Land.in.Sicht für den Ärztemangel: Ein Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschlands (bvmd)

Land.in.Sicht ist aktuell ein gemeinsames Projekt der bvmd und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Ziel ist es, Medizinstudierende schon während ihres Studiums von der ambulanten ländlichen Primärversorgung zu begeistern, indem eigene Erfahrungen mit Hilfe einer unterstützten und finanziell geförderten Famulatur im ländlichen Raum ermöglicht werden. Es soll einen Fokus auf Attraktivität statt auf Verpflichtungen setzen.

Nach Änderung der Approbationsordnung im Jahr 2012 wurde eine einmonatige Famulatur in einer Einrichtung der hausärztlichen Versorgung für die Medizinstudierenden im klinischen Abschnitt Pflicht. Dies war für die Kooperationspartner die Grundlage einen Pilotversuch von Januar 2014 bis Mai 2015 anzustoßen.

Praxis-Tool Barrierefreiheit: Projekt-Bericht auf tausendundeiner Seite

Zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft das Praxis-Tool Barrierefreiheit entwickelt. Das Expertensystem hilft Ärzten, Architekten und Bauplanern dabei, Arztpraxen barrierefrei zu gestalten. Aspekte der Barrierefreiheit können bei Neu- oder Umbauten besonders dann effizient implementiert werden, wenn sie bereits von Anfang an im Planungsprozess berücksichtigt werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung (NAP) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vom Bundesministerium co-finanziert. Die operative Projektdurchführung oblag dabei der Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft. Seit Anfang 2015 ist das Expertensystem online und die geförderte Initialisierungsphase beendet. Der Regelbetrieb hat begonnen.

Das Gesundheitsterminal – mehr als nur eine gute Idee

Am 17. März präsentierte die Deutsche Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement (DeGIV) in Hannover den ersten Prototyp ihres Gesundheitsterminals. Für diesen feierlichen Anlass wünschten sich die beiden Geschäftsführer Lars Kliefoth und Dieter Rittinger, die Geschichte von der Idee des Gesundheitsterminals bis zu seiner Enthüllung durch Beiträge von Gastrednern nachzuzeichnen. Lars Kliefoth und Dieter Rittinger waren bereits im Oktober 2013 zu Gast bei der Stiftung Gesundheit, um ihre Idee vorzustellen. Daher durfte nun ich bei der Präsentationsfeier als erste das Podium besteigen, um von diesem Erstkontakt zu berichten.

Zehn Jahre Vorstandsvorsitzender: Ein Rückblick – Teil 2

Noch in den 1990er Jahren war es Ärzten verboten, Patienten darüber zu informieren, worin sie sich fortgebildet haben. Heute klingt das absurd, verrückt. Damals wurde es aber mehrheitlich als normal hingenommen. Wenn ich Freunden in Amerika versuchte zu erklären, wie die Situation diesbezüglich in Deutschland ist, haben sie mir kein Wort geglaubt. Sie konnten sich das einfach nicht vorstellen. Der damalige Zustand hängt auch ursächlich mit der Entstehung der Stiftung Gesundheit zusammen. Er war eines der Motive für die Gründung. Die Ärzte, die an der Gründung der Stiftung beteiligt waren, teilten die Einstellung mit mir, dass es nicht sein könne, dass ein Arzt seinen Patienten nicht sagen darf, dass er ein erfahrener Migränetherapeut ist.

Zehn Jahre Vorstandsvorsitzender: Ein Rückblick – Teil 1

Ihre Wurzeln hat die Stiftung Gesundheit in den frühen neunziger Jahren. Ich kann gar nicht genau sagen, wann – die Idee entstand in einem längeren Prozess. Durch meine damalige Tätigkeit im Medienbüro Medizin habe ich viel mit vielen Ärzten gesprochen und zusammengearbeitet. Ältere sowie jüngere Mediziner klagten ihr Leid und berichteten von den immer gleichen Problemen. So bin ich an den Bereich herangeführt worden, und die Schwierigkeiten, vor denen Ärzte und Patienten im damaligen Gesundheitssystem standen, wurden mir immer klarer. Wir beschlossen schließlich, nicht länger nur zu klagen und zu jammern, sondern etwas zu tun.

Praxis-Tool Barrierefreiheit: Kostenfreie Software hilft Ärzten, Hindernisse abzubauen

Es ist schon paradox: Arztpraxen hinken in Sachen Barrierefreiheit hinterher! Dabei liegt es in der Natur der ärztlichen Arbeit, mit Menschen zu arbeiten, die von chronischen und vorübergehenden Einschränkungen betroffen sind. Und gelangen mehr dieser Menschen selbstständig in eine Praxis, eröffnet ihr das einen breiteren Patientenstamm, gerade in der immer älter werdenden Gesellschaft. Darüber hinaus sorgt Barrierefreiheit vermutlich mindestens für zusätzliche positive Mundpropaganda. Dennoch ergab eine Erhebung der Stiftung Gesundheit: Nur rund ein Drittel der Arztpraxen in Deutschland hat überhaupt barrierefreie Vorkehrungen umgesetzt. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Rampe vor der Haustür handeln, die Rollstuhlfahrern, aber auch etwa Müttern mit Kinderwagen, den selbstständigen Zugang zu Gebäuden erst erlaubt.

Wir schreiben Newsletter-Geschichte: 18 Jahre Stiftungsbrief

Die druckfrische Print-Ausgabe unseres Stiftungsbriefs ist da! Und damit eine ganz besondere Ausgabe. Denn mit diesem Jahrgang feiert unser Stiftungsbrief seinen 18. Geburtstag! Mit Stolz kann unser Newsletter auf sein 18-jähriges Bestehen zurückblicken, denn kaum ein Print-Medium kann die Volljährigkeit vorweisen. Spätestens mit der kostengünstigeren Möglichkeit, News per E-Mail zu verschicken, wurden viele Papier-Newsletter eingestampft. […]

Das Potential der Arzt-Auskunft Professional – Rückschau zweier Schulungsreisender

Arzt-Auskunft Professional – was war das nochmal gleich? Genau, das Strukturverzeichnis der ärztlichen Versorgung in ganz Deutschland, das von diversen Institutionen, wie gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen (GKVen und PKVen) und deren Dienstleistern, Beratungseinrichtungen sowie Bundesbehörden, genutzt wird. In der Summe versorgt die Stiftung Gesundheit damit GKVen und PKVen, bei denen rund 75 der 81 Millionen Menschen versichert sind. Aber was steckt da eigentlich alles drin?

Österreichischer Gesundheitswirtschaftskongress – Programm ist online

Das Programm für den bald stattfindenden Österreichischer Gesundheitswirtschaftskongress ist online. Das Gesundheitssystem ist derzeit im massiven Umbruch. Die Innovationsfähigkeit der Medizin und die demographische Entwicklung prägen den Wandel. Deshalb werden heute mehr und mehr Probleme der Finanzierung und der Qualität öffentlich diskutiert. Immer stärker rücken die gesundheitspolitischen Themen auch in den Fokus der Medien. Gleichzeitig wird … Weiterlesen

Schluss mit dem Inseldenken: Interview mit Dr. Renate Müller, Mit-Initiatorin von TRANSFERIS-Leadership in Healthcare

Das TRANSFERIS-Qualifizierungsprogramm wendet sich an Führungskräfte aus allen Bereichen des Gesundheitssektors, die in ihrem Arbeitsalltag an Schnittstellen arbeiten und diese mitgestalten. Neben dem Begreifen der jeweiligen Denk- und Arbeitsweisen der Kernplayer des Gesundheitssystems ist der persönliche Kontakt zu den anderen TRANSFERIS-Teilnehmern entscheidend, aber auch zu den Referenten der gastgebenden Einrichtungen, wie zum Beispiel Gesetzliche Krankenkassen oder Kassenärztliche Vereinigungen. Denn durch das Vertrauen, das in den fünf Modulen über zehn Monate im gemeinsamen Diskutieren und Entwickeln aufgebaut wird, ist es dann leichter, auch die Barrieren im Arbeitskontext zu überwinden und aufeinander zu zugehen.