Kommt AGnES nun bundesweit?

(NORDWEST) Schwester AGnES soll nun bundesweit zum Einsatz kommen – das berichten die Medien. Angeblich haben sich Kassenärztliche Vereinigung und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung darauf geeinigt, die “Arztentlastende, gemeindenahe, E-Health-gestützte, systemische Intervention”  (kurz AGnES) zur bundesweiten Regelleistung zu machen.  Laut Focus Online sollen die speziell geschulten “Arzthelfer” (sic) künftig ältere und in ihrer Mobilität […]

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So – eine harte und entbehrungsreiche Nacht liegt hinter mir und der nächste Schritt einer bescheidenen Seitenüberarbeitung ist vollzogen:Ich habe die Seiten fast durchgehend mit Amazonwerbung versehen. Amazon bietet mir ein paar bescheidene …

Konsum „weicher“ Drogen

Die meisten Jugendlichen kennen die Gefahren und Risiken des Drogenkonsums sehr wohl und vermeiden jeglichen Gebrauch illegaler Substanzen oder beschränken ihn auf die sogenannten „weichen Drogen“.

Bei annähernd 96 % derjenigen,die Erfahrung mit Drogen haben,bleibt der Konsum auf Haschisch und Marihuana beschränkt.Wenn Jugendliche konsumieren,geht es ihnen oftmals weniger um ein verdrängen ihrer Probleme,als vielmehr darum,ihre Neugier zu befriedigen oder mal etwas neues,Aufregendes zu erleben.Nur eine Minderheit nimmt diese Drogen,um dem Alltag zu entfliehen oder „total abzuschalten“.

Harte Drogen mit ihrem erhöhten Risiko eines gesundheitlichen,strafrechtlichen und sozialen Abstiegs spielen quantitativ eine weitaus geringere Rolle.Dass es sich aber auch bei der Einnahme von Ecstasy um gesundheitlich wie rechtlich riskanten Konsum handelt,scheint vielen Jugendlichen dagegen nicht bewusst,oder zumindest wenig handlungsbestimmend zu sein.

Im Vergleich zur übrigen illegalen Drogenszene fallen hier sowohl veränderte Konsumentenkreise als auch veränderte Konsummotive und muster auf.Die Konsumierenden sind in der Regel sozial unauffällig,ohne Aussteiger oder Verelendungssymptome.

Das Konsumverhalten ähnelt alltäglich gewordenen generellen Konsumformen.Die art der Applikation,nämlich die Einnahme in Tablettenform,ist sozial adäquat und entspricht oftmals den Handlungsmustern der Erwachsenen,körperliche wie psychische Zustände durch die Einnahme von Medikamenten zu beeinflussen.

Konsum von Medikamenten

Besonders bei Benzodiazepinen weitverbreitet ist die sogenannte Niedrig-Dosis-Abhängigkeit,eine Form der Abhängigkeit,bei der eine relativ geringe Wirkstoffdosis über längere Zeit hinweg eingenommen wird,ohne dass die Dosis gesteigert wird.

Die Dauereinnahme erfolgt aber schließlich nicht mehr,um eine bestimmte psychotrope Wirkung zu erzielen,sondern um Entzugserscheinungen zu verhindern.Innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen entfielen Mitte der 90er Jahre bundesweit rund 1,5 Milliarden der insgesamt 28,5 Milliarden Tagesverordnungen auf Medikamente,die ein Suchtpotential besitzen.

Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren geht davon aus,dass hiervon rund ein Drittel,also 500 Millionen Tagesdosierungen,nicht wegen akut medizinischer Probleme,sondern langfristig zur Suchterhaltung verordnet wurden.Die teilweise unkritische Verschreibung von Präparaten mit Abhängigkeitspotential durch Ärzte wird in jüngster Zeit öffentlich,auch von Berufsverbänden,Krankenkassen und Ärztekammern diskutiert.

Eine vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegebene empirische Studie zur Verordnungspraxis von Medikamenten mit Suchtpotential ergab, dass ein erheblicher Anteil an Patienten oder Patientinnen solche Medikamente über so lange Zeiträume verschrieben bekamen,dass auf eine manifeste Abhängigkeit geschlossen werden konnte.

Es darf nicht verkannt werden,dass es innerhalb der Gruppe der Ärztinnen und Ärzte große Unterschiede bezüglich Wissensstand und Erfahrung gibt und die Defizite teilweise noch in ihrer Ausbildung begründet sind.

Die Problematik der Abhängigkeit hat hier erst in den letzten Jahren einen größeren Stellenwert bekommen.Es ist weiter zu berücksichtigen,dass Ärzte häufig in einem Konflikt stehen,z.B.zwischen Patientenwünschen,ein spezielles Medikament verordnet zu bekommen einerseits,medizinisch Sinnvollem andererseits.

Dennoch gilt es in Zukunft,die Sensibilität bei medizinischen Fachkräften – wie bei allen anderen,die im Gesundheits und Sozialwesen Verantwortung tragen,gegenüber dem Risiko von Medikamentenabhängigkeit zu erhöhen.

Ursachen der Suchtentwicklung

Die Gründe für die Entstehung einer Sucht oder Abhängigkeit sind vielfältig und sehr unterschiedlich.Es gibt zahlreiche Theorien über mögliche Ursachen,aber nach wie vor gibt es keine allgemein anerkannte,wissenschaftlich gesicherte Erklärung darüber weshalb es bei manchen Menschen zu einer Abhängigkeitserkrankung bzw.einer Sucht kommt bei anderen mit ähnlichen Konsummustern oder Verhaltensweisen jedoch nicht.

Für die Fachwelt ist klar,dass die Gründe für die Entstehung einer Abhängigkeit nicht in der Droge oder in sonst einem Umstand allein liegen.Sie sind immer das Resultat des Aufeinandertreffens verschiedener Faktoren.

Es sind biologische,psychologische,soziale,gesellschaftliche und schließlich drogenspezifische Aspekte,die sich in einem komplexen,prozesshaften Geschehen wechselseitig beeinflussen.Faktoren,die eine Entwicklung eines problematischen Umgangs mit Suchtmitteln fördern,sind:

■ Das soziale und gesellschaftliche Umfeld sowie die konkrete familiäre,schulische oder berufliche Situation des Menschen mitsamt den Anforderungen,die sich daraus ergeben.

■ Und das Suchtmittel selbst mit seinen spezifischen Eigenschaften und Wirkungen,in der jeweiligen Dosierung,Häufigkeit und Dauer seiner Einnahme,der Verfügbarkeit sowie der Situationen und dem Kontext seines Konsums.

In der Präventionsarbeit wird Suchtmittelabhängigkeit und süchtiges Verhalten heute vor allem als Symptom oder Ausdruck von dahinter verborgenen Problemen verstanden.

Das Suchtmittel hat danach eine bestimmte Funktion,indem es z. B. Störungen in der persönlichen oder psychosozialen Entwicklung eines Menschen verdecken oder ersetzen soll,oder fehlende Bewältigungskompetenzen für die wachsenden Aufgaben des Alltags zu ersetzen versucht.

Um die Entstehung einer Sucht zu verstehen – oder sollte man angesichts des noch lückenhaften Wissens über die dahinterstehenden Prozesse besser von „erahnen“ sprechen – müssen auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Vorgänge im Gehirn mit einbezogen werden.

Wirkspektrum von Ecstasy

Als Hauptwirkstoff wird 3,4-Methylendioxymetamphetamin definitionsgemäß als Ecstasy bezeichnet.Dieser Wirkstoff wird zu 85-90% in den beschlagnahmten und untersuchten Tabletten meist in einer Dosierung von ca.75 bis 140 mg/Tablette gefunden.

Zusätzlich werden in den Tabletten,die ebenfalls unter dem Namen „Ecstasy“ verkauft und eingenommen werden,die artverwandten Wirkstoffe 3,4-Methylendioxy-amphetamin, 3,4-Methylendioxyethylamphetamin und N-Methylbenzo-dioxolbutanamin nachgewiesen.

Diese Substanzen weisen wie das MDMA eine Strukturverwandschaft mit Amphetaminen und Halluzinogenen auf,die nicht allein für das Wirkprofil von Ecstasy verantwortlich sind.Ecstasy hat ein darüber hinausgehendes eigenes Wirkmuster.Die genannten Substanzen bewirken eine exzessive Serotoninausschüttung und Wiederaufnahmehemmung in Serotonintransporter reichen Regionen im Gehirn.

Serotonin ist – physiologisch betrachtet – an verschiedenen Regulationsmechanismen im zentralen Nervensystem wie zum Beispiel der Regulation von Gefühlen wie der Angst,anderer emotionaler Stimmungen,der Aggression,der Impulsivität und der sexuellen Aktivität beteiligt.

Die Wirkung tritt ca.nach 30 Minuten nach Einnahme von Ecstasy ein und produziert für durchschnittlich vier bis sechs Stunden Dauer erwartungsgemäß nachfolgende Symptome:absolutes Glücksgefühl,gesteigerte Selbstakzeptanz,und erhöhtes Einfühlungsvermögen.

Es reduziert Angstgefühle und steigert die Kommunikationsfähigkeit.Neben den noch zu erwähnenden amphetaminartigen und halluzinogenen Wirkungen scheint das Wirkspektrum über die Summe der beiden Einzelkomponenten und der oben angegebenen Bedeutung des Begriffs Ekstase weit hinaus zu gehen,und vor allem den nach Innen gerichteten Teilaspekt als zusätzliches Charakteristikum zu generieren.

Was ist Mischkonsum?

Unter Mischkonsum versteht man eine zeitgleiche oder zeitnahe Einnahme von mindestens zwei unterschiedlichen Substanzen.Unter Partygängern ist der Mischkonsum von Ecstasy und Speed nicht selten,und recht häufig.Auch wenn diese Kombination eigentlich wenig Sinn macht,da Speed die Ecstasywirkung kaputt macht.Zum Runterkommen von Ecstasy und Speed wird häufig Cannabis geraucht.Dies bedeutet eine erhebliche Belastung für den gesamten Organismus und kann zu Herzrasen führen.

Leider werden auch immer häufiger beruhigende Medikamente oder Schlafmittel zum Runterkommen missbraucht.Das Risiko eine Abhängigkeit zu entwickeln,ist sehr hoch!

Die Wirkungen der Kombination mehrerer Substanzen sind schwer einzuschätzen und entsprechen nicht der Summe der einzelnen Wirkungen,sondern können sich in sehr gefährlicher Weise wechselseitig beeinflussen und auf unberechenbare Weise verstärken.

Das Mischen von Drogen bedeutet immer ein zusätzliches Risiko.Mischkonsum bedeutet immer eine erhebliche Belastung für Körper und Psyche.Das Risiko von Drogennotfällen wird dadurch stark erhöht.Gerade Alkohol ist,zusätzlich konsumiert,als besonders gefährlich einzuschätzen,da er die Austrocknung beschleunigt.Außerdem verhindern viele Substanzen die Wahrnehmung der Wirkung des Alkohols,was zu Alkoholvergiftungen führen kann.

Haschisch wird oft einige Zeit nach der Einnahme von Ecstasy oder Speed konsumiert, um deren Wirkung zu beenden. Dies kann einerseits dazu führen, dass der Konsument “zu weit herunterkommt” und danach erneut anregende Substanzen konsumiert oder dass die umgekehrte Wirkung eintritt und hierdurch eine zusätzliche Belastung für den Organismus entsteht.

Viagra-Kartell

In der Schweiz wirft die Wettbewerbskommission den Pharmakonzernen Bayer, Pfizer und Lilly illegale Preisabsprachen bei Potenzmitteln vor. Die Unternehmen sollen bei den Preisempfehlungen für ihre Medikamente gegen erektile Dysfunktion (Levitra®, Viagra®, Cialis®) den Wettbewerb ausgeschaltet haben. Die Behörde hatte seit 2006 ermittelt. Nun haben die Hersteller einen Monat Zeit für eine Stellungnahme. Die drei Unternehmen setzen mit ihren Potenz-Pillen über 3,5 Milliarden Dollar im Jahr um.

Es ist damit zu rechnen, dass bei Erfolg der Klage, die Wettbewerbshüter in der EU und den USA nachziehen werden. Beispielsweise kosten 4 Tabletten Viagra® in der geringsten Dosierung in Deutschland 44,11 Euro (Apothekenverkaufspreis) und der Konkurrent Levitra® 46,16 Euro. Nur Lilly ruft mit 54,99 Euro für Cialis® einen höheren Preis auf. Der Wirkstoff hat jedoch mit 17,5 Stunden eine deutlich grössere Halbwertszeit und soll bis zu 36 Stunden nach der Einnahme wirksam sein. Ein Preiswettwettwerb bei diesen, in der Regel vom Patienten voll zu zahlenden Medikamenten, ist nicht so recht erkennbar.

DAK-Gesundheitsreport: Doping nicht nur im Rennstall

(NORDWEST) Rund 5% der Erwerbstätigen im Alter von 20 – 50 Jahren dopen – die erwünschte Leistungsteigerung soll nicht im Sport, sondern in der Erwerbstätigkeit erreicht werden. Das ergab eine Studie der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) im Rahmen des Gesundheitsreportes 2009. Am häufigsten würden demnach Präparate gegen Angst, Nervosität und Unruhe eingenommen, gefolgt von Mitteln […]