michael winterhoff: warum unsere kinder tyrannen werden
dieses buch wird bereits sehr kontrovers diskutiert, sieht man auch bei den "rezensionen" in amazon, aber es hinterlässt zumindest ein paar wichtige gedanken:
– einen normale psyche entwickelt sind nicht alleine, sondern braucht führung und begleitung
– viel fehlverhalten der kinder heutzutage lässt sich auf eine unentwickelte psyche zurückführen
– kinder verharren daher in einer frühen entwicklungsphase, z.B. dem narzissmus
– kinder werden zu partnern gemacht, sind aber kinder
– probleme der eltern werden auf die kinder projiziert, manchmal sogar mit diesen (partnerschaftlich) diskutiert
– kinder sollten wieder als solche behandelt werden, d.h. für winterhoff: kinder brauchen regeln, führung, klare ablaufstrukturen. insbesondere muss ihnen vermittelt werden, was sie tun dürfen und was nicht. kinder können dies zunächst nicht selbst beurteilen (dürfen).
das klingt zunächst mal sehr streng und konversativ, aber nach winterhoffs meinung hat das erbe der 60/70er jahre der antiautoritären erziehung dazu geführt, dass die psychischen entwicklungsphasen des kindes nicht mehr durchlaufen werden und damit kinder "produziert" wurden, die im lustalter verharren und nie lernen werden, was regeln sind.
in jedem fall sehr lesenswert – auch zügig geschrieben und entsprechend lesbar – und für ein paar gedanken in jedem fall gut.