Zur Venus mit Qlaira
Nachdem das österreichische Frauenmagazin “Wienerin” im Juli der Antibaby-Pille Cerazette® von essex Pharma grosszügig redaktionellen Raum gegeben hat, darf das Konkurrenzprodukt von Bayer nicht nachstehen. Unter dem Titel “Die Venus Woche” werden die Erkenntnisse von Rebecca Booth verhackstückt, deren Buch im März 2010 auf deutsch erscheinen wird. Die US-Frauenärztin verbindet geschickt Ernährung, Hormone und Lebenstil zu einer Frauen-Wellness-Mixtur.
Die Ärztin ist bekennende Befürworterin der Hormonersatztherapie, ungeachtet, dass seit Monaten Wyeth und Pfizer wegen verschwiegenden Risiken ihrer Hormonpräparate in der Kritik stehen. Gerade in dieser Woche wurde Pfizer vor einem US-Gericht zu 6,3 Millionen Dollar Schadensersatz verurteilt worden ist, da die von Wyeth sowie Pharmacia & Upjohn hergestellten Menopausen-Mittel Premarin, Provera und Prempro bei der Klägerin Brustkrebs verursacht hätten. Weitere 1500 Klagen sind noch anhängig.
Wo Hormone und Wellness im Spiel sind, ist die neue Pille von Bayer mit der “Wirkung des natürlichen Östrogens” nicht weit.
In dem Artikel darf die Grazer Frauenärztin Monika Schaffer darauf hinweisen, dass Qlaira® den Frauen ihr monatliches Stimmungshoch zurückgeben könnte. Sie berichtet von individuellen Erfahrungen aus ihrer Praxis. Die Grazerin kennen die Leser des Blogs schon als Expertin in redaktionellen Schleichwerbeartikeln aus news Leben oder Kurier und als Referentin auf Forbildungsveranstaltungen zu Qlaira®. Schon im Kurier-Artikel hatte sie nicht durch Studien gedeckte Marketingaussagen propagiert “Die Frauen fühlen sich wohler, sie haben mehr Lust, und die Scheide ist feuchter. Nun wird das Statement mit dem Avis versehen, dass
Trotzdem bleibt der Artikel eine redaktionell verbrämte Werbeanzeige und damit eigentlich, wie die anderen redaktionellen Beiträge rund um die Pille von Bayer ein Fall für den österreichischen Werberat.