Ist Schüleranleitung wirklich nötig?

Ja, natürlich! Viele sehen dieses Thema leider zu locker und halten es auch nicht für nötig ihre Schüler anzuleiten. Die Auszubildenden, die es unter Umständen auf  solchen Stationen bzw. Abteilungen schlimmstenfalls einige Wochen aushalten müssen, tun mir wirklich leid. Sie wissen nichts sinnvolles mit sich anzufangen, bekommen ständig nur Putz-, Auffüllarbeiten oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten übertragen […]

Berlin freut sich über Pfizer wie dumm

Pfizer hat heute seine Deutschlandzentrale in Berlin eröffnet und Berlin freut sich. Gibt ja sonst selten Positives aus dem arm-aber-sexy-Hauptstadt zu berichten. Stolz wird in den Berliner Medien auf die 500 Arbeitsplätze verwiesen, die Pfizer in Berlin geschaffen hat. Im journalistischen Freudentaumel gehen einfache Grundrechenarten verloren.

500 Arbeitsplätze und 60% der Mitarbeiter aus Karlsruhe. Danach müsste Pfizer in Baden über 830 Köpfe beschäftigt gehabt haben. Geschäftsführer Penk hatte in einem Interview die 60% klar auf die 645 Mitarbeiter bezogen, was für Berlin nur 380 neue Stellen bedeutet. Büroraum sollte es am Potsdamer Platz nur für 300 “permanente” Festangestellte und 100 “flexible” Mitarbeiter geben. Die 380 sind auch noch hoch gegriffen. Nach meinen Informationen pendelt ein Teil der Mitarbeiter von Karlsruhe nach Berlin für 1-2 Jahre bis zu ihrem Ausscheiden. Was den Arbeitsplatzzuwachs für Berlin weiter senkt.

Der Pfizer-Sprecher sagt auch vage, die 500 wären eine “Momentaufnahme”. Kein Wort vom dauerhaften Umfang der Belegschaft in Berlin. Und der Rest der Mitarbeiter?

Der Rest wollte oder konnte nicht mit – trotz Schnupperreise und Hilfe bei der Wohnungs- und Kitaplatzsuche durch das Unternehmen.

Rührend. Als wenn es keine Stellenstreichungen beim angeschlagenen Pharmakonzern gegeben hätte, die alleine in Karlsruhe 320 Mitarbeiter den Job gekostet haben.


Viel zu feiern hat Pfizer nicht: Die Pfizer Aktie erreichte heute den tiefsten Kursstand seit Juni 1997.

sinnvolle Patienten App: DIABETES LOG

Heute möchte ich zum ersten Mal eine iPhone Applikation vorstellen, die eigens für Patienten geschrieben wurde.
Mit DIABETES LOG [App Store] können Diabetiker mit Hilfe des sehr einfach gehaltenen Programms Ihre Glukosewerte, Mahlzeiten und Insulin-Präparate/Einnahmen/Dosierungen protokollieren. 
In den iPhone-Haupteinstellungen lassen sich die Glucoseeinheiten (mg/dL oder mmol/L) und der Handelsname des Insulinpräparates einstellen.
Es ist sowohl für den Patienten als […]

EPOCRATES RX

In den USA seit Jahren schon für Mediziner auf Windows Mobile und Palm erhältlich, ist die ausführliche (vorerst leider nur englische) Arzneimitteldatenbank Epocrates RX nun für das iPhone als kostenlose Applikation erhältlich.
Nach dem Installieren der App richtet man sich (entweder direkt am iPhone oder im vorhinein HIER ) einen Account ein – die Prozedur dauert weniger […]

Ein Tatort, ein Mord und der Wille zur Sterbehilfe

Aber ein Gut gibt es für die Darstellung das Leben mit einem todkranken Kind: Die Eltern an ihren seelischen Grenzen, die Erkrankung stellt immer wieder die Frage, ob es überhaupt noch eine Lebensqualität gibt, das Leid liegt schwer und der Tod, wann er kommt ist ungewiss.

…Doch bleiben wir beim Kind und man findet die Frage: Ist die Idee des „schnellen“ Todes nicht von der Mutter selbst gekommen, da sie es nicht mehr aushält jeden Tag mit der Ungewissheit und den Belastungen, die ständige Atemnot vom Kind, durch die Krankheit zu verbringen?

Stark – 3 Methoden zur Angstüberwindung

Sie gehört zum Leben dazu und ist eine wichtige Reaktion um uns vor Gefahren zu schützen. Doch was, wenn die Angst überhand nimmt? Was, wenn wir vor Dingen oder Situationen Angst haben, die eigentlich ziemlich harmlos sind? Was, wenn wir uns immer mehr einschränken um der Angst aus dem Weg zu gehen? Ja – dann […]

Ruta – Homöopathische Erste Hilfe bei Augenüberanstrengung

Ruta graveolens, die Weinraute, wurde von den Römern der Mondgöttin Diana geweiht.
Das homöopathisch zubereitete Ruta hilft allen „Nachteulen“, die zu lange vor dem Bildschirm sitzen und dabei ihre Augen überanstrengen.
Die Folge:
Die Augen sind gerötet und schmerzen beim Lesen; die Augen brennen und fühlen sie müde und überanstrengt an, Schattensehen oder eine trübe Sicht gesellen sich […]

Patientenverbände nicht transparent

Die englische Zeitung “The Independend” berichtet über die Beziehungen von Patientenverbänden und Pharmaunternehmen. In Grossbritannien waren einige Patientenverbände in den letzten Jahren gesundheitspolitisch sehr engagiert und hatten öffentlichen Druck gegen Entscheidungen des National Institute for Clinical Excellence (NICE) gemacht und Patienten mobilisiert. Das NICE ist vergleichbar mit dem deutschen IQWiG und legt auf Basis von evidenzbasierten Kriterien die Erstattung für neue Therapien fest. In Deutschland war ähnliches zu beobachten, beispielsweise hatte bei der Bewertung der Insulin-Analoga durch das IQWiG der Deutsche Diabetiker Bund massiv Lobbyismus betrieben.

Die Zeitung hat sich die Finanzierung der beteiligten Verbände angesehen und teils extreme Abhängigkeiten von den Pharmakonzernen gefunden. So organisierte die Arthritis and Musculoskeletal Alliance (Arma) ein Protestschreiben von 10 Professoren gegen die Beschränkung bei der Bezahlung von teuren gentechnisch hergstellten Arthritis-Medikamenten. Der Geschäftsführer musste einräumen, dass mehr als die Hälfte des Etats seines Verbandes von Pharmaunternehmen stammt.

Die im Artikel angesprochenen Probleme gibt es auch hierzulande. Zwar gibt es Verhaltensrichtlinien, sowohl auf Seiten der Pharmaunternehmen, als auch bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe), jedoch besonders kleinere Verbände lassen Transparenz bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten vermissen. Nur selten kommunizieren die Patientenverbände detaillierte Summen und für welche Projekte und Aktivitäten die Gelder der Pharmaindustrie geflossen sind.

Während Pharmaunternehmen Zahlungen an Ärzte und Verbände vermehrt offenlegen, stösst diese Transparenz bei den Patientenvertretern oft auf Unverständnis. Wie bei Wyeth, wo von 16 Patientenorganisationen keine schriftliche Genehmigung vorlag, Informationen über Art und Umfang von Kooperationen zu veröffentlichen.