Verwaltungsrat der BARMER hat sich konstituiert – Bernd Heinemann bleibt Verwaltungsratsvorsitzender

Die BARMER hat einen neuen Verwaltungsrat. Das 30-köpfige ehrenamtliche Gremium, das bei der BARMER aus 27 Versicherten- und drei Arbeitgebervertretern besteht, trat heute erstmals nach der Sozialwahl zu seiner konstituierenden Sitzung in Berlin zusammen. Zum Verwaltungsratsvorsitzenden wurde erneut Bernd Heinemann (65), Mitglied und ehemaliger Vizepräsident des Landtags Schleswig-Holstein, gewählt. Stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates ist erneut Ulrike Hauffe (66), ehemalige Bremer Landesbeauftragte für Frauen. Dem Präsidium des BARMER-Verwaltungsrates gehört ferner Dirk Wiethölter (51) als Schriftführer an. Auch hier hat es keine personelle Veränderung gegeben. Wiethölter, hauptberuflich Geschäftsführer der HairGroup GmbH, vertritt in der Selbstverwaltung der Kasse die Interessen der Arbeitgeber. Bei der diesjährigen Sozialwahl hatten bis zum Stichtag 4. Oktober 2017 mehr als 2,2 Millionen BARMER-Mitglieder ihre Stimme abgegeben. Das sind rund 165.000 Wahlberechtigte mehr als bei der letzten Sozialwahl im Jahr 2011. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 30,3 Prozent. Pressemitteilung der BARMER

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AOK Bayern: Verwaltungsrat wählt neue Vorstandschefin

Der Verwaltungsrat der AOK Bayern hat heute in München Dr. Irmgard Stippler einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Die 53-jährige Volkswirtin hat umfassende Erfahrungen im Gesundheitswesen. Seit 2014 ist sie Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Davor war sie Vorsitzende der Geschäftsführung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg und Vorstandsmitglied der Rhön-Klinikum AG. Dr. Stippler übernimmt die Nachfolge von Dr. Helmut Platzer, der die AOK Bayern seit 1999 als Vorstandschef leitet und aus Altersgründen sein Amt niederlegt. Der Wechsel soll im März 2018 erfolgen. Mit über 4,5 Millionen Versicherten ist die AOK Bayern die größte Krankenkasse im Freistaat und zugleich die viertgrößte Deutschlands. Pressemitteilung der AOK Bayern

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Experteninterview zum Welt-Diabetestag mit Dr. Mahmoud Sultan, Ärztlicher Leiter im Diabeteszentrum Berlin-Kreuzberg

Zum Welt-Diabetestag am 14. November informiert die AOK Nordost über das Diabetische Fußsyndrom – einer schwerwiegenden Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, die unbehandelt bis zur Amputation führen kann. Wie eine spezialisierte Betreuung die Amputationsrate deutlich verringern kann, zeigt der Versorgungsvertrag „Diabetischer Fuß“ der AOK Nordost in Berlin, in dem das Amputationsrisiko um 16 Prozent gesenkt wurde. In dem mit dem renommierten MSD-Gesundheitspreis ausgezeichneten Programm betreuen 25 spezialisierte Diabetologen rund 1.500 Patienten.  Herr Dr. Sultan, was genau ist eigentlich das Diabetische Fußsyndrom? Dr. Mahmoud Sultan: Beim Diabetischen Fußsyndrom, umgangssprachlich auch Diabetischer Fuß genannt, führen schwere Schädigungen der Nerven und Blutgefäße in den Beinen dazu, dass selbst kleinste Verletzungen nur schlecht abheilen und sich leicht infizieren. Daraus entwickeln sich dann oft tiefe Geschwüre, die sich bis auf den Knochen ausbreiten können. Im schlimmsten Fall muss amputiert werden. Aber das Diabetische Fußsyndrom ist sehr gut behandelbar, wenn es rechtzeitig erkannt wird. Warum sollte die Kontrolle und Pflege der Füße für jeden Diabetiker zur täglichen Routine werden? Es ist für Diabetiker sehr wichtig, Veränderungen an den Füßen frühzeitig zu erkennen. Schon eine kleine unscheinbare Wunde kann schlimme Folgen haben, wenn sie nicht versorgt wird. Wichtig ist eine gründliche Inspektion, beispielsweise mit Hilfe eines Spiegels, damit auch die Fußsohlen genau kontrolliert werden können. Wer nicht alleine lebt, sollte ruhig auch einen Angehörigen um Hilfe bitten. Durch die richtige Pflege der Füße wird zudem die Haut weniger anfällig für Verletzungen. Was sind die ersten Anzeichen, das etwas nicht stimmt? Bei Rötungen, Druckstellen und offenen Stellen an den Füßen oder Knöcheln, aber auch bei Kribbeln oder Schmerzen beziehungsweise Taubheit in den Füßen sollte schnell ein Diabetologe aufgesucht werden. Wie pflege ich als Diabetiker meine Füße richtig? Druckstellen, Schwielen und zu trockenen beziehungsweise feuchten Füßen kann gut vorgebeugt werden. Dabei müssen Diabetiker einige Dinge beachten. So sollte ein Fußbad beispielsweise nicht zu heiß sein. Nach dem Fußbad oder dem Waschen müssen die Füße sehr gut abgetrocknet werden, möglichst mit einem weichen Tuch und insbesondere auch zwischen den Zehen. Außerdem sollten die Füße nach dem Waschen gut eingecremt werden. Bei der Nagelpflege sollten Diabetiker keine spitzen Gegenstände wie Nagelscheren verwenden, sondern stattdessen auf Feilen und Bimssteine zurückgreifen. Generell empfehle ich jedem Diabetes-Patienten, regelmäßig zur professionellen Fußpflege beim Podologen zu gehen. Wenn beim Patienten ein Risiko vorliegt, am Diabetischen Fußsyndrom zu erkranken, kann die professionelle Fußpflege auch ärztlich verordnet werden. Viele Diabetiker sind in einem speziellen Versorgungsprogramm (DMP) Diabetes eingeschrieben. Warum sollten sie dann noch zusätzlich an einem Versorgungsvertrag wie dem der AOK Nordost teilnehmen? Die Teilnahme an einem speziellen Versorgungsvertrag zum Diabetischen Fußsyndrom stellt eine sinnvolle Ergänzung zum DMP Diabetes dar. In einem solchen Versorgungsvertrag sind die teilnehmenden Ärzte und Wundpfleger auf das Krankheitsbild spezialisiert und bilden sich regelmäßig dazu fort. Zudem müssen sie eine Mindestanzahl an versorgten Patienten vorweisen. Sie müssen auch gut vernetzt sein mit anderen an der Versorgung dieser Erkrankung beteiligten Fachgruppen und Krankenhäusern. Der Patient ist also gut aufgehoben in einem Netzwerk von Spezialisten und erhält eine qualitativ hochwertige Versorgung auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Weitere Informationen zum Behandlungsprogramm auf der AOK-Internetseite unter nordost.aok.de/inhalt/hilfe-bei-diabetischem-fusssyndrom Pressemitteilung der AOK Nordost

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SBK veröffentlich Ergebnis der Kundenbefragung: Kunden würdigen Beratungsqualität

Kassentests gibt es viele, die meisten fragen standardmäßig einen bestimmten Leistungskatalog ab. Diejenigen, die die Qualität einer Krankenkasse wirklich beurteilen können, werden jedoch nicht gefragt – die Versicherten. Wie eine Kasse im Fall der Fälle unterstützt, ob die Anliegen schnell und einfach bearbeitet werden, und wie gut die Beratung ist, ist für Kunden aber entscheidend. Um authentisches Feedback zu erhalten und Verbesserungen abzuleiten, befragt die SBK regelmäßig ihre Versicherten. Die Ergebnisse* macht sie heute auch öffentlich – und ist damit die einzige gesetzliche Krankenkasse deutschlandweit, die Kundenmeinungen transparent macht. Laut den Ergebnissen der aktuellen Kundenbefragung sind die Versicherten insgesamt sehr zufrieden mit der SBK. Im Vergleich zum Vorjahr steigen alle Zufriedenheitswerte an. Sehr positiv wurden dabei die Bindung an die Kasse, die Weiterempfehlungsbereitschaft und die Gesamtzufriedenheit mit der Krankenkasse eingeschätzt. Die Wichtigkeit der Beratungsqualität verdeutlicht sich vor allem in der hohen Zufriedenheit der Versicherten mit der Betreuung, dem Kontakt per Telefon und per Mail sowie dem persönlichen Besuch der Geschäftsstelle. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Anzahl der Beschwerdethemen zurückgeht. „Nur, wenn eine Beschwerde geäußert wird, können wir etwas verbessern“, erklärt Susanne Unterhuber, Leiterin des Qualitätsmanagements der SBK, „Daher freuen wir uns über jede Kundenmeinung – auch über eine, die uns aufzeigt, wo es noch Verbesserungspotential gibt.“ Dabei reicht bereits eine einzige Beschwerde aus, um konkrete Maßnahmen innerhalb des Unternehmens einzuleiten.  SBK-Stärken zahlen sich aus Der Großteil der Versicherten, 86 Prozent, möchte lange bei der SBK bleiben. 81 Prozent würden sich wieder dafür entscheiden und 80 Prozent würden sie weiterempfehlen. Zudem sinkt die Anzahl der Kunden, die über einen Wechsel nachdenken, auf acht Prozent. Diese guten Ergebnisse und auch die Tatsache, dass die Zahl der Wechselfreudigen bei den langjährigen Versicherten am niedrigsten ist, zeigen, dass die SBK erfolgreich auf ihre Stärken setzt, die sie vom Wettbewerb unterscheiden. Dabei spielt die persönliche Kundenberatung die wichtigste Rolle. Über alle Alters- und Versichertengruppen wird dieser Aspekt mit den höchsten Zufriedenheitswerten versehen. Zwar werden auch die digitalen Angebote der SBK im Alltag gerne genutzt. Dass im Ernstfall oder bei komplizierten Themen aber ein persönlicher Ansprechpartner für sie da ist, wissen die Versicherten zu schätzen. Zudem steigt das Interesse an besonderen Services und Angeboten zur Vorsorge und zum Gesundbleiben stark an. Insgesamt bewerten die Kunden die SBK-Stärken deutlich besser, wenn sie zuvor in Kontakt mit der Krankenkasse standen, egal ob via Onlineservices, Telefon, Brief oder vor Ort. Wurden diese Kommunikationskanäle genutzt, so fiel die Zufriedenheit mit der SBK und deren Services höher aus. „Hier zeigt sich, worin die besondere Qualität einer Krankenkasse besteht: im direkten Kontakt mit dem persönlichen Berater“, weiß Unterhuber. Die hohen Imagewerte spiegeln dies ebenfalls wieder. 84 Prozent der Befragten gaben an, dass die SBK ihre Kunden schnell und einfach unterstütze. 83 Prozent sehen die persönliche und individuelle Betreuung als besondere Stärke und Alleinstellungsmerkmal. Mehr Dienstleistungscharakter für den Wettbewerb „Wünschenswert wäre ein Wettbewerb, in dem die Qualität der Krankenkassen verglichen werden kann – und Qualität heißt Erfüllen von Kundenanliegen“, so Unterhuber. „Im Moment wird der Wettbewerb vorwiegend um Beitragssätze geführt. Doch nicht zuletzt die Ergebnisse von solchen Kundenbefragungen zeigen, dass die Versicherten nicht nur finanziell, sondern vor allem qualitativ profitieren wollen. Ziel sollte daher sein, neben Preis und Leistung auch die Qualität als Faktor im Wettbewerb der Krankenkassen zu etablieren.“ *Die alljährliche Kundenbefragung der SBK wird online erhoben und ermittelt die Zufriedenheit der Kunden im Allgemeinen und in Bezug auf einzelne Leistungen und Services. 2016 nahmen an dieser Repräsentative 3.877 Kunden teil, das entspricht 11,4 Prozent aller SBK-Versicherten. Die Ergebnisse können auf einzelne Beraterstellen und Zielgruppen zurückgeführt werden. So kann die SBK Schlüsse aus der Umfrage ziehen und die dementsprechenden Verbesserungen in die Wege leiten. Pressemitteilung der Siemens Betriebskrankenkasse SBK

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Studie: Junge Bundesbürger vernachlässigen die eigene Gesundheit

Herzinfarkt, Krebs und Diabetes haben offenbar ihren Schrecken verloren – zumindest für die 14- bis 34-Jährigen. Immer mehr junge Bundesbürger sind überzeugt, dass der medizinische Fortschritt und digitale Helfer sie ein Leben lang gesund halten werden. Eine gesunde Lebensführung ist nach Überzeugung von fast 40 Prozent daher zunehmend überflüssig. Das zeigt die Studie „Zukunft Gesundheit – Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt“ der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“. Jährlich werden mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren befragt. Prävention ist für sechs von zehn 14- bis 34-Jährigen kein Thema. Die Bereitschaft zur Gesundheitsvorsorge sinkt dabei von Jahr zu Jahr. Der aktuellen Studie zufolge verlassen sich 38 Prozent der Befragten darauf, dass beispielsweise Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen immer besser geheilt werden können – 2016 vertrat nur knapp jeder Vierte diese Ansicht. Zudem halten 28 Prozent es für weniger wichtig, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, da medizinische Hilfsmittel sie gesund halten werden (2016: 21 Prozent). „Diese Entwicklung ist besorgniserregend, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass immer mehr junge Menschen aufgrund von Bewegungsmangel und einer ungesunden Ernährungsweise an Übergewicht leiden. Damit legen sie schon in der Jugend den Grundstein für chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, warnt Dr. Tanja Katrin Hantke. Die Ärztin und Gesundheitsexpertin der Schwenninger weist darauf hin, dass das Leben mit einer chronischen Erkrankung noch immer eine große Beeinträchtigung darstellt – trotz aller medizinischen Fortschritte. Diese Tatsache werde häufig übersehen. „Wenn es um die Themen Gesundheit und gesunde Lebensführung geht, haben junge Menschen große Bildungslücken. Im Elternhaus und in der Schule wird dieses Wissen oft nicht ausreichend vermittelt“, bedauert Hantke. Immerhin hat die Mehrheit der Befragten erkannt, das hier Defizite bestehen. 78 Prozent wünschen sich ein Schulfach Gesundheit. Fast sechs von zehn Befragten (58 Prozent) sehen in puncto Gesundheitsaufklärung die Kassen in der Pflicht. Die Schwenninger ist sich dieser Verantwortung bewusst und steht mit ihrer Stiftung „Die Gesundarbeiter“ Schulen und Unternehmen als Kooperationspartner zur Seite, wie beispielsweise mit dem Projekt Gesundheitsscout. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse

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Schätzerkreis: Langfristige Stabilität im Blick behalten

Aufgrund der heutigen Schätzung des Schätzerkreises der gesetzlichen Krankenversicherung ist zu erwarten, dass der rechnerische durchschnittliche Zusatzbeitrag vom Bundesgesundheitsministerium für das kommenden Jahr auf 1,0 Prozent festgelegt wird. Eine entsprechende Schätzung wurde heute mit den Stimmen der Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundesversicherungsamtes vom Schätzerkreis beschlossen. Die Vertreter des GKV-Spitzenverbandes im Schätzerkreis bewerteten die Situation hingegen anders und gehen davon aus, dass der rechnerische durchschnittliche Zusatzbeitrag stabil bei 1,1 Prozent gehalten werden sollte. Zu dem Schätzerkreisergebnis erklärt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Die gesetzliche Krankenversicherung befindet sich in einem guten Prozess der finanziellen Stabilisierung. Trotzdem liegen die Rücklagen der Krankenkassen insgesamt unter einer Monatsausgabe. Darüber hinaus sind sie bei den Krankenkassen ungleich verteilt. Deshalb wäre es richtig, den Stabilisierungsprozess der vergangenen Jahre fortzusetzen, statt den rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz abzusenken. Wir wollen, dass die gesetzliche Krankenversicherung auch finanziell auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Die brummende Konjunktur, relativ hohe Tariflohnsteigerungen und die große Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter haben einen entscheidenden Anteil an dieser insgesamt guten Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung. Allerdings dürfen die guten Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Rekordeinnahmen auch so hohe Ausgaben wie noch nie gegenüberstehen. Strukturelle Reformen, beispielsweise im Krankenhausbereich und bei den Arzneimitteln, sind daher unverzichtbar und eine Aufgabe für die neue Legislaturperiode.“ Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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AOK Nordost erhält Wissenschaftspreis: Entscheidet der Wohnort über eine effiziente medizinische Versorgung?

Mit dem Wissenschaftspreis „Regionalisierte Versorgungsforschung“ sind die AOK Nordost und die Beuth Hochschule für Technik Berlin  am heutigen Donnerstag ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Tagung „Regionale Unterschiede in der Gesundheitsversorgung – Aus den Regionen lernen. Ein Gewinn fürs Ganze?“ wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) in Berlin an die Gesundheitskasse übergeben. Mit dem Preis werden überdurchschnittlich gute Arbeiten auf dem Gebiet der Versorgungsforschung ausgezeichnet, die sich der Untersuchung regionaler Unterschiede widmen. In der prämierten Studie untersucht die AOK Nordost seit 2015 zusammen mit der, wie sich die häufigsten Volkskrankheiten in der Region Nordost verteilen und geht so der Frage nach, ob der Wohnort einen Einfluss auf die Anzahl und Art von Erkrankungen hat. Denn obwohl Krankheiten wie Diabetes Mellitus Typ 2,  Hypertonie, koronare Herzkrankheit, Depression und chronisch obstruktive Lungenerkrankung hinsichtlich ihrer regionalen Verteilung und der Risikofaktoren ähnlich sind, steigt die Häufigkeit der Erkrankungen in sozial benachteiligten Gebieten. Hinsichtlich der immer älter werdenden Bevölkerung wird sich diese Häufigkeit in den strukturschwachen Gebieten noch verstärken. So liefert die Studie neben Einblicken in die regionale Verteilung dieser Volkskrankheiten vor allem Prognosen für die Regionen, die für eine künftige Bedarfsplanung von Haus- und Fachärzten von großer Bedeutung sind. „Die Anforderungen an die medizinische Versorgung besonders mit Blick auf die regionalen Unterschiede in Nordost wachsen stetig. Mit der Studie liefert die AOK Nordost wichtige Daten für die Versorgungsforschung, um so auch in Zukunft zum Wohle unserer Versicherten eine hohe Versorgungsqualität vor Ort gewährleisten zu können. Es freut uns sehr, dass diese Arbeit mit dem Wissenschaftspreis des ZI gewürdigt wurde. Denn das  zeigt, wie wichtig solche Studien für die medizinische Versorgung sind“ sagt Marita Moskwyn, Leiterin für Ärztliche Versorgung bei der AOK Nordost. Pressemitteilung der AOK Nordost

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Tag der Patientensicherheit: AOK Bayern fordert Beweislastumkehr bei Behandlungsfehlern

70 Prozent der gesetzlich Versicherten halten bei einem vermuteten Behandlungsfehler die Unterstützung der Krankenkasse für sehr wichtig oder äußerst wichtig. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die die AOK anlässlich des „Tages der Patientensicherheit“ am 17. September in Auftrag gegeben hat. 2016 beriet die größte Krankenkasse im Freistaat über 3.100 Versicherte wegen des Verdachts auf einen Behandlungsfehler. Auf der Basis von rund 1.450 medizinischen Gutachten wurden 499 Behandlungsfehler bestätigt. Patientenrechte stärken durch Beweislastumkehr Derzeit müssen Patienten beweisen, dass ein Behandlungsfehler vorliegt und dieser Fehler den Gesundheitsschaden verursacht hat. „Wir fordern bei Behandlungsfehlern eine erleichterte Beweislastumkehr“, so Hubertus Räde, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern. Betroffene müssten dann nur noch belegen, dass ein Behandlungsfehler vorliegt und ein Gesundheitsschaden entstanden ist. Die behandelnden Ärzte oder Kliniken müssten beweisen, dass der Fehler, der ihnen unterlaufen ist, nicht die Ursache für den festgestellten Gesundheitsschaden ist. Damit würde nicht mehr der Patient die größere Last der Beweisführung tragen, sondern derjenige, der nachweislich den Fehler begangen hat. Pressemitteilung der AOK Bayern

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AOK-Fehlzeitenreport 2017: Die meisten psychischen Erkrankungen in Berlin

Auf Dauer macht Stress krank. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsbericht der AOK Nordost für das erste Halbjahr 2017. Berlin weist dabei mit 7,1 Prozent an den Arbeitsunfähigkeitsfällen* den höchsten Anteil bei psychischen Erkrankungen in Nordost auf. In Brandenburg liegt der Anteil bei 6,7 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern bei 6,1 Prozent (Bundesdurchschnitt 5,8 Prozent). Die drei Krankheitsarten mit den höchsten Anteilen an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen waren jedoch die Atemwegserkrankungen mit einem Anteil von 25,4 Prozent, die Muskel/Skeletterkrankungen mit 14,7 Prozent und die Erkrankungen der Verdauungsorgane mit 8,1 Prozent. Insgesamt ist der Krankenstand bei den AOK-versicherten Arbeitnehmern in Berlin im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 aber konstant geblieben und liegt derzeit bei 5,3 Prozent. Die Hauptstadt hatte damit einen niedrigeren Krankenstand als die Länder Brandenburg (6,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (6 Prozent). Der Krankenstand aller AOK-Mitglieder im Bundesgebiet betrug im 1. Halbjahr 2017 5,5 Prozent. Im Jahr zuvor lag er bei 5,4 Prozent. Krisensituationen beeinträchtigen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Auch der neue Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK beleuchtet im Rahmen einer repräsentativen Befragung von Beschäftigten hochgradige Stresssituationen, die die körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigen. Danach hat bereits jeder zweite Befragte (52 Prozent) solche oder ähnliche Krisen, ausgelöst beispielsweise durch Erkrankungen in der Familie, Trennung, Tod des Ehepartners oder finanzielle Probleme erlebt, die großen Einfluss auf Leben und Arbeit haben. So fühlte sich jeder dritte aufgrund des kritischen Lebensereignisses unzufrieden mit der Arbeit (37 Prozent), berichtete häufiger über körperliche und psychische Beschwerden oder hat sich krank gemeldet (34 Prozent). „Kritische Lebensereignisse beeinflussen die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Belegschaft von Unternehmen. Sie sind eine der Ursachen für Fehlzeiten“, sagt Werner Mall, Unternehmensbereichsleiter Prävention bei der AOK Nordost. „Deshalb müssen sich Unternehmen und insbesondere die Führungskräfte verstärkt mit der Arbeits- und Lebenssituation ihrer Beschäftigten auseinandersetzen.“ Darum ist die AOK im Nordosten seit Jahren in der Betrieblichen Gesundheitsförderung aktiv und unterstützt zahlreiche Unternehmen verschiedenster Branchen. So tauschen sich bereits über166 Betriebe im „Netzwerk KMU – Gesundheitskompetenz für Unternehmen“ im Nordosten aus. Die meisten von ihnen lassen sich individuell durch die Gesundheitskasse zur betrieblichen Gesundheit beraten. Darüber hinaus erhalten sie durch wissenschaftliche Vorträge sowie Präsentationen von Best-Practice-Beispielen aus Unternehmen auch einen Einblick in die zukünftigen Herausforderungen. Wichtige Themen sind beispielsweise die Gesundheit in der digitalen Arbeitswelt und das gesunde Führen. Pressemitteilung der AOK Nordost

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Krankenkassen lehnen zu oft Mutter/Vater-Kind-Kuren ab – Patientenbeauftragte nimmt Verantwortliche in die Pflicht

Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung Ingrid Fischbach hat heute Vertreter der Krankenkassen in einem Gespräch auf die Missstände im Genehmigungsverhalten bei Mutter/Vater-Kind-Kuren hingewiesen und angemahnt, dass die gesetzlichen Vorgaben umgehend von allen Krankenkassen eingehalten werden: „Die Ergebnisse einer kürzlich von mir veröffentlichten Studiebelegen, dass die Erfolgsquote von Widersprüchen bei abgelehnten Mutter/Vater-Kind-Vorsorgemaßnahmen bei 72 Prozent liegt. Das heißt, viel zu vielen Eltern werden diese Leistungen zunächst verweigert, obwohl ein berechtigter Anspruch besteht. Das lässt große Zweifel an den Entscheidungsprozessen der Krankenkassen aufkommen. Die Studie zeigt zudem, dass die einzelnen Krankenkassen ganz unterschiedlich genehmigen oder ablehnen. Für diese gravierenden Unterschiede der Leistungsablehnungen im Vorsorge und Rehabilitationsbereich gibt es keine sachliche Erklärung; sie legen den Schluss nahe, dass die Krankenkassen diesen Bereich zur Kosteneinsparung nutzen.“ Fischbach fordert nun die Krankenkassen auf, innerhalb der nächsten vier Wochen Vorschläge zu unterbreiten, wie über Leistungsanträge einheitlicher und nach den gesetzlichen Vorgaben entschieden werden kann. Damit wären Versicherte nicht so häufig gezwungen, Widerspruch einzulegen, um beispielsweise eine Mutter/Vater-Kind-Kur zu erhalten. „Ich erwarte, dass sich die Krankenkassen  an Recht und Gesetz halten. Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass sie die Leistungen, die ihnen zustehen, auch bekommen – und zwar unabhängig von der Krankenkasse, bei der sie versichert sind.“ Weiterhin plädiert die Patientenbeauftragte dafür, dass die Krankenkassen die Widerspruchsquote und die Erfolgsquote der Widersprüche auf ihren Websites veröffentlichen, um diese Zahlen für die Versicherten transparent zu machen. So würde der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen nicht mehr allein über die Höhe des Zusatzbeitrags, sondern auch über die gesetzeskonforme Bewilligung der Leistungen geführt werden. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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