Dringender Handlungsbedarf: Gutachten deckt gesundheitliche Unterversorgung in Deutschland auf

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen legte jetzt sein Gutachten „Bedarfsgerechte Versorgung – Perspektiven für ländliche Regionen und ausgewählte Leistungsbereiche“ vor. Die Experten analysieren in dem Bericht die Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland und werfen einen Blick in die Zukunft: Laut Vorsitzendem des Rates, Prof. Ferdinand Gerlach, reichen die bisherigen Maßnahmen nicht […]

Analyse zeigt: Wartezeiten bei Patienten wichtiges Thema

„Wartezeit“ gehört zu den am häufigsten genannten Begriffen, wenn Patienten ihre Ärzte bewerten – und zwar im positiven wie im negativen Sinne. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse, die der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Frühjahr 2014 bei der Stiftung Gesundheit in Auftrag gegeben hat. Kommentare wie „Kurze Wartezeiten, Termine werden pünktlich eingehalten, verständliche Aufklärung ohne Hektik“ aber auch „Sehr schlechte Praxisorganisation. Sehr lange Wartezeiten“ stehen dabei exemplarisch für viele Freitextkommentare, die das Thema aufgreifen. Die Bemerkungen zeigen, dass sich Patienten besonders dann ärgern, wenn sie einen Termin vereinbart haben und trotzdem lange Wartezeiten in der Praxis in Kauf nehmen müssen. Hier können verbesserte Organisationsstrukturen in der Praxis Abhilfe schaffen.

Gesund beten hilft rein gar nichts

„Nach dem Kongress ist  vor dem Kongress!“ 7. ÖSTERREICHISCHER GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS am 11. März 2015 „Nach dem Kongress ist vor dem Kongress!“ Mit dieser Formel kündigte der Gesundheitsunternehmer, Prof. Heinz Lohmann, den 7. ÖSTERREICHISCHEN GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS für den 11. März 2015, wiederum in Wien, an. Die großen Erfolge der vergangenen Jahre hätten deutlich gemacht, wie wichtig den … Weiterlesen

Abstimmung 18. Mai: JA zur "Medizinischen Grundversorgung" [akt.]

Am 18. Mai ist die Abstimmung zur medizinischen Grundversorgung (Hausarztmedizin). Worum geht es? Wie soll gestimmt werden?

In der Schweiz gibt es viele Ärzte und doch zu wenige. Es gibt viele Spezialisten und zu wenige Allgemeinpraktiker. Nicht zuletzt weil die finanziellen Anreize und das Ansehen die Spezialisten bevorzugen. Die Allgemeinmediziner sind für einen Grossteil der medizinischen Probleme die beste Anlaufstelle. Bei vielen Problemen können sie direkt helfen.

Abstimmung

Um auf die Missstände aufmerksam zu machen, haben die Hausärzte zuerst in Bern demonstriert und anschliessend, da sich nichts bewegte, die Initiative „Ja zur Hausartmedizin“ eingereicht. In kurzer Zeit wurde die doppelte Anzahl der notwendigen Unterschriften gesammelt. Um nicht eine einzelnen Beruf zu bevorzugen, wurde die Initiative der Hausärzte mit einem Abstimmungstext, der auf die gesamte medizinische Grundversorgung abzielt, ersetzt. Über diesen direkten Gegenvorschlag wird nun am 18. Mai abgestimmt.

Mit der vorgesehenen Verfassungsänderung werden folgende Ziele verfolgt:

  • Eine ausreichende medizinische Grundversorgung soll sichergestellt werden.
  • Die Aus- und Weiterbildung und die Berufsanforderungen sollen zu Gunsten der medizinischen Grundversorgung verbessert werden.
  • Die finanziellen Anreize sollen für die Berufe der Hausärzte erhöht werden.

Hausärzte sind sicher nicht von der Mindestlohninitiative betroffen, über welche am gleichen Tag ebenfalls abgestimmt wird. Hausärzte verdienen mehr als die meisten von uns. Was auch nicht schlecht ist. Sie arbeiten auch viel. Hausärzte vergleichen sich aber mit den Facharztspezialisten, die bis zu 600‘000 Franken verdienen können. Was würde ein Medizinstudent wohl lieber werden, ein viel arbeitender Hausarzt mit 200‘000 Franken oder ein Spezialist mit 600‘000 Franken?

Die Vorlage ist breit abgestützt. Nur wenige sprechen sich dagegen aus.

Fazit

Ja zur medizinischen Grundversorgung am 18. Mai.

Schlussbemerkung

Bildet euch eine Meinung! Geht Abstimmen!

Abstimmungsresultat

Der Verfassungsartikel zur Hausarztmedizin wurde von 88% der Stimmbevölkerung, bei einer Stimmbeteiligung von 53%, deutlich angenommen.

„Auf den Punkt gebracht“ – 10 Fragen an Stefan Burkart

„Auf den Punkt gebracht“ ist die neue Rubrik auf LOHMANNblog. Hier stellen wir Ihnen ab sofort in lockerer Folge Köpfe der Gesundheitswirtschaft vor. Heute: Stefan Burkhart. Er ist ein Unternehmertyp, wie es ihn in der Gesundheitswirtschaft leider nicht oft gibt. Heute ist er als Generalbevollmächtigter der Entscheiderfabrik und als Inhaber des Bodensee-Instituts unterwegs. Seit seinem Zivildienst … Weiterlesen

What American Healthcare Can Learn From Germany

Under Obamacare, the U.S. healthcare system is starting to look more like Germany’s. Here’s what Germans do right—and how Americans could do even better.

Last fall, Sam, an American woman who lives in Berlin, began to experience stomach pain while eating and drinking. She visited her general practitioner, who wrote her a prescription. The problem hadn’t gone away several days later, so the doctor referred her to a specialist for a gastroscopy. Her issue wasn’t deemed an emergency, though, so she had to wait about two weeks for an appointment. “But man, was I impressed with the exam itself!” she later told me in an email. “Went to the hospital, filled out a few papers, was knocked out for a bit while they looked in my stomach, and was home again a few hours later. Everything was very efficient.”

Handeln statt jammern

Handeln statt jammern ist das Gebot der Stunde für aktive Unternehmer und Manager der Zukunftsbranche Gesundheit“ betont der Präsident des GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESSES, Prof. Heinz Lohmann, bei der Vorstellung der zentralen Themen der 10. Veranstaltung am 23. und 24. September dieses Jahres in Hamburg. Es gehe gerade jetzt um einen gesellschaftlichen Rahmen für die Gesundheitswirtschaft, der einen … Weiterlesen

Der HIV-Profi

Als HIV-Pfleger berät man tagtäglich Menschen mit HIV und kennt die ganzen Infos aus den Hochglanzbroschüren auswendig. Aber was passiert, wenn sich so ein Profi selbst mit HIV infiziert? Was bedeutet das für seine Glaubwürdigkeit und die Entscheidungen, die er in seinem Job trifft? Vor diesen Fragen stand Loek Elsenburg, HIV-Pfleger am VU University Medical […]

Politikkontakt | Ohne Prävention und eine sektorübergreifende Versorgung geht es nicht

Young Lions Parlamentarier Alexander Schunicht traf im Februar den Politiker & Bundestagsmitglied Wolfgang Hellmich in seinem Heimatwahlkreis Soest. Neben einem Realitätscheck für die Young Lions Arbeit konnte Schunicht mit dem Politiker über aktuelle Herausforderungen für das deutsche Gesundheitswesen diskutieren und aktuellen Input für die eigene Parlamentsarbeit mitnehmen.