Kinder- und Jugendärzte zur HPV-Impfung für Jungen: „Ein wichtiger Schritt für mehr Gesundheit!“

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert seit Langem die HPV-Impfung für Jungen. Nun hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut beschlossen, die HPV-Impfung künftig auch Jungen zu empfehlen. Dr. Hermann Josef Kahl, BVKJ-Präventionsexperte und Bundespressesprecher: „Die Impfempfehlung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Andere Länder praktizieren die Impfung für Jungen schon länger und schützen damit Jungen und Mädchen bzw. Frauen und Männer gleichermaßen vor HPV-assoziierten Erkrankungen. Humane Papillomviren (HPV) verursachen Krebserkrankungen wie etwa Gebärmutterhalskrebs, aber auch Krebserkrankungen der Vulva, Scheide, Penis, After, Mund, Rachen und Kehlkopf. Sie verursachen ebenfalls häufig Anogenitalwarzen. Diese sind zwar gutartig, aber unangenehm, hochansteckend und häufig wiederkehrend. Trotz intensiver Aufklärungsarbeit werden in Deutschland nur circa ein Drittel aller Mädchen im empfohlenen Zeitraum von neun bis 14 Jahren gegen HPV geimpft. Mit 17 Jahren sind aktuell nur 45 Prozent der Mädchen komplett gegen HPV geimpft. Damit ist ein guter Herdenschutz nicht zu gewährleisten. Die nun erweiterte STIKO-Empfehlung auf eine geschlechtsneutrale HPV-Impfung von Kindern und Jugendlichen wird dazu führen, dass mehr Menschen gegen HPV geimpft und damit geschützt werden; auch der Herdenschutz wird damit verbessert. Mädchen und Jungen sollen nach Inkrafttreten dieser Empfehlung künftig zwischen neun und 14 Jahren geimpft werden, das Nachholen von verpassten Impfungen soll spätestens bis zum 18. Geburtstag  erfolgen. Mit Veröffentlichung spätestens im Epidemiologischen Bulletin 34/2018 Ende August wird die neue STIKO-Empfehlung offiziell. Danach hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) drei Monate Zeit, die Aufnahme in die Schutzimpfungsrichtlinie zu prüfen. Diese regelt die Kostenübernahme von Impfungen durch die Gesetzliche Krankenversicherung. Im Fall der HPV-Impfung wird sie erwartet, denn der G-BA folgt üblicherweise den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Eltern, die ihre Jungen jetzt schon impfen lassen wollen, haben die Möglichkeit dazu. Kinder- und Jugendärzte sind kompetente Impfärzte, die altersgerecht aufklären und impfen. Viele haben spezielle Sprechstunden für Jugendliche außerhalb der üblichen Sprechzeiten. Wegen der Kostenübernahme sollten gesetzlich versicherte Eltern aber zuvor mit ihrer Kasse sprechen.“ Pressemitteilung BVKJ

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Europäische Impfwoche: Leichter Anstieg der Impfungen gegen Masern noch nicht ausreichend

In Deutschland werden zwar wieder mehr Kinder und Erwachsene gegen Masern geimpft, doch der leichte Anstieg reicht noch nicht aus, um die gesamte Bevölkerung vollständig gegen eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Welt zu schützen. Im Jahr 2017 wurden 2,0 Mio. Impfdosen im Wert von 130 Mio. Euro von Apotheken an Ärzte zur Impfung ihrer kleinen und großen Patienten abgegeben (inkl. Kombinationsimpfstoffe mit Mumps, Röteln und Windpocken). Das ist zwar mehr als im Jahr 2016 (1,9 Mio. Impfdosen für 122 Mio. Euro), aber immer noch weniger als im Jahr 2015 (2,3 Mio. Impfdosen für 142 Mio. Euro). Dies ergeben Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) vor Beginn der diesjährigen Europäischen Impfwoche, die vom 23. bis 29. April 2018 stattfindet. „Jede einzelne Impfung zählt für die Gesundheit eines Menschen“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Bei Kinderkrankheiten wie Masern sind nicht nur in ärmeren Teilen der Welt, sondern selbst in Deutschland die Durchimpfungsraten längst noch nicht ausreichend und müssen deshalb weiter erhöht werden.“ Arnold weiter: „Wer seine Kinder und sich selbst gegen Masern und andere Krankheiten impfen lässt, schützt seine Familie und letztlich auch die gesamte Bevölkerung vor Infektionen. Lokale Masernausbrüche entfalten offenbar meist nur eine kurzfristige positive Wirkung auf die Impfbereitschaft. Unser aller Ziel muss es jedoch sein, eine dauerhaft hohe Impfquote in allen Altersgruppen zu erreichen. Masern sind leider keine harmlose Kinderkrankheit. In einigen Fällen kommt es zu ernsten Komplikationen mit Hirnschäden oder sogar zu Todesfällen.“ Arnold: „Die Apotheken stehen als Partner für Informationsangebote zum Impfen bereit.“ In Deutschland gehören Schutzimpfungen gegen Masern und andere Infektionskrankheiten seit 2007 zum Pflichtleistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) werden Kinder insgesamt zweimal – je einmal im Alter von 11 bis 14 Monaten und im Alter von 15 bis 23 Monaten – gegen Masern geimpft. Bei unklarem Impfstatus wird Erwachsenen ab 18 Jahren, die nach 1970 geboren wurden, eine einmalige Impfung von der STIKO empfohlen. Sofern mindestens 95 Prozent der Bevölkerung über eine ausreichende Immunität gegen die Masern verfügen und damit ein Herdenschutz ausgebildet wird, gelten Masern als eliminiert. Da diese Quote in Deutschland unterschritten wird, kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu lokalen und regionalen Ausbrüchen von Masern-Infektionen. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Apotheken und Krankenkassen organisieren Impfstoff-Versorgung im Nordosten

Auch wenn nach Expertenansicht die Zahl der Influenza-Infektionen nicht mehr steigen wird, hat die Grippewelle Deutschland weiter im Griff. Den wirksamsten Schutz vor einer Infektion bietet eine Schutzimpfung, für die sich die gesetzlichen Krankenkassen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpom­mern einsetzen. Kassen übernehmen bereits heute den von Ärzten verordneten Vierfach-Impfstoff Bereits heute übernehmen die Krankenkassen nach ärztlicher Empfehlung den Vierfach-Impfstoff, auch wenn aktuell der Dreifach-Impfstoff noch Standard ist. Für die nächste Impfsaison ab Herbst 2018 organisieren die Kassen zusammen mit den Apothekerverbänden in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zugleich bundesweit als erste Region die Versorgung mit dem neuen Vierfach-Impfstoff, obgleich die offizielle Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses dazu noch aussteht. Derzeit gehen die Vorbestellungen der von den Ärzten prognostizierten Impfdosen bei den Apotheken ein. Nach aktuellem Stand läuft das Verfahren reibungslos, sodass die Impfstoffhersteller nun die Impfdosen bis zum Herbst mit dem notwendigen Produktionsvorlauf herstellen können. Das trägt zur Versorgungssicherheit mit ausreichenden Grippeimpfstoffen bei. Grundlage für dieses Vorbestell-System ist eine Vereinbarung zwischen gesetzlichen Krankenkassen und Apothekerverbänden. Kassen tragen Mehrkosten von mindestens 7 Millionen Euro für neuen Impfstoff Während die Krankenkassen für Patienten in den drei Bundesländern in der laufenden Impfsaison in den meisten Fällen pro Impfdosis des Dreifach-Impfstoffs jeweils 6,65 Euro bezahlten, investieren sie in der kommenden Saison deutlich mehr. Nach aktuellen Schätzungen gehen die Kassen von Mehrausgaben in der Region Nordost in Höhe von mindestens 7 Millionen Euro aus. Im Rahmen der Vereinbarung mit den Apothekerverbänden beträgt der Dosispreis für den Vierfach-Impfstoff im Regelfall 10,95 Euro. „Die Krankenkassen in Nordost haben sich sehr frühzeitig dafür entschieden, deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen, um einen adäquaten Impfschutz für die Patienten zu gewährleisten“, sagt Susanne Dolfen, Leiterin Arzneimittelversorgung bei der AOK Nordost. Impfstoff-Vereinbarung versorgt Praxen seit 2011 reibungslos Die Apothekerverbände organisieren seit 2011 das reibungslos funktionierende Vorabbestell-Verfahren und stellen die Versorgung der Arztpraxen mit Impfstoffen sicher. „Das Verfahren hat sich bewährt und bildet insbesondere für die Pharmaindustrie eine verlässliche Grundlage. Die Hersteller können somit sehr frühzeitig mit der Produktion starten“, so die Sprecher der Apothekerverbände. „Auf diesem Weg können wir für unsere Patienten eine verlässliche und für die Apotheken und Kostenträger eine zugleich wirtschaftliche Versorgung organisieren.“ Fehlinformation eines Pharmaverbandes verunsichert Patienten Die kritischen Äußerungen eines Pharmaverbandes zur Impfstoffvereinbarung bezeichnen die Apothekerverbände und Krankenkassen gleichermaßen als Panikmache, wodurch Patienten grundlos verunsichert würden. Denn wie in den Vorjahren sieht die Impfstoffvereinbarung vor, dass Ärzte Grippeimpfstoffe aller am Markt befindlichen Hersteller verordnen können. Auch wenn ein besonders wirtschaftlicher Festpreis vereinbart ist, werden die Krankenkassen auch für andere Impfstoff-Verordnungen der Ärzte problemlos die Kosten übernehmen. Dies ist bereits langjährige Praxis, z. B. für Impfstoffe mit besonderen Eigenschaften, bei denen Ärzte nicht den Wirkstoff, sondern ein spezielles Präparat verordnen. Wettbewerbszentrale kritisiert irreführende Aussagen des Pharmaverbands Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hat vor diesem Hintergrund Äußerungen eines Pharmaverbandes beanstandet, die den Krankenkassen unterstellen, eine Versorgung durch möglichst einen Anbieter anzustreben und dadurch die Versorgungssicherheit zu gefährden. Die Wettbewerbszentrale prüft derzeit, gerichtlich gegen den Verband und seine Aussagen vorzugehen. Gemeinsame Pressemitteilung der AOK Nordost, des Apothekenverbandes Brandenburg, des Berliner Apotheken-Verein und des Apothekenverbandes Mecklenburg-Vorpommern

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Ich bin (wieder/noch) da

Ja, mich gibt es noch. Inzwischen sind wir schon einige Tage in der Schweiz. Die zweite Tollwut-nachimpfung (in Thailand) und die dritte (in der Schweiz) hatte ich auch schon … Das ist der…

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„Falscher“ Grippeimpfstoff – Trifft uns jetzt alle die Grippe?

Ein frohes neues Jahr für die Grippeimpfung und die jährlich auftauchende Diskussion, warum ausgerechnet dieses Jahr die Grippeimpfung nicht so optimal funktioniert wie von der Schulmedizin versprochen und erwartet. Alle Jahre wieder scheinen sich die Befürworter der Grippeimpfung diesbezüglich als vollkommen überrascht zu zeigen. Wie wenig überraschend es ist, dass auch dieses Jahr die Grippeimpfung […]

Dieser Beitrag „Falscher“ Grippeimpfstoff – Trifft uns jetzt alle die Grippe? wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.

Geimpfte Kinder haben mehr Allergien und neurologische Störungen

In meinem Beitrag: Impfungen für Babys und Kinder kritisch hinterfragt, hatte ich vor fünf Jahren noch behauptet, dass es keine vergleichende Studien für die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Impfungen gibt. Die wenigen Ausnahmen, die es gab, bestätigten diese Regel. Bislang kannte ich nur drei Arbeiten, die diese Frage untersucht haben: Ungeimpfte Kinder sind gesünder als Geimpfte Grippeimpfung […]

Dieser Beitrag Geimpfte Kinder haben mehr Allergien und neurologische Störungen wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.