Hilfsangebote fürs behinderte Kind, ein Hürdenlauf

„Frauen, die ein behindertes Kind erwarteten, müssten alle Hilfsangebote kennen und wissen, dass Behinderungen ein erfülltes Leben nicht ausschließen.“
äußerte die Ministerin Zypries, indirekt wiedergegeben im Tagesspiegel vom 9.11.2008 (“Zypries gegen Gesetzesänderung für Spätabtreibungen“). Doch kümmern wir uns jetzt mal nicht um das gesamte Zitat, sondern nur um die Aussage: „Hilfsangebote kennen und wissen“. Diese Äußerung […]

Sinusitis – Homöopathie, wenn Antibiotika und Kortison versagen

 
Die Sinusitis, eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, wird hauptsächlich durch Bakterien, Viren oder Allergien ausgelöst. Die Schleimhäute in der Nase,  in der Stirnhöhle oder der Kieferhöhle schwellen an, das Sekret kann oft nicht mehr abfließen, durch den Druck entstehen Kopfschmerzen, die sich durch Bücken verstärken. Eine verstopfte Nase, Schwellungen im Gesichtsbereich, Erkältungssymptome wie Halsschmerzen und Husten […]

Patientenverfügung IV

Das Formular ist Nebensache
Im letzten Artikel wurde darauf eingegangen, welche Probleme im Zusammenhang mit einer Patientenverfügung zu bedenken sind, bevor wir uns Gedanken über das Formular machen. Hierbei geht es längst nicht nur um Fragen der Vernunft, sondern ebenso um Fragen des Gefühls. Das Fazit: Der Vordruck ist Nebensache! Die Hauptsache ist, zu wissen, was […]

ARUM TRIPHYLLUM – WENN DIE STIMME VERSAGT

Der dreiblättrige Aronstab stammt aus Nordamerika und ist dort unter dem Namen Indianerrübe bekannt, weil die getrockneten Wurzelknollen von den Indianern als Nahrungsmittel genutzt wurden. Synonym wird die lateinische Bezeichnung Arisaema triphyllum für die 15- 30 cm hohe Pflanze verwendet, die in Staudengärtnereien unter dem Namen Dreiblatt-Feuerkolben bekannt ist.
Die Aronstabgewächse oder Araceae besteht aus etwa […]

Amputationen bei Diabetikern – oft “der Anfang vom Ende”

Im Vergleich mit anderen Ländern liegt Deutschland mit jährlich 62.000 Amputationen ganz weit an der Spitze. Diabetes ist die Hauptursache für diese radikale OP.  Eine Gliedmaßen-Amputation bei einem Diabetiker bedeutet leider nicht immer das Beheben des ursprünglichen Problems oder der Beschwerden, sondern ist oft “der Anfang vom Ende”.
Von einer Verbesserung oder Erleichterung kann man nicht […]

Doktor Hokuspokus

Eine böse Karikatur in der TAZ auf Dietrich Grönemeyer, dessen Selbstvermarktung negative Schlagzeilen gemacht hat.

Die vor Weihnachten veröffentlichten Artikel von SPON und der WAZ-Gruppe mit Details der Vorwürfe des Medien-Beraters sind nicht mehr im Internet zu finden.


Update: Hier Thread in eine Forum zu einem anderen Spiegel-Artikel.

Weil auch der Thread gelöscht ist, hier ein paar Zitate aus dem Spiegel-Artikel vom 23.10.2006:

Und so erzählte Dietrich Grönemeyer mit ausladenden Handbewegungen, wie er in seinem Institut in Bochum Patienten behandelt: sehr schonend, sehr modern, sehr erfolgreich. Dann wetterte er wie so häufig gegen die Krankenkassen. Die würden erfolgreiche Methoden zur Früherkennung von Herzinfarkten nicht bezahlen, die “ich vor 15 Jahren in Deutschland eingeführt habe”. Und er durfte erklären, wie er Krebstumoren zerstört, an die sich kein gewöhnlicher Kollege heranwagen würde.
Reinhold Beckmann, dem Gastgeben der Talkrunde am 3. April, stand vor Staunen leicht der Mund offen, “Das ist phantastisch”, sagte der ARD-Mann, “das hört sich so einfach an. Das hört sich so einfach an.”
Ist es aber nicht. In der Fachwelt brachte die TV-Runde denn auch das Fass zum Überlaufen. In einen Brief an den NDR-Intendanten Jobst Plog bezeichneten leitende Wissenschaftler der Deutschen Krebsgesellschaft und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg Grönemeyers Auftritt in der ARD als “einen Schlag ins Gesicht” all jener, die sich ernsthaft um die Heilung von Patienten bemühen.


Viele von Grönemeyers Theorien seien “wissenschaftlich nicht haltbar”, so der renommierte Forscher und DKFZ-Vorstand Otmar Wiestler sowie Michael Bamberg, erfahrener Strahlentherapeut und Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Grönemeyer wecke “unberechtigte Hoffnungen”, kritisierten die beiden. Es sei unerträglich, wie mit der Angst und Hilflosigkeit Betroffener finanzielle Vorteile erlangt würden, ergänzt Bamberg.

Was Grönemeyer als Neuigkeit verkaufe, sei entweder medizinische Platitüde oder aber Hokuspokus – und zudem teilweise gefährlich. Ärzte werfen dem Dampfplauderer schlichten Populismus und Geldschneiderei vor.

Bemerkenswert ist auch die Geschichte, wie der bis dahin weitgehend unbekannte Grönemeyer im Ruhrgebiet an seinen Professorentitel kam. 1982 hatte Konrad Schily […] große Mühe, angesehene Wissenschaftler für die junge Hochschule [Anm. Witten-Herdecke] zu gewinnen. Also nahm er Grönemeyer. Normalerweise erhält ein Professor den Ruf wegen seiner wissenschaftlicher Leistung – oder er legt eine unfangreiche Habilitationsschroft vor. Bei Grönemeyer reichte eine magere Sammlung von Pubklikationen.