Diskussion am Wochenende – Panikattacken bereits im Studium

Laut einer Untersuchung der TK leidet jeder fünfte Student an Panikattacken (ärztezeitung.de 7.11.12). Sie gehen sogar häufiger zu Psychotherapeuten als Erwerbstätige. Das ist schon eine interessante Aussage. Wie soll das denn nach dem Studium weitergehen, frage ich mich, wenn das “wahre” Leben beginnt? Nehmen hier die Panikstörungen dann noch weiter zu oder reduzieren sich diese […]

Artikel von: Monsterdoc

Diskussion am Wochenende – Organspende, jetzt gehts los!

Vor einem Jahr diskutierten wir bereits über die kommende Neuregelung bei der Organspende. Jetzt gehts also los (focus.de 1.11.12). Ab November 2012 sollen die Krankenkassen ihre Versicherten auffordern über den Verbleib ihrer Eingeweide im Falle des Ablebens nachzudenken. Eigentlich der sinnvollste Weg, denn mit Schülern an der Haustüre darüber zu diskutieren wäre sicherlich die schlechtere […]

Artikel von: Monsterdoc

Das Ende der Praxisgebuehr

Im März diesen Jahres hatte ich mir geschworen nie mehr über den Krankenkassen-Solidaritäts-Zehner (auch: Praxisgebühr) zu berichten. Mehrfach wurde dieses wirklich wichtige Thema sogar zur Chefsache der Kanzlerin ernannt. So viel Aufregung über das bisschen Überschuss der Krankenkassen und über den Krankheits-Zehner … doch der neueste Vorschlag  schlägt dem Fass den Boden aus … Praxisgebühr […]

Artikel von: Monsterdoc

Krankenkassen Bewertungsportal

“Das erste Internetportal zur Bewertung von gesetzlichen Krankenkassen durch Ärzte und Psychotherapeuten ist online gegangen” (kbv.de 28.9.12) lautet die Meldung auf der Website der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Endlich auch mal anders herum bewerten, endlich Transparenz und ausgleichende Gerechtigkeit, wird sich so mancher Mediziner denken. Doch leider muss ich auf einen alten Monsterdocschen Artikel von 2009 hinweisen […]

Artikel von: Monsterdoc

Menschen mit Behinderung die freie Arztwahl sichern

Wer eine Behinderung oder chronische Erkrankung hat, ist auf eine optimale und wohnortnahe, medizinische Versorgung angewiesen. Die Probleme beginnen jedoch oftmals schon am Eingangsbereich: Die Praxis ist nur über Stufen erreichbar, bietet keine Informationen in leichter Sprache, hat keinen speziellen Behandlungsstuhl oder kein Blindenleitsystem. Daher ist das Recht auf freie Arztwahl für Menschen mit Behinderung derzeit noch sehr eingeschränkt. Aktuell verfügen nur etwa ein Drittel aller Arztpraxen in Deutschland über einzelne Komponenten der Barrierefreiheit. Sehr viel weniger sind gänzlich ohne Barrieren eingerichtet. Hier besteht noch großer Handlungsbedarf. Die Hürden sind zwar vielfältig, doch sie sind vermeidbar. Gerade wer eine Praxis neu gründet oder einen Umbau bestehender Räume plant, hat die Möglichkeit, von Anfang an auf die entsprechenden Standards zu achten.

Die Sache mit dem Systemversagen

Oh Gott! “Systemversagen” schallt es herüber! – Aber keine Angst, liebe IT’ler, es betrifft weder PC noch Server. Und, liebe Mitbürger, Versicherte und Patienten, mögt ruhig sein: es geht nicht um den Sudan, nicht um den Euro, gottlob nicht einmal um die Sozialversicherung. Gemeint ist hier nur der deutsche Staat.

Immerhin: es muss um eine ernste Angelegenheit gehen, wird doch dieses “Systemversagen” von einem Protagonisten nun schon mehrfach vor- und mir zugetragen. Ausgesprochen von einem wohlvernetzen, ja hochstudierten Funktionsträger des deutschen Gesundheitswesens.

Was ist geschehen? Auf einer wohlfeilen Veranstaltung in der Hauptstadt sprach ich mit Häppchen mit besagtem Funktionsträger, bis jüngst in leitender Position tätig. Er erregte sich sichtlich darüber, dass nicht “der Staat”, sondern die Stiftung Gesundheit das bundesweite Ärzteverzeichnis für die Patienteninformationen der Krankenversicherungen und Gesundheitsportale bereit stellt.

Patientenrechtegesetz – Barrierefreiheit sicherstellen!

Menschen mit Behinderungen können nur dann an der Gesellschaft teilhaben, wenn sie medizinisch ausreichend versorgt sind. Patientenrechte spielen hier eine wichtige Rolle. Wer seine Rechte als Patient nutzen möchte, der muss sie zunächst einmal überhaupt kennen. Auf der Tagungsreihe „Teilhabe braucht Gesundheit“, die ich von November 2010 bis September 2011 durchgeführt habe, wurde unter anderem bemängelt, dass Patientenrechte momentan in unterschiedlichsten Rechtsgebieten erfasst sind, teilweise nur unvollständig.

Gesundheitsvorsorge extrem

Die Krebsvorsorge in Deutschland soll verbessert werden, dass möchte zumindest Gesundheitsminister Bahr bald realisieren (Tagesschau.de 09.07.12). Wie genau das aussehen soll ist mir noch nicht ganz klar. Altersgrenzen auflösen? Häufigere Untersuchungen? Neue Leistungen? Mehr Information/Aufklärung/Einladung? Wir werden es sehen. Ich kann natürlich nicht anders als eigene Vorschläge für sinnvolle Vorsorgeleistungen aufzulisten … Bild: VLT image […]

Artikel von: Monsterdoc

Kein Raum für Sozialromantik

Da fragte dieser Tage tatsächlich ein Zeitungs-Kolumnist, ob Baumaßnahmen im Sinne der Barrierefreiheit, also Absenken von Bordsteinkanten für Rollstuhlfahrer, Anbringen taktiler Bodenelemente für die Orientierung Blinder, überhaupt „solidarisch“ seien. Oh meine Güte – das war gar nicht als rhetorische Provokation gemeint! Der groteske Argumentationsklimmzug lautete, man solle doch sei­ne Solidarität nicht mit Geld für Baumaßnahmen ableisten, sondern ganz herzig einem Blinden über die Straße helfen. Was für ein Kolum­nisten-Unfug! Es geht nicht darum, je­mandem im Sonnenuntergang über die Straße zu helfen. Es geht um orga­nisatorische Vorsorge für selbstver­ständliche gleichberechtigte Teilhabe.

Chronisch krank, chronisch unterfinanziert

  Der ambulante Pflege- und Hauswirtschaftsdienst der AIDS-Hilfe Frankfurt soll zum Jahresende schließen. Damit steht einer der letzten vier auf HIV und Aids spezialisierten Pflegedienste vor dem Aus. Was läuft schief in der Finanzierung der häuslichen Versorgung von HIV-Patienten? Axel Schock hat nachgefragt. Florence Nightingale, Begründerin der modernen Krankenpflege, war auch eine Frau blumiger Worte. „Krankenpflege ist […]