aufhört. Sozialwissenschaftliche Studien von deliquenten Verhalten sind immer eine Herausforderung. Fitness-Studios sind jedoch nur ein Ort, wo leistungsfördernde Mittel eingesetzt werden. Der ehrgeizige Amateur kann für viele Sportarten unterstützende Substanzen über das Internet beziehen. Da darf man gespannt sein: Die Sportverbände hätten sicher ein Interesse daran, dass die angekündigte Studie sich auf kommerzielle Sportstudios beschränkt.

Ein Nein, Widerspruch und die Hospizpflege

Ist es nicht nett? Unser letzter Antrag für die Hospizpflege (Kinderhospiz Regenbogenland) wurde bearbeitet und es gibt keine Überraschung. Er wurde, wie alle Anträge davor, abgelehnt. Also nichts neues und ich finde, es reiht sich auch ganz gut ein zum großen Nein der Krankenkassen beim SAPV. Denn wer braucht noch eine qualitativ gute Versorgung auf […]

Publication Bias

Fast ein Viertel aller klinischen Studien, die Arzneimittelhersteller zur Zulassung neuer Medikamente bei der US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) einreichen, sind auch fünf Jahre später nicht in medizinischen Fachzeitschriften publiziert. Und in den publizierten Studien stimmen die Angaben nicht immer mit den FDA-Unterlagen überein.

Drei Wissenschaftler der Universität von Kalifornien hatten nach Veröffentlichungen der 164 Wirksamkeitsstudien gesucht, die der FDA 2001 und 2002 für die Zulassungen von neuen Medikamenten vorgelegt worden sind. Bisher wurden jedoch nur 128 dieser klinischen Studien in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert. Ein Vergleich der Daten, die der FDA vorgelegt worden sind, mit den veröffentlichten Ergebnissen, offenbarte eine Tendenz eher günstige Resultate zu publizieren. Darüber hinaus wurden von den 43 primären Endpunkten, die keinen Vorteil der untersuchten Wirkstoffe zeigten, 20 in den späteren Publikationen unterschlagen. Und von den restlichen 23 primären Endpunkten entsprachen fünf nicht den Angaben in den FDA-Unterlagen: In vier der fünf Endpunkte hatten sich die Ergebnisse zugunsten des Wirkstoffs verbessert. Neun der 99 Schlussfolgerungen in den Studien waren zugunsten des Wirksstoffs verändert.

Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Pharmaindustrie und ihren gut bezahlten Honorarkräften aus der Wissenschaft scheinen sich wieder einmal zu bestätigen. Die Studie zeigt aber auch, auf welchem dünnen Eis sich die Evidenz-basierte Medizin (EbM) bewegt.

Rising K, Bacchetti P, Bero L (2008) Reporting Bias in Drug Trials Submitted to the Food and Drug Administration: Review of Publication and Presentation. PLoS Med 5(11): e217 doi:10.1371/journal.pmed.0050217