Sufferance is the badge

Dass Juden bis zurück in antike, polytheistische Gesellschaften verfolgt wurden, sollte nicht mehr zur Debatte stehen. Die Belege sind vielfältig, die alten Denunziationen werden immer wieder eingesetzt. Selbst die Kennzeichnung, die der nationalsozialistische Staat Juden aufzwang, war keine neue Erfindung, er geht zurück auf das 12. Jahrhundert – bereits damals mussten Juden gelbe Erkennungszeichen auf der Kleidung befestigt tragen, damit jeder sofort erkannte, mit wem er es zu tun hatte.[foot]Das hätte den Stürmer-Lesern in den 1930ern und 1940ern zu denkenweiter

Krebscafe Blog 2014-07-01 16:47:12

Ein großartiger Psychologe hat einmal gesagt, dass Kinder zwei Dinge brauchen: feste Grenzen und bedingungslose Liebe. Ich glaube, das trifft nicht nur auf Kinder, sondern auch auf uns selbst und auf die Gesellschaft als ganzes zu. Wir sollten uns nicht nur feiern und auf die Schulter klopfen, wenn wir Zivilcourage beweisen und auf die Missstände […]

Publish or Post

Erinnern wir uns, Peer Review bedeutet Kollegen rund um die Welt nutzen und prüfen wissenschaftliche Beiträge. Verlage hingegen machen Lektorat – to cover their arses. Dass sie dafür auch die Expertise von gestandenen Wissenschaftlern nutzen, ist zwar kein Zufall, aber auch nicht systembedingt. Überhaupt ist die Rekursion auf prestigereiche Wissenschaftsverlage oder Magazine wie Nature unwissenschaftlich, da nicht der Inhalt und die Methoden, die in den Beiträgen beschrieben werden Massstab für die Qualität der Forschung sind, sondern der Ruf des Herausgebers.weiter

Denken frisch präsentiert

Wissen Sie was Richard Feynman nicht hatte? Angst, vor Menschen eine Theorie zu entwickeln. Er hatte auch kein Präsentationsprogramm wie Microsoft Powerpoint. Er hatte einen auf gut Akustik gebauten Saal, eine große Tafel in Dunkelgrün und ein Stück Kreide. Und selbstverständlich einen brillanten Kopf. Mit diesen wenigen Hilfsmitteln unterhielt er Studenten und Laien, wenn er die Grundlagen der Physik und seine weiterführenden Theorien erläuterte.

Materialkritik

Gegen E-Books. Es gibt Menschen, die sind nicht nur gegen E-Books, die schreiben darüber auch lange – elektronisch veröffentlichte! – Artikel darüber. Nicht etwa, warum sie selbst niemals nie nicht ein E-Book vors Gesicht halten würden, sondern warum niemand das sollte. Niemand. Weil nämlich jeder immer und überall dieselben Ansprüche an alles hat. So sieht’s aus.

Ein einfacher Vorschlag

Zum Nikolaus habe ich einen Gastautoren dazu überreden können, einen Beitrag zur angewandten Gesellschaftsphilosophie zu schreiben. Mein Dank dafür geht an den Soziologen Jonathan Gschwindtner, der sich in seinen Untersuchungen mit der Gerechtigkeitslücke in illiberalen Systemen beschäftigt.

How Cheaters Rationalize Infidelity

Ever wondered why Buddhism and other mystic traditions put such great emphasis on an ethical life? Here’s one reason. Researchers from the University of South Alabama shed light on some tricks our mind plays on us and proof that cheaters (let’s be honest: we all are sometimes) are far from feeling great about themselves. That’s […]

Kriminale Vollüberwachung

Nein, etwas Neues ist dauerhafte Vollüberwachung nicht. Zumindest in der Literatur, vor allem in dystopischen Thrillern, gehört es zur Grundaustattung, jederzeit und überall überwacht zu werden. So kreuzte 1998 Regisseur Tony Scott in Enemy of the State den Paranoia-Thriller The Conversation [1974, Francis Ford Coppola] mit Hitchcocks Version der 39 Steps zu einem seiner typischen Action-Reißer mit Werbespotästhetik.[foot]In Coppolas Thriller ist die Überwachung einerseits Realität, seine Hauptfigur installiert Wanzen, andererseits Einbildung – der Wanzenfachmann dreht sich selbst immer weiter inweiter