Strahlung abschatten

Im Kommentarbereich meines letzten Beitrags zur Streuung von Photonen, Elektronen und Neutronen wies mich ein Leser auf diesen Artikel zur Abbildung mit Neutronen hin, der einen weiteren Aspekt beleuchtet, den ich Ihnen nicht vorenthalten will: Abbildung mit Röntgenstrahlung verwendet sehr oft gar nicht die gestreute Strahlung. Das gute, alte Röntgenbild, mit dem Frau Doktor unseren Knochenbruch inspiziert, ist nichts anderes als ein Schattenwurf. Knochen sind für Röntgenstrahlung weit weniger durchsichtig als Haut und Muskeln und deshalb können wir im Röntgenbild einen Schattenwurf unseres Skeletts sehen. Mein letzer Artikel legt nahe, dass das bei Neutronen- oder Elektronenstrahlung anders sein könnte.

Drei Faktoren für Fusionsenergie

Nachdem ich beschrieben habe, wie einfach Fusion ist, möchte ich Ihnen die Schwierigkeiten nicht vorenthalten, die auf dem Weg zur Fusionsenergie zu bewältigen sind. Auf meinem Besuch in Greifswald fiel von Experten immer wieder der Begriff “Trippel-Produkt”. Das Trippel-Produkt, offenbar ein Produkt aus drei Faktoren, müsse für Fusion ausreichend groß sein. Auf meine Nachfrage nannten mir die Experten die drei entscheidenden Faktoren: Teilchenenergie, Dichte und Isolation des Plasmas.

Fusion ist einfach

In Wendelstein 7-X, dem Stellarator in Greifswald, brennt jetzt das erste Plasma. Ich hatte ja schon im Sommer ein bisschen zu diesem Plasmaexperiment geschrieben. In Wendelstein 7-X wird zunächst ein Helium-Plasma erzeugt, später wird dann auch mit Wasserstoff experimentiert. Fusion ist im Wendelstein jedoch nicht geplant. Dazu bräuchte es eine andere Betriebsgenehmigung. Vor allem aber ist Ziel des Experimentes, die Eigenschaften des Plasmas besser zu verstehen. Wie Fusion funktioniert ist bekannt. Fusion ist einfach:

Pentaquark: Wie CERN Entdeckungen macht

Am größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC) am CERN ist wieder etwas interessantes Entdeckt worden. Das Pentaquark, ein Zustand aus vier Quarks und einem Antiquark. Nach solchen Zuständen suchen die Teilchenphysiker schon lange, ich habe dazu 2011 gebloggt. Damals war die Datenlage aber zu mager um von einer Entdeckung zu sprechen. Nun berichtet des Experiment LHCb von der eindeutigen Entdeckung eines Pentaquarks und ich kann endlich meine Homepage um weitere Quarkteilchen erweitern.

Die Sonne halten

Mitte April hatte ich Gelegenheit, das Plasma-Experiment Wendelstein 7-X in Greifswald zu besuchen und mir von dort arbeitenden Wissenschaftlern erklären zu lassen. Anlass genug, hier kurz über Plasmen, Stellaratoren und Wendelstein 7-X zu berichten.

Vernünftige Angst und Umgang mit Risiken

In meinem letzten Artikel zur Angst vor Technik habe ich diese Angst als irrational dargestellt. Das wurde in den Kommentaren zurecht kritisiert. Ich möchte deshalb ein paar Zeilen zur Vernunft der Angst schreiben. Nicht nur evolutionär ist Angst in Form von angeborenen Fluchtreaktionen vorteilhaft. Es kann auch nach längerem Nachdenken vernünftig erscheinen der Angst nachzugeben. Doch wie gehen wir damit um, wenn der berechtigten Angst ein Nutzen entgegensteht? Wie bewerten wir Technik, bei der Nutzen und Schaden nicht dieselben Menschen treffen?