Digitalisierte Versorgung: AOK Baden-Württemberg fordert flächendeckende Vernetzung im Gesundheitswesen

„In Dänemark darf ein Patient regelhaft sicher sein, dass sein neuer Hausarzt weiß, was der frühere über den Zustand des Kniegelenks bereits herausgefunden hat“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „In Deutschland muss der neue Arzt erst einmal nachfragen, worum es eigentlich geht.“ Der Chef von Baden-Württembergs größter Krankenkasse spielt damit auf die mangelhafte Vernetzung im deutschen Gesundheitswesen an. Zahlen der EU-Kommission belegen, dass in Dänemark 92 Prozent der Allgemeinmediziner untereinander Daten digital austauschen, während es in der Bundesrepublik gerade 24 Prozent sind. Hermann fordert mit Nachdruck eine flächendeckende Vernetzung der Versorgungslandschaft in Deutschland. Eigentlich hatte der Gesetzgeber im Fünften Sozialgesetzbuch bereits den 1. Januar 2006 für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) festgeschrieben. Einer intelligenten Karte, die Ärzten, Patienten und Kassen den Austausch von Gesundheitsdaten erleichtern soll. Zehn Jahre später können die Strukturen einer Vernetzung noch immer nicht genutzt werden. Im Herbst 2015 – zuletzt mit einer Expertenanhörung am 4. November – hat der Bundestag den Weg für das sogenannte „E-Health-Gesetz“ freigemacht. Das „Gesetz für sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen“ soll endlich verbindliche Fristen für die Einführung von Anwendungen zur Karte schaffen. Praktisch möglich ist der Datenaustausch zwischen den Akteuren des Gesundheitssystems aber noch lange nicht. AOK-Vorstandschef Hermann: „Ärztinnen und Ärzte, Kassen und Patienten können sich auch deshalb nicht vernetzen, weil das Softwaresystem, das eine bestimmte Praxis im Einsatz hat, vielfach gar nicht kompatibel zu dem der Nachbarpraxis ist.“ Nur vereinzelte Projekte belegen derzeit, dass es auch anders gehen kann. Anfang 2015 startete unter Federführung der AOK Baden-Württemberg und der MEDIVERBUND AG, die bereits seit vielen Jahren im Rahmen des AOK-Facharztprogramms zusammenarbeiten, ein gemeinsames Projekt mit dem „Praxisnetz Heilbronn“. Es zeigt regional, was ein flächendeckend digitalisiertes Versorgungsnetzwerk im Gesundheitswesen einmal leisten könnte. Bis heute haben sich im Heilbronner Raum über 100 Haus- und Fachärzte aus mehr als 50 Praxen unter Einsatz der Softwarelösung „ViViAN“ („Virtuelle Vernetzung im Arztnetz“) vernetzt. Fast 4.000 Versicherte sind bereits in die Netzpatientenakte eingeschrieben. Die Mediziner verwalten die Daten ihrer Patientinnen und Patienten dezentral mit der eigenen Praxissoftware, medizinische Befunde tauschen sie untereinander – nach Einwilligung der Versicherten – über eine gemeinsame Schnittstellenanwendung digital aus. Von der regionalen Netzpatientenakte profitieren neben Ärztinnen und Ärzten vor allem die Patienten: Ihre Krankengeschichte ist allen Beteiligten stets umfassend bekannt, Doppel- oder Mehrfachuntersuchungen werden vermeidbar, und die Kommunikation zwischen den einzelnen Arztpraxen läuft insgesamt mit deutlich weniger Reibungsverlusten. Der vom E-Health-Gesetz geforderte Medikationsplan ist als Online-Tool bereits Bestandteil des Pilotprojekts. Durch einen integrierten Medikations-Check werden unerwünschte Wechsel- und Nebenwirkungen deutlich reduziert. Für AOK-Vorstandschef Hermann ist das Heilbronner Projekt nur der Einstieg. Er will vergleichbare Strukturen im landesweiten Maßstab: „Wir möchten, dass die digitale Versorgungslandschaft nicht nur in Heilbronn funktioniert. Anstelle von Insellösungen brauchen wir die möglichst breite, flächendeckende Vernetzung unseres Gesundheitswesens.“ Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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Studie: Digitale Medien lösen Stress bei jungen Menschen aus

Für sieben von zehn der 14- bis 34-jährigen Deutschen ist das Leben im vergangenen Jahr anstrengender geworden. Fast zwei Drittel klagen über häufigen Stress. Ein entscheidender Grund: die ständige Kommunikation über digitale Medien, insbesondere im privaten Bereich. Jeder zweite junge Bundesbürger hat das Gefühl, permanent für Freunde und Familie erreichbar sein zu müssen. Besonders stark belastet fühlen sich dadurch junge Frauen. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Zukunft Gesundheit 2015“ der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“. Mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren wurden dazu befragt. „Wir verzeichnen eine besorgniserregende Entwicklung: Waren es in der Vorjahresstudie noch 40 Prozent, die eine ständige Erreichbarkeit für Familie und Freunde belastet, sind es in diesem Jahr bereits 51 Prozent“, sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger. „Auch der Anteil der jungen Bundesbürger, die sich insgesamt häufig gestresst fühlen, ist deutlich angestiegen: von 57 Prozent auf 63 Prozent.“ Entsprechend hätte die große Mehrheit gerne mehr Zeit, sich gezielt zu entspannen. „Fakt ist: Die jungen Bundesbürger leiden massiv unter dem Druck zur Dauerkommunikation“, so Gänsler. Zwar setzen die digitalen Medien junge Bürger auch im beruflichen Bereich unter Druck, jedoch in deutlich geringerem Maße. So meinen 29 Prozent, stets für ihren Arbeitgeber oder Ausbilder ansprechbar sein zu müssen. Hier spüren Männer die Belastung etwas häufiger als Frauen. Unabhängig vom jeweiligen Umfeld sind die 18- bis 25-jährigen Befragten besonders betroffen. „Diese jungen Menschen sind mit dem Internet aufgewachsen und haben mit der Ausbildung oder dem Studium eine neue Lebensphase begonnen. Das macht sie sensibler für die mit den digitalen Medien einhergehenden Belastungen. Sie benötigen gezielte Maßnahmen zur Prävention, um sich zu entspannen“, beobachtet Gänsler. Zur Stress-reduzierung eignen sich unter anderem Angebote wie Autogenes Training oder Yoga für Kinder und Jugendliche. Wichtig ist aber vor allem, dass regelmäßig Maßnahmen ergriffen werden, die der Reizüberflutung entgegenwirken. Hier sind in erster Linie konsequente Smartphone-Pausen und geregelte Fernsehzeiten zielführend. „Die junge Generation wird aufgrund der demo-grafischen Entwicklung länger im Arbeitsleben gefordert sein. Doch schon heute klagen viele über Erschöpfung. Stressprävention sollte deshalb bereits im Kindesalter ansetzen, damit psychische und körperliche Belastungen gar nicht erst entstehen“, fordert der Vorstand der Schwenninger. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse

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SPECTARIS: Potenzial von Telemedizin wird nicht ausgeschöpft

Anlässlich der öffentlichen Anhörung des Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen, dem sog. eHealth-Gesetz, am heutigen Mittwoch kommentiert Marcus Kuhlmann, Leiter des Fachverbandes Medizintechnik bei SPECTARIS e. V., den Gesetzentwurf: „Dass die Telemedizin enorme Potenziale für unser Gesundheitswesen hat, bestreitet heute niemand mehr. Leider werden diese Potenziale durch den vorgelegten Gesetzentwurf nicht in Ansätzen ausgeschöpft. Dies liegt unter anderem daran, dass der Gesetzgeber die aktuelle Versorgungsstruktur verkennt“, so Kuhlmann. Während es derzeit in Deutschland rund eine halbe Million Klinikbetten gibt, mit sinkender Tendenz, wächst der Anteil der Patienten in der häuslichen Versorgung stetig auf mittlerweile rund 6 Millionen Patienten. „Es ist für uns daher nicht nachvollziehbar, dass dieser Versorgungsstruktur nicht Rechnung getragen wird und sich weder die häuslich versorgten Patienten noch die nichtärztlichen Gesundheitsberufe und Leistungserbringer im aktuellen Gesetzentwurf wiederfinden.“ Eine Nichtberücksichtigung des häuslichen Versorgungsbereichs widerspricht auch dem Koalitionsvertrag, in dem die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch den sektor- und fachübergreifenden Einsatz von elektronischen Kommunikations- und Informationstechnologien gefordert wird. Aber nur die explizite Berücksichtigung von qualifizierten nichtärztlichen Gesundheitsberufen im eHealth-Gesetz ermöglicht eine effiziente, flächendeckende Umsetzung delegierter ärztlicher Leistungen mittels eHealth-Lösungen. Kuhlmann weiter: „Diese von der Koalition gewünschte Anbindung der Patienten an Ärzte und Kliniken setzt voraus, dass die bezüglich des klinischen und ökonomischen Nutzens in Studien und Projekten bereits umfassend erprobten eHealth-Lösungen in die Regelversorgung überführt werden. Dazu ist aber zwingend notwendig, die Telematikinfrastruktur für alle qualifizierten nichtärztlichen Gesundheitsberufe und Leistungserbringer zu öffnen.“ In der Regel übernehmen die nichtärztlichen Gesundheitsberufe und Leistungserbringer oder auch medizintechnische Unternehmen diese Aufgaben. „Diese Aufgaben werden die Angehörigen der nichtärztlichen Gesundheitsberufe zukünftig aber nur dann übernehmen, wenn alle ihre Arbeitsleistungen sowie die eingesetzten Hilfsmittel auch angemessen vergütet werden“, so Kuhlmann weiter. Damit es aber überhaupt zu einer Vergütung der Leistungen der nichtärztlichen Gesundheitsberufe und Leistungserbringer kommen kann, ist vorab unbedingt erforderlich, dass die nichtärztlichen Gesundheitsberufe im Gesetz berücksichtigt werden. „Der Gesetzgeber versäumt es, die großen Potenziale, die die Telemedizin bei der Versorgung von Patienten im häuslichen Bereich bietet, auszuschöpfen, wenn er diese so wie bisher im Gesetzentwurf völlig vernachlässigt“, so Kuhlmann abschließend. Pressemitteilung von  SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.

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eGK: „Wer bezahlt, bestimmt“

Statement zum eHealth-Gesetz von Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Wir freuen uns, dass die Politik mit dem eHealth-Gesetz den Aufbau der Telematikinfrastruktur und die Einführung konkreter Telematikanwendungen voranbringen will. Hier die nötige Dynamik durch Fristen und Sanktionen hineinzubringen, ist grundsätzlich richtig. Sanktionen machen allerdings nur Sinn, wenn sie den Verursacher treffen und nicht undifferenziert eingesetzt werden. Warum sollten Ärzte und Kassen bestraft werden, wenn andere Gesellschafter der gematik oder die Industrie Projekte verzögern und Termine nicht einhalten? Die Krankenkassen haben bereits erhebliche Summen investiert und immer wieder darauf gedrängt, dass das IT-Projekt vorankommt. Eine Motivationshilfe braucht die gesetzliche Krankenversicherung nicht. Vielmehr sollte sie die Steuerungsfunktion bekommen, damit das Prinzip „Wer bezahlt, bestimmt“ auch zur Wirkung kommt. Das Gegenteil ist der Fall: Beim Medikationsplan, beim eArztbrief und beim eEntlassbrief sollen die Kassen weitere Anschubfinanzierungen übernehmen, ohne bei der Ausgestaltung gleichberechtigt eingebunden zu sein. Damit ist nicht nur der wirtschaftliche Einsatz von Beitragsgeldern gefährdet. Es besteht zudem die Gefahr, dass die Bedürfnisse der Versicherten nicht ausreichend berücksichtigt werden – und das, obwohl genau sie die Kosten dafür tragen. Für die Krankenkassen hat es oberste Priorität, dass die Telematikinfrastruktur zukünftig als einziges Netz für die Übertragung medizinischer Daten innerhalb und zwischen Leistungssektoren zulässig ist. Denn nur sie kann nachweisen, die höchsten, vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgegebenen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich, dass die Krankenkassen Telematikzuschläge für Anwendungen wie den elektronischen Arztbrief oder Entlassbrief leisten sollen, bevor die Telematikinfrastruktur zur Verfügung steht. Dadurch werden nur Parallelstrukturen gefördert, die nicht vom BSI geprüft sind. Grundsätzlich stellt sich die Frage, weshalb die Versicherten überhaupt dafür bezahlen müssen, dass Ärzte und Krankenhäuser unbürokratischer arbeiten und endlich den Übergang in das digitale Zeitalter schaffen.“ Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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ABDA-Pressemitteilung (mit Anhang) – E-Health: Apotheker beschließen ethische Grundsätze

Mit einem einstimmigen Votum hat der Gesamtvorstand der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände das Positionspapier „E-Health: Ethische Grundsätze“ beschlossen. In zehn Punkten werden darin normative Grundsätze beschrieben, die als Leitplanken für die weitere Digitalisierung des Gesundheitswesens dienen sollen. Das Papier formuliert den Anspruch, dass der Digitalisierungsprozess kein Selbstzweck sein dürfe, sondern sich „konsequent am Patientenwohl“ orientieren müsse. „Wie bei allen Innovationen birgt die Digitalisierung des Gesundheitswesens Chancen und Risiken gleichermaßen. Wir müssen die Chancen nutzen und die Risiken minimieren“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident und Leiter der Arbeitsgruppe IT-Strategie der ABDA. „Deshalb wollen wir Apotheker dazu beitragen, dass Gesundheitsdaten kontrolliert verarbeitet werden. Das Vertrauen des Patienten in die Apotheke muss in der digitalen Welt ebenso hoch sein wie im analogen Zeitalter. Unsere ethischen Grundsätze sind dafür Kompass und Marschrichtung zugleich.“ Entsprechend fordere das Papier, die großen Mengen anfallender medizinischer Daten für die Verbesserung von Therapie- und Betreuungskonzepten zu nutzen. Zugleich müssten diese Daten vor Missbrauch geschützt werden. In jedem Fall müsse vermieden werden, dass Patienten aufgrund von Datenlagen direkt oder indirekt von Gesundheitsleistungen ausgeschlossen würden. Zum Hintergrund: Die Apotheker intensivieren derzeit ihre Aktivitäten im E-Health-Bereich. Im Sommer wurde eigens eine Arbeitsgruppe IT-Strategie der ABDA eingerichtet. Anfang November nimmt eine neue Abteilung für IT und Telematik im Geschäftsbereich Wirtschaft, Soziales und Verträge ihre Arbeit auf. Auch auf dem diesjährigen Deutschen Apothekertag nahm die Diskussion über das Thema E-Health einen breiten Raum ein, und ein Beschluss zur Einrichtung eines sicheren IT-Netzes für Apotheken wurde gefasst. Apotheken sind zudem an zahlreichen IT-Projekten beteiligt, die von einem neuen Großhandelsbestellverfahren (MSV 3) über das System Securpharm zur Abwehr von Arzneimittelfälschungen und das Medikationsmanagementprojekt ARMIN bis hin zur Federführung beim Projekt Arzneimitteltherapiesicherheit im Rahmen der gematik reichen. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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Südwest-AOK zum E-Health-Gesetz: Rahmenbedingungen werden verbessert – Verbindlichkeit erhöhen

Deutschland hinkt bei der elektronischen Vernetzung im Gesundheitswesen hinterher. Bislang tauschen lediglich 24 Prozent der deutschen Allgemeinmediziner Daten digital aus, wie der Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft der EU-Kommission 2015 belegt. Bessere Bedingungen für die digitale Vernetzung will der Gesetzgeber ab 2016 mit dem „Gesetz für sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen“ (E-Health-Gesetz) schaffen und der elektronischen Gesundheitskarte einen Schub verschaffen. Anfang November 2015 sollen Experten im Bundestag dazu gehört werden. Für die AOK Baden-Württemberg bringt das Gesetz zwar insgesamt bessere Rahmenbedingungen, „wenn die Akteure aber weiterhin eher die Bedenken, als die Möglichkeiten fokussieren, dann werden die Versicherten auch weiterhin kaum von digitalen Innovationen profitieren können und mehr Effizienz und Transparenz im Gesundheitssystem bleiben ein frommer Wunsch. Das können wir uns nicht leisten“, so Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, am Mittwoch (28.10.2015) in Stuttgart. Wenn das Gesetz wie vorgesehen zum 1. Januar 2016 in Kraft tritt, sieht es verbindliche Fristen für Anwendungen rund um die elektronische Gesundheitskarte vor, etwa für die Nutzung von Notfalldaten. Jedoch hält die AOK für die organisatorische Umsetzung von digitalen Strukturen insgesamt ein entschiedeneres Vorgehen für notwendig. Es sei nicht nachvollziehbar, dass das IT-Netz im Gesundheitswesen nach zehn Jahren Arbeit und einer Milliarde Euro Investitionen aus Beitragszahlermitteln immer noch nicht funktioniere. Deshalb brauche es endlich mehr Verbindlichkeit. Diese könne künftig erlangt werden, wenn Herstellung und Betrieb der Infrastruktur etwa in den Zuständigkeitsbereich des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) oder der Bundesnetzagentur im Kontext einer Aufgabenerweiterung übertragen würde. Die Forderung der Südwest-AOK zielt vor allem auf eine verlässliche Einführung der Online-Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Krankenkassen, die ab Juli 2016 flächendeckend funktionieren soll. Völlig anachronistisch erscheint der AOK Baden-Württemberg auch die geplante Regelung zum Medikationsplan. Patienten, denen ihr Arzt mindestens drei verschiedene Medikamente verordnet, hätten Anspruch auf einen Ausdruck des Planes. Hermann: „Eine elektronische Gesundheitskarte und ihre digitale Nutzung kann doch nicht über einen Papierausdruck sichergestellt werden. Hier muss entschieden nachgebessert werden.“ Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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300 Besucher am 3./4. November auf dem BITMARCK-Kundentag in Essen erwartet

„BITMARCK vernetzt“: Unter diesem Motto steht der diesjährige Kundentag der BITMARCK-Unternehmensgruppe. Der Full-Service-IT-Dienstleister mit Hauptsitz in Essen stellt am 3. und 4. November im Atlantic Hotel an der Messe in Zusammenarbeit mit seinen Partnern neue Produkte, Lösungen und Trends vor. Diese befassen sich schwerpunktmäßig mit der „Digitalisierung in der GKV“ sowie der Weiterentwicklung des Kerngeschäfts der Unternehmensgruppe. Erwartet werden rund 300 Besucher aus der Welt der gesetzlichen Krankenversicherung. Das titelgebende Thema Vernetzung ist dabei Ausdruck einer Entwicklung, die aktuell viele Bereiche grundlegend verändert: „Die Digitalisierung ist in der GKV nicht nur angekommen, sondern schickt sich an, die Zukunft unserer Branche zu verändern. Wir zeigen den Besuchern auf unsrem Kundentag, wie bereits heute mit existierenden Lösungen und Produkten die Betreuung von Versicherten verbessert, beschleunigt und auf digitales Niveau gehoben werden kann. Natürlich stehen auch unseren primären Aufgaben wie die Stabilisierung und Weiterentwicklung des Kernprodukts im Mittelpunkt des Kundentags“, erläutert Andreas Strausfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der BITMARCK-Unternehmensgruppe. Besucher erwartet ein breit gefächertes Themenportfolio Neben den diesen Aspekten steht mit 21c|ng, iskv_21c, Business Intelligence, Multichannel Management, den BitGo-Produkten oder GKV-Modellkasse/Prozessmanagement ein breit gefächertes Themenportfolio im Fokus der Veranstaltung. Dank der bewährten fachlichen Vorträge und der Möglichkeit zum Networking – beispielsweise im Rahmen der Abendveranstaltung am ersten Tag – kommen auch die analogen Aspekte nicht zu kurz. Höhepunkt wird am 3. November eine Gesprächsrunde mit dem Anwalt und Paragolfer Ralf Bockstedte und Andreas Strausfeld sein. Moderiert wird die Veranstaltung wie im vergangenen Jahr von Nachrichtensprecher Thomas Klug (N24). Pressemitteilung der BITMARCK Unternehmensgruppe

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adesso und BITMARCK erweitern ihre Partnerschaft mit Fokus auf Digitalisierung – gemeinsame Webseite www.gkv-vernetzt.de ins Leben gerufen

Der IT-Dienstleister adesso AG und BITMARCK, Full-Service-Anbieter im IT-Markt der gesetzlichen Krankenversicherung, haben ihre strategische Kooperation erweitert. Gemeinsam unterstützen die beiden Unternehmen Krankenkassen nun auch bei der digitalen Transformation. Im Zentrum steht dabei die Realisierung von Online-Geschäftsstellen. Weitere Informationen zur digitalen Transformation von gesetzlichen Krankenkassen stehen auf der von BITMARCK, adesso und weiteren Partnern gemeinsam betriebenen Website www.gkv-vernetzt.de. Eine Online-Geschäftsstelle ist für viele Krankenkassen ein zentraler Baustein der digitalen Transformation. Sie ermöglicht schnelle Kanäle, kostengünstige Transaktionen und einen durchgängigen kundenorientierten Service. Die Software bitGo_GS von BITMARCK bildet alle wichtigen Funktionen einer solchen Online-Geschäftsstelle ab und ist nahtlos mit den Krankenkassen-Lösungen des Unternehmens integriert. Im Rahmen der Partnerschaft mit BITMARCK übernimmt adesso ab sofort auch Beratungsleistungen zu bitGo_GS, führt die Software ein und nimmt kundenindividuelle Anpassungen vor. Krankenkassen profitieren dabei unter anderem von dem umfassenden Branchen-Know-how des IT-Dienstleisters, zu dessen langjährigen Zielmärkten das Gesundheitswesen zählt. Sie erhalten außerdem besondere Angebote für die Nutzung des führenden Content Management Systems FirstSpirit der adesso-Tochter e-Spirit AG, auf dem die Oberflächen-Darstellung von bitGo_GS basiert. Breite Unterstützung der Krankenkassen im digitalen Bereich Neben der Realisierung von Online-Geschäftsstellen unterstützen adesso und BITMARCK die Krankenkassen gemeinsam bei weiteren wichtigen Themen der digitalen Transformation. Dazu zählen die zielgruppenadäquate Individualisierung der gesamten Internetpräsenz, Beratung zu allen Fragen des Digitalen Marketings, die Umsetzung mobiler Lösungen, die ganzheitliche Automatisierung von Prozessen oder das übergreifende Projektmanagement aller Vorhaben im Umfeld Digitalisierung. „Die digitale Transformation stellt die gesetzlichen Krankenversicherer vor große Herausforderungen“, so Andreas Hitzbleck, Leiter Line of Business Health bei adesso. „Sie müssen den Versicherten in den Mittelpunkt all ihrer Geschäftstätigkeit stellen. Gemeinsam mit BITMARCK gewährleisten wir dies mit Hilfe professioneller Beratung und passgenauer, leistungsfähiger IT-Lösungen.“ „Die Online-Geschäftsstelle entwickelt sich zum digitalen Flagship Store einer Krankenkasse“ „Auf der neuen Webseite www.gkv-vernetzt.de zeigen wir, wie Krankenkassen bereits jetzt mit existierenden Produkten und Lösungen die Betreuung und den Service von Versicherten verbessern und auf ‚digitales Niveau‘ heben können. Die bitGo-Produkte spielen vor diesem Hintergrund eine zentrale Rolle, da die Online-Geschäftsstelle sich immer mehr zum digitalen Flagship Store einer Krankenkasse entwickelt. Im Rahmen der erweiterten Partnerschaft mit adesso können wir diese und weitere Bedürfnisse unserer Kunden, die sich aus dem Markttrend der Digitalisierung ergeben, noch besser und individueller abdecken“, erläutert Beate Braun, Bereichsleiterin Software-Entwicklung bei BITMARCK. Pressemitteilung der BITMARCK Unternehmensgruppe

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KV Telematik und bvitg ziehen an einem Strang: Gemeinsamer Workshop zum eArztbrief

Die elektronische Übermittlung des Arztbriefs ist eine wesentliche Forderung des geplanten E-Health-Gesetzes. Von Anbieterseite steht diesem Konzept nichts mehr im Wege: In einem gemeinsamen Workshop der KV Telematik GmbH (KVTG) und des Bundesverbands Gesundheits-IT – bvitg e.V. werden die Systeme von rund 20 Praxissoftware-Anbietern im November final für den Einsatz vorbereitet. Ziel des „Interoperabilitätsworkshop eArztbrief“ ist die Sicherstellung des reibungslosen Datenaustauschs zwischen Systemen unterschiedlicher Hersteller mit KV-Connect und den Systemen untereinander. Die eingeladenen Unternehmen haben im Rahmen des KVTG-Audits bereits belegt, dass ihre Lösungen mit KV-Connect kommunizieren können, nun soll der reibungslose Echtstart geprobt werden. Zu diesem Zwecke werden die Unternehmen Test-Arztbriefe erzeugen, die dann untereinander versendet und empfangen werden, um die gegenseitige Kompatibilität unter Beweis zu stellen. „Als Vertreter der Industrie haben wir naturgemäß ein großes Interesse an einer überzeugenden Einführung des eArztbriefs. Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und entsprechend interoperable Lösungen entwickelt. Im Rahmen des gemeinsamen Workshops zum eArztbrief können wir nun unter Beweis stellen, dass diese Lösungen herstellerneutral funktionieren und den eArztbrief auch via KV-Connect hervorragend unterstützen“, erklärt Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg. „Durch die Förderung im E-Health-Gesetz unterstützt der Gesetzgeber die elektronische Kommunikation zwischen Ärzten. Via KV-Connect kann dieser elektronische Austausch herstellerunabhängig erfolgen. Dies ist für die tägliche Arbeit in der Praxis wichtig. Zusätzlich zum KVTG-Audit und dem Feldtest mit 700 Ärzten in 26 Arztnetzen wird uns der gemeinsame Workshop mit dem bvitg helfen, den niedergelassenen Ärzten ein funktional einwandfreies System zur Verfügung zu stellen“, erläutert Dr. Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der KV Telematik GmbH. Die Kooperation von KVTG und bvitg sendet darüber hinaus ein positives Signal in Richtung der künftigen Nutzer, stellt sie doch die Bereitschaft aller Beteiligten unter Beweis, das Projekt gemeinschaftlich zum Erfolg zu führen. Der Workshop findet vom 11.-12. November 2015 in Berlin statt, die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ausschließlich Unternehmen vorbehalten, welche das eArztbrief KVTG-Audit für den eArztbrief via KV-Connect erfolgreich absolviert haben. Pressemitteilung des Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.

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BITMARCK und inovoo bauen gemeinsam ihre Position auf dem Gesundheitsmarkt aus

Das bayerische Software-Unternehmen inovoo, mit spezialisiertem Know-how in der Krankenkassen- und Versicherungsbranche, geht eine neue Partnerschaft ein mit der BITMARCK-Unternehmensgruppe, dem größte Full-Service-Anbieter im IT-Markt der gesetzlichen Krankenversicherung.. BITMARCK ist nicht nur strategischer Partner sondern auch Reseller der inovoo-Produkte NOVO Mail und NOVO Mobile. Dadurch eröffnet BITMARCK der inovoo eine weitere Tür zum Krankenkassen-Markt. inovoo verfügt über Produkte und Expertenwissen, was beides zur Bewältigung der digitalen Transformation nötig ist. Denn die Digitalisierung schreitet voran. Mit diesem Tempo können Krankenkassen allerdings noch nicht mithalten. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorgaben des Bundesversicherungsamtes (BVA) machen es Krankenkassen nun möglich, Fachprozesse digital abzubilden. Herr Schneider, Geschäftsführer der inovoo, ist begeistert von der neuen Partnerschaft. „Durch die Partnerschaft mit BITMARCK werden Synergien geschaffen, welche den Produktwert für die Krankenkassen enorm steigern. Außerdem muss die digitale Kommunikation im Zeitalter des Internets im Gesundheitsmarkt deutlich schneller werden. Und das geht nur, wenn die Systeme vollständig integriert sind und dadurch die Geschäftsprozesse optimiert werden. Die Kombination von inovoo-Lösungen mit BITMARCK-Produkten bringt deutliche Vorteile in der digitalen Kommunikation mit sich – sowohl für Krankenkassen als auch für Endkunden.“ „Online-Lösungen eröffnen Krankenkassen völlig neue Perspektiven“ Sascha Rosewig, Bereichsleiter bei BITMARCK: „Beide Unternehmen bieten künftig gemeinsame Lösungen zur Digitalisierung von Fachprozessen, Prozessoptimierung sowie für den digitalen Dialog zwischen Krankenkasse und Versicherten an. Eine spannende Entwicklung – denn Online-Lösungen eröffnen Unternehmen ebenso wie Krankenkassen völlig neue Perspektiven: Schnelle Kanäle, kostengünstige Transaktionen sowie ein durchgängiger kundenorientierter Service. Dadurch werden die Prozesse vereinfacht und Medienbrüche bei allen Beteiligten reduziert.“ Das Flaggschiff von BITMARCK sind die etablierte GKV-Standardsoftware iskv_21c sowie die Weiterentwicklung 21c|ng. Für das gemeinsame Lösungsangebot dient die BITMARCK-Software als Integrationsplattform für die Schnittstellenanbindung der inovoo-Produkte. Dadurch ist es möglich, dem Kunden künftig völlig integrierte Systeme anzubieten. Egal über welchen Kommunikationskanal der Kunde mit der Krankenkasse kommunizieren möchte – es gibt nur einen integrierten Weg in das System. Somit profitiert auch das Kernsystem von der Multi-Channel-Lösung aus dem Hause inovoo. Krankenkassen werden in der Lage sein, ihre bisherige papierbasierte Kommunikation auf die von den Endkunden gewünschte digitale Kommunikation wie E-Mail, Web und/oder Mobile umzustellen. Die gemeinsamen Lösungen gehen außerdem mit einem hohen Automatisierungsgrad einher, wodurch die internen Prozess- und Bearbeitungskosten deutlich reduziert werden. Pressemitteilung der BITMARCK Unternehmensgruppe

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