Diesen Blogpost schreibe ich gerade aus Jena, wo ein religionswissenschaftlicher Seminartag zu “Religion und Recht. Woher kommen Menschenrechte?” zu Ende geht. Wieder mal begeistert mich das lebendige Interesse, aber auch die Vielfalt der Studierenden hier – vom Studenten der evangelischen Theologie mit Faszination für den Marxismus über die Studentin, die Biologie und Pädagogik kombinert bis zur angehenden Ethik-Lehrerin aus atheistisch-religionskritischem Hause u.v.m. Da sprühen Funken! Ich versuche den Studierenden sowohl Inhalte zu bieten wie auch Raum für Diskussionen und ihre eigenen Ansätze und Fragen zu geben – mit dem Ergebnis, dass abends dann oft alle (einschließlich dem Dozenten) k.o. sind. Ein Thema, das immer wieder – und auch in diesem Seminar – aufkam, war die Frage nach der Einschätzung “naturnaher Völker”. Dabei begegne ich auch unter den Studierenden immer wieder zwei klassischen Positionen, die sich schon im 19. Jahrhundert heraus bildeten und bis heute die Wahrnehmung von Evolutionsprozessen (vorbewusst) prägen. “Im Spiegel der Anderen” von Johanna Forster, Wulf Schiefenhövel & Christa Sütterlin. Vielleicht eine der wichtigsten Fragen menschlichen Selbstverständnisses. Ein brillanter Ausstellungskatalog, Ingolstadt 2012 (Kurator: Hans Zach)