Die Dinge ändern sich

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Das lag aber auch daran, dass die Intensivzeit nicht wirklich viel Stoff für diesen Blog hergab, sind es doch zumeist eher tragische Fälle, die sich dort ereignen. Außerdem war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt mir kiloweise Fachbücher auswendig ins Hirn zu prügeln, um meine nicht vorhandene Karriere voran zu treiben. Und wie hat sich die viele Lernerei nicht bezahlt gemacht! Ich “durfte” wieder zurück auf Station und mache fast exakt dieselbe Arbeit wie damals, als ich frisch von der Uni kam. Super, oder? Na gut, immerhin hab ich jetzt mehr brutto vom netto…äh…mehr brutto und netto. Immerhin.

Uwe und der Nobelpreis

Manchmal hatte ich Uwe beneidet. Er hatte immer schon genau gewusst, was er wollte. Schon vom ersten Semester an. Da war ihm klar, dass er später einmal ein großer Chirurg werden wollte, einer von denen die mal eben vor dem Frühstück ein offenes Herz zusammenflicken und nachmittags dann zwei Siamesische Zwillinge auseinanderdividieren bevor sie abends […]

Herzlich Willkommen, liebe Erstsemester!

Ja, liebe Leute, heute beginnt der Ernst des Lebens. Sowas Ähnliches hat man Euch doch schonmal gesagt, oder? Das war so ungeähr dreizehn Jahre her, nicht wahr? A propos, wenn mich nicht alles täuscht, dann seid Ihr ja die letzten Erstsemester, die noch dreizehn Jahre lang zur Schule gegangen sind und weil man Euch gegenüber […]

Dossier HIV & Arbeit 3 | Karriere mit HIV

Zwei Drittel der Menschen mit HIV gehen arbeiten – Vollzeit und ohne jede Einschränkung –, aber nur wenige legen ihre Infektion offen. Stephan Jäkel (41), selbst positiv, weiß aus vielen Gesprächen, warum das so ist: Er berät HIV-Positive in der Schwulenberatung Berlin Herr Jäkel, in den 90er Jahren hieß HIV: Frührente, weil arbeitsunfähig. Heute sind […]

Ausflug auf Intensiv

Wie bereits hier, hier und hier berichtet fühle ich mich nicht sonderlich wohl auf Normalstation. Da kommt mir ein Ausflug auf die Intensiv gerade recht. Weil einer der Docs dort für ein paar Wochen ausfällt wurde Ersatz gesucht. Ich habe mich freiwillig gemeldet und es wurde genehmigt. Juhu. Einige meiner lieben Kollegen atmeten erleichtert auf, denn die Intensiv ist nicht bei jedem beliebt. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Meine Intensivzeit liegt zwar schon ein wenig zurück, aber ich hoffe das ist wie Fahrradfahren – man verlernt es nicht. Ein bisschen nervös bin ich aber trotzdem. Mal sehen was es von dort zu berichten gibt.

Flucht in die Dienste

Nachdem mich die Arbeit auf Station so anödet, war es Zeit für eine Lösung des Problems. Inzwischen nehme ich alle Dienste, die ich bekommen kann. Meine lieben Kollegen sind ja zum Gllück zwiegespalten, die eine Hälfte macht gerne Dienste, die and…