was ich eltern zu weihnachten wünsche II

… zackzerapp und gleich noch einen erziehungsratgeber hinterher. das hier ist etwas aktueller, wenn auch umstrittener als die empfehlung von rudolf dreikurs:

das geheimnis glücklicher kinder von steven biddulph . hier hat man ein wenig das problem, die amerikanischen gegebenheiten abzukratzen und sich ein wenig in die dortigen verhältnisse einzudenken. dafür ist das buch kurz und knapp geschrieben, die kapitel übersichtlich und schnell zu verdauen.

prinzip von mister biddulph: erst, wenn die eltern mit sich selbst im reinen sind, entspannt und glücklich sind, können sie auch glücklicher kinder erziehen. oh wie wahr. 

was ich eltern zu weihnachten wünsche I

einen wirklich guten erziehungsratgeber (aaaah! schon wieder ein erziehungsratgeber! kinderdok, tue uns das nicht an!):

kinder fordern uns heraus. von rudolf dreikurs. ein klasse buch, das schon einige jahre auf dem buckel hat, aber immer noch aktuell ist. ich habe es unlängst in einer bücherkiste von meiner eigenen mama gefunden, auflage aus den sechzigern.

blendet man mal den alten einband und die etwas vergilbten seiten aus, auch manche komischen umschreibungen ("selbstbedienungsläden" – brüller, bestimmt supermärkte) – liest sich das buch wie frisch auf den markt gekommen.

rogge hat ein sinnvolles vorwort dazugesetzt, das buch wurde wohl auch ergänzt und aktualisiert – aber der tenor bleibt der gleiche: kindern mehr autonomie zu vermitteln, indem sie sich der konsequenz ihres handels bewusster werden.

was ich eltern zu weih.nachten wünsche I

einen wirklich guten erziehungsratgeber (aaaah! schon wieder ein erziehungsratgeber! kinderdok, tue uns das nicht an!):

kinder fordern uns heraus. von rudolf dreikurs. ein klasse b.uch, das schon einige jahre auf dem buckel hat, aber immer noch aktuell ist. ich habe es unlängst in einer bücherkiste von meiner eigenen mama gefunden, auflage aus den sechzigern.

blendet man mal den alten einband und die etwas vergilbten seiten aus, auch manche komischen umschreibungen ("selbstbedienungsläden" – brüller, bestimmt supermärkte) – liest sich das b.uch wie frisch auf den markt gekommen.

rogge hat ein sinnvolles vorwort dazugesetzt, das b.uch wurde wohl auch ergänzt und aktualisiert – aber der tenor bleibt der gleiche: kindern mehr autonomie zu vermitteln, indem sie sich der konsequenz ihres handels bewusster werden.

Tatort und der Wert der Pflege

Die Pflege eines vermeintlich schwer kranken Kindes wurde gestern im Tatort: Häschen in der Grube zum Thema. Vermeintlich, dieses Wort muss man schon hervor heben, denn so wurden für eine medizinische Studie gesunde Kinder im Osten gekauft und durch die „Impfung“ eines Gen krank gemacht. Sie haben dadurch eine Leukämie bekommen, an der zwei forschende […]

Sterbehilfe: Wie denkt der Arzt

Da wird sie wohl langsam salonfähig, die Assistenz beim Suizid. Rund ein Drittel der Ärzte in Deutschland würden die Sterbehilfe befürworten, so eine Umfrage auf Spiegel.de. Nicht ganz eindeutig ist, ob die Ärzte diese bei anderen oder nur bei sich befürworten würden. Zumindest wird mir bei diesem Ergebnis schon ein wenig mulmig zu mute, was […]

Zweitversorgung: Dieses Jahr nun angepasst

Dieser Eintrag ist Teil 15 von 15 in der Serie Zweitversorgung in der TagesstätteVors Gericht mussten wir noch nicht, aber zwei Monate hat sie diesmal gedauert, die jährliche Anpassung der Sitzschale. Nein, nicht der Bau oder Umbau des Hilfsmittels sorgte dafür, sondern was sich hinzog war die Genehmigungspraxis beim Sozialamt und die Vertauschung der Rezepte […]

Die großzügigen Freunde der Arbeitsgemeinschaft…

Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, nach denen pharmazeutische Unternehmer in direkter Weise mit Facharztverbänden bzw. Elternverbänden zusammenarbeiten, die Beratungen zur medikamentösen Behandlung von ADHS anbieten
[…]
Wenn diese Verbände und Gruppen eine finanzielle Unterstützung durch pharmazeutische Unternehmen erhalten sollten, sollten diese aus Sicht der Bundesregierung im Sinne einer verbesserten Transparenz offengelegt werden.

(aus der pdf-DateiAntwort der Bundesregierung vom 13.11.2006 auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen)

Die Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte e.V. (AG ADHS) rund um den Forchheimer Kinderarzt und “Ritalin-Pionier” (DER SPIEGEL) Klaus Skrodzki ist die vielleicht einflussreichste Gruppierung von ADHS-Experten in Deutschland und setzt sich offensiv für die Behandlung von jungen ADHS-Patienten mit Medikamenten ein.

Auf dem Internetauftritt der AG ADHS (ag-adhs.de) konnte ich keinen Hinweis auf Finanzierungsquellen für die vielfältigen Aktivitäten des Vereins finden. Einiges spricht jedoch für die Vermutung, dass die Hersteller der gängigen ADHS-Medikamente hierbei eine tragende Rolle spielen.

Der neunköpfige Vorstand der AG AGHS stellt einen großen Teil der Autorenschaft einer der beiden ADHS-Leitlinien, deren persönliche finanzielle Verbindungen mit der Pharmaindustrie ich kürzlich betrachtet habe. Aufgefallen ist mir dabei, dass der Vorstand der AG ADHS auf dem Kinder- und Jugendärztetag im Juni 2008 in Berlin nahezu geschlossen ein Vorsymposium zum Thema “AD(H)S – Aspekte der verschiedenen Altersgruppen” präsentiert hat, mit freundlicher Unterstützung der Firma Medice Arzneimittel Püttner. Nur der Schatzmeister war offenbar verhindert. Medice stellt mit Medikinet® ein Methylphenidat-Präparat her, das in Deutschland neben dem bekannteren Ritalin® von Novartis zu den verbreitetsten ADHS-Medikamenten gehört.

Hat man sich erst einmal weiter durch die Unterlagen der AG ADHS gewühlt, überrascht einen der firmengesponsorte Vorstandsausflug nicht mehr.

So pdf-Dateibietet die AG ADHS etwa die Förderung von Forschungsvorhaben zum Thema ADHS an:

So weit für diese Projekte eine finanzielle Unterstützung
notwendig ist, kann diese in begrenztem Umfang über die
AG ADHS aus einem Fond der Fa. Medice zur For-
schungsförderung bei ADHS erfolgen, der ab 2005 zur
Verfügung steht. Über die Verteilung der Fördermittel ent-
scheidet der Vorstand der AG ADHS zusammen mit dem
Leiter der Arbeitsgruppe Forschung selbstständig und un-
abhängig, firmen- und produktneutral.

Die “Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung der Kinder- und Jugendärzte e.V.” als pdf-DateiBeilage der Zeitschrift KINDER- UND JUGENDARZT werden dagegen von der Firma UCB finanziell “unterstützt”. UCB ist Hersteller des Ritalin®- und Medikinet®-Konkurrenzpräparats Equasym®.

Und wenn die AG ADHS zum “Treffen der regionalen Netzwerke ADHS in der Arbeitsgemeinschaft ADHS (AG ADHS) der Kinder- und Jugendärzte e. V.” einlädt, dann heißt es in dem Einladungschreiben gar:

Hotel und Tagungsräume sind fest gebucht, die ersten Anmeldungen bei mir bereits eingegangen. Die Finanzierung (Unterkunft, Verpflegung, Reisekosten) wird wie immer großzügig von Fa. Medice aus Iserlohn übernommen.