„Iss langsam und kaue schön lange“, das predigen Eltern ihren Kindern seit Jahrzehnten – zu Recht, denn wer langsam isst, sorgt nicht nur für eine bessere Verdauung, sondern ist außerdem auch länger satt und beugt Übergewicht vor.
Trend „Mobile-Eating“
Die Essgewohnheiten und das Lebensmittelangebot haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Deutschland ist zu einem Land der sogenannten „Mobile-Eater“ und „Snacker“ geworden. Ob in der U-Bahn, auf der Straße oder am Computer: Wo man geht und steht, wird gegessen. Während sich früher zum Mittagessen an den Tisch gesetzt wurde, essen viele Menschen heute „unterwegs“. Die Asia-Nudeln „to-go“ werden auf dem Weg zum nächsten Termin hinuntergeschlungen und das Croissant im Stehen an der Bushaltestelle gegessen. Im Jahr 2011 ermittelte die Verzehrsstudie des Max-Rubner-Instituts „So is(s)t Deutschland“ eine eindeutig steigende Tendenz zum „Snacking“ und „Out-of-Home-Verzehr“. Die Ergebnisse zeigten, dass zwei Drittel der Berufstätigen mittags außer Haus essen und ein Drittel zudem „meistens“ oder „gelegentlich“ auswärts frühstückt.