Bundesgesundheitsminister beruft Internationales Beratergremium

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat sechs hochrangige Expertinnen und Experten in ein „Internationales Beratergremium zur globalen Gesundheitspolitik“ berufen. Dieser Beirat trat heute in Berlin erstmals zusammen. Er soll das Bundesgesundheitsministerium bei der Neuausrichtung der Strategie zur internationalen Gesundheitspolitik beraten. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Wir haben die deutsche Unterstützung für andere Staaten bei Gesundheitskrisen spürbar ausgebaut und auch unsere finanziellen Beiträge für die globale Gesundheit deutlich gesteigert. Globale Gesundheitspolitik ist damit zu einem Markenzeichen der internationalen Verantwortung unseres Landes geworden. Diese Verantwortung werden wir im Rahmen der Staatengemeinschaft mit unserem starken Gesundheitswesen und unseren gut ausgebildeten Fachkräften auch in Zukunft kraftvoll wahrnehmen – das ist nicht nur Ausdruck unserer Solidarität mit ärmeren Staaten, sondern liegt auch in unserem eigenen Interesse. Wir werden daher unsere Strategie zur globalen Gesundheitspolitik weiterentwickeln. Ich freue mich, dass wir sechs international anerkannte Expertinnen und Experten gewinnen konnten, die bei der Erarbeitung dieses Konzepts ihr Wissen und ihren Erfahrungen einbringen.“ Dem „Internationalen Beratergremium zur globalen Gesundheitspolitik“ (International Advisory Board on Global Health) gehören an: Vorsitz: Prof. Dr. Ilona Kickbusch, Direktorin des Global Health Centre, Graduate Institute of International and Development Studies in Genf (http://graduateinstitute.ch/globalhealth) Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie Charité (https://virologie-ccm.charite.de) Dr. Christopher Elias, Präsident des Global Development Program, Bill & Melinda Gates Stiftung (www.gatesfoundation.org/de) Prof. Jeremy Farrar, Direktor des Wellcome Trusts (https://wellcome.ac.uk) Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften (www.leopoldina.org) Dr. Matshidiso Rebecca Moeti, WHO Regionaldirektorin für Afrika (www.afro.who.int) Prof. Dr. Ilona Kickbusch, Vorsitzende des Beratergremiums: „Deutschland hat in den vergangenen Jahren eine Vorreiterrolle im Bereich der globalen Gesundheit übernommen. Ein Kennzeichen dieses Erfolges ist die multilaterale Vorgehensweise und die Zusammenarbeit mit zahlreichen nationalen und internationalen Akteuren. Das Beratergremium will Deutschland dabei unterstützen, neue Maßstäbe in der globalen Gesundheit zu setzen.“ Deutschland hat die Gesundheit in diesem Jahr auf die Tagesordnung der internationalen Politik gebracht. Ereignisse wie der verheerende Ebola-Ausbruch in Afrika und weltweit zunehmende Antibiotika-Resistenzen zeigen, dass die Welt unzureichend auf internationale Gesundheitskrisen vorbereitet ist. Die Hamburger Erklärung der G20-Staats- und Regierungschefs und die Berliner Erklärung der G20-Gesundheitsminister bringen deutliche Fortschritte diesen zwei großen Herausforderungen der Zukunft: dem Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen und der Verbesserung des weltweiten Gesundheitskrisenmanagements. Auf diese und weitere Entwicklungen im Gesundheitsbereich muss die internationale Staatengemeinschaft Antworten geben. Das neu gegründete Internationale Beratergremium wird Impulse für die Lösung globaler gesundheitspolitischer Herausforderungen geben. Die Gestaltungsmöglichkeiten Deutschlands in der internationalen Gemeinschaft stehen dabei im Fokus. Das nächste Treffen des Internationalen Beratergremiums ist für Ende 2017 vorgesehen. Zur Neuausrichtung der Strategie zur globalen Gesundheitspolitik ist ein umfangreicher Austausch aller Ressorts der Bundesregierung mit Vertreterinnen und Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft, privater Wirtschaft und Politik geplant. Gerade im Hinblick auf die nächsten Schritte des Reformprozesses in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und damit verbunden einer nachhaltigen Finanzierung der internationalen Gesundheitspolitik ist auch eine Zusammenarbeit mit den internationalen Stiftungen am Standort Berlin ein wichtiges Ziel. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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Weltweiten Gesundheitskrisen die Stirn bieten – Erstes Treffen der G20-Gesundheitsminister in Berlin

Auf Einladung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe findet am 19. und 20. Mai 2017 in Berlin das erste Treffen der Gesundheitsministerinnen und -minister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) statt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Tagung unter dem Motto „Together Today for a Healthy Tomorrow – Joint Commitment for Shaping Global Health” steht die Bekämpfung globaler Gesundheitsgefahren. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Gefährliche Krankheiten und Keime, gegen die Antibiotika wirkungslos sind, machen nicht an Landesgrenzen halt. Sie verursachen unsägliches menschliches Leid. Und sie können die soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklung von Ländern dramatisch zurückwerfen. Dass wir den Kampf gegen grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren auf die Tagesordnung der G20 gesetzt haben, ist ein wichtiger Meilenstein für die globale Gesundheit. Denn die G20 vertreten zwei Drittel der Weltbevölkerung und drei Viertel des Welthandels. Nur gemeinsam können wir weltweiten Gesundheitskrisen die Stirn bieten.“ Um auf künftige Gesundheitskrisen besser vorbereitet zu sein, werden die G20-Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister im Rahmen des Treffens gemeinsam mit Vertretern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank, den Ernstfall eines grenzüberschreitenden Krankheitsausbruches erproben. In „Anycountry“, einem modellhaften Land mit geringen Einkommen, bricht eine tödliche Krankheit aus, die sich über die Atemwege überträgt und droht, sich weltweit auszubreiten. Bei der Krisenübung werden die Informationsflüsse und Entscheidungswege auf den Prüfstand gestellt. Wie kann sichergestellt werden, dass gefährliche Krankheitsausbrüche durch die betroffenen Staaten zeitnah gemeldet werden? Wie kann die internationale Hilfe zügiger bereitgestellt werden? Was können die G20 tun, um globale Gesundheitskrisen schnell einzudämmen? Und wie kann die Weltgesundheitsorganisation gestärkt werden? Deutschland setzt sich für eine weitere Stärkung der WHO ein. Denn die WHO hat eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, globale Gesundheitskrisen zu bewältigen. Hierfür dient auch der im Jahr 2015 eingerichtete Krisenfonds (CFE, Contingency Fund for Emergencies), den Deutschland als größter Beitragszahler mit 13 Millionen Dollar unterstützt. Zudem wird es 2017 erstmals einen eigenen Beitrag aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Gesundheit in Höhe von 35 Millionen Euro als freiwilligen zusätzlichen Beitrag für die WHO geben. Darüber hinaus unterstützt das BMG im Rahmen des Global Health Programms mit Expertinnen und Experten in Krisensituationen vor Ort und gibt Hilfestellung bei der Vorbeugung von Krankheitsausbrüchen. Thema der G20-Gesundheitsministerkonferenz ist zudem die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen. Antibiotika-Resistenzen sind eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Sie betreffen Industrienationen und Entwicklungsländer gleichermaßen. Eine der wichtigsten Maßnahmen sind Nationale Aktionspläne zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen, wie sie auch im Globalen Aktionsplan der WHO zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen gefordert werden. Mit der Deutschen Antibiotika Resistenzstrategie (DART) nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein und legt im Rahmen des G20-Gesundheitsministertreffen einen Zwischenbericht zum Stand der deutschen Anstrengungen vor. Deutschland hat seit dem 1. Dezember 2016 für ein Jahr den Vorsitz der „G20“, dem Zusammenschluss der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit  

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Ärzte gehen auf die Straße

… nichts Besonderes eigentlich, diese Woche in Frankreich passiert. Ja, auch dort gibt es Reformen und das passt den dortigen Weißkitteln eben nicht, und daher demonstrieren sie. In diesem Fall: Sachleistungsprinzip statt Kostenerstattung. Das versteht ihr jetzt nicht? Egal, auf jeden Fall bedeutet dies einen weiteren enormen Bürokratieaufwand … Mein Vorschlag wäre angesichts der kommenden […]

“Die Ärzteschaft soll sich nicht einschläfern lassen”

ÄG Nord Vorstandssprecher Dr. Klaus Bittmann gibt in dieser Folge des Vlog einen Einblick in vermutliche Vorgänge hinter den Kulissen: “Wenn innerhalb des KV-Systems Rivalitäten zwischen Haus- und Fachärzten sind, hat die Politik ein Interesse daran, hier eine neue Struktur staatlich vorzugeben. Unsere körperschaftlichen Organisationen tun zum Teil alles dafür, um dieser politischen Tendenz auch […]

“Wer wird neuer Sozialminister/in?”

Vor dem Hintergrund der schleswig-holsteinischen Landtagswahl bedankt sich ÄG Nord Vorstandssprecher Klaus Bittmann beim derzeitigen Gesundheitsminister Heiner Garg und spekuliert über dessen Nachfolge: “Wir kennen die gesundheitspolitischen Papiere von SPD und Grünen, die ja nicht so weit voneinander entfernt sind. Wir wissen, wie die Vorstellungen da sind – mal abgesehen von Bürgerversicherung und ähnlichem, was […]

Bundespräsident 2012

Ich habe über diverse Medien gehört, dass möglicherweise bald ein hoher Posten in der Politik neu zu besetzen ist. Die Diskussion über mögliche Nachfolger läuft schon auf Hochtouren. Da mir das Amt des Bundesgesundheitsministers schon mehrfach durch die Lappen gegangen ist, möchte ich mich nun offiziell als Präsident bewerben. Sehr geehrte Bundesversammeltinnen und -versammelten, ich […]

Artikel von: Monsterdoc

Neue Medien für die Gesundheit

Immer mehr werden die neuen Medien auch in der Gesundheits(politik)branche genutzt. Daniel Bahr twittert übrigens. Allerdings lassen die Tweets seitdem er Gesundheitsminister geworden ist sehr zu wünschen übrig. Es kommen nämlich keine mehr … das kann nicht so weitergehen … Jetzt gibts allerdings Neuigkeiten von der FDP-Boygroup. Okay, Lindner ist zurückgetreten, aber wir haben ja […]

Artikel von: Monsterdoc