Wissenschaft und ihre (wechselnden) Begriffe

Gábor Paál hat drüben in seinem Blog unter dem Titel “Das Ende des Staunens – Ist die Ära der großen wissenschaftlichen Entdeckungen vorbei?” eine Diskussionsrunde auf SWR2 besprochen (die ich zugegebenermaßen nichtgehört habe). Ich will mich jetzt nicht daran abarbeiten, was mich am Text stört[1]. vielmehr ist mir beim Lesen etwas anderes aufgefallen, das vielleicht noch in die Diskussion gehört. Die eigentliche Frage ist doch: Wie kommt man, quasi zeitgleich mit den neuesten atemberaubenden Bildern von Pluto und Tschuri, in Zeiten fast fotografischer Karten des Tiefseebodens oder auch molekülgenauen Bilder einzelner Zellen überhaupt auf die Idee, man könnte das “Ende des Staunens” ausrufen? Ausgerechnet jetzt?

Forschung in Afrika

The Lindau Nobel Laureate MeetingsThe Lindau Nobel Laureate MeetingsDie „mobile Revolution“ beflügelt auch die Wissenschaften. Viele fragen sich jetzt bestimmt: Forschung in Afrika? Gibt es das überhaupt? Und ob! Die Zahl der Fachartikel …

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Nicht die Emotion ist unprofessionell, sondern die Welt, in der sie existiert

Diejenigen von Ihnen, die wie ich bei Twitter unterwegs sind, haben den #distractinglysexy-Shitstorm möglicherweise mitbekommen. Wenn Sie damit nichts anzufangen wissen, hier die Information in aller Kürze: Der britische Biochemiker und Nobelpreisträger Sir Richard Timothy Hunt hatte bei der World Conference of Science Journalists in Seoul für geschlechtergetrennte Labore plädiert – mit der Begründung, die “Mädchen” würden im Labor von der wichtigen Arbeit – der Suche nach der “Wahrheit” – nur ablenken. Denn drei Dinge geschähen im Labor, wenn sie da wären: Entweder, man verliebe sich in sie oder sie verliebten sich in einen, und wenn man sie kritisiere, würden sie weinen.

Selbstmanagement-Fragebogen zur Erkennung von Burn-out

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Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Thema Burn-out und gehe dieser Erkrankung auf den Grund. Im Rahmen meiner Forschung führe ich zur Zeit eine Online-Befragung zum Thema „Stress“ und „psychische Erschöpfung“ durch. Es geht um einen neuen Selbstmanagement-Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Selbstmanagementkompetenz. Und hierfür brauche ich Sie! Was bedeutet Selbstmanagement? Selbstmanagement gründet sich […]

ÄiZG-Studie 2014: Ärzte zwischen Technik und Tradition

Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal ein Lexikon in der Hand gehabt? So ein richtiges Buch, gedruckt und gebunden? Wann waren Sie zuletzt in einer (wissenschaftlichen) Bibliothek? Während ich doch immer wieder Lexika konsultiere, muss ich gestehen, dass ich (und das als Hochschullehrer!) seit Jahren nicht mehr in einer Bibliothek war. Das Internet mit seiner Fülle an Informationen ist direkt vom Schreibtisch aus verfügbar. In der Regel ist nach wenigen Mausklicks oder Tippbewegungen die Antwort auf meine Frage gefunden. Dieser paradigmatische Wechsel in der Informationsbeschaffung macht auch vor Arztpraxen nicht Halt: Bei der Auswertung der Daten für die Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2014“ hat sich gezeigt, dass Ärzte mittlerweile häufig zu digitalen Recherchemöglichkeiten greifen.