GKV-System zunehmend instabil – Reform des Finanzausgleichs überfällig

Die BARMER fordert eine rasche Reform des Finanzausgleichs in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Denn das System der gesetzlichen Krankenkassen sei aus der Balance geraten. „Die künftige Bundesregierung sollte nach der Wahl rasch den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich weiterentwickeln. Erforderlich ist dabei die Einführung einer Versorgungsstrukturkomponente“, sagte der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub. Derzeit ignoriere der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen die regional unterschiedlich hohen Kosten für die Versorgung von Patienten. Folge sei, dass in einigen Regionen Krankenkassen mehr Zuweisungen als notwendig aus dem Gesundheitsfonds erhielten. Finanzausgleich soll regionale Unterschiede künftig berücksichtigen „Zurzeit teilt sich das System der Gesetzlichen Krankenversicherung zusehends in Gewinner und Verlierer. Ein zentraler Grund ist, dass regionale Besonderheiten den Finanzausgleich verzerren“, sagte Straub. Regionen mit schwächeren Versorgungsstrukturen verursachten real niedrigere Kosten, weil es hier weniger Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken gebe. Regionen mit starken Versorgungsstrukturen sorgten entsprechend für höhere Kosten. Bundesweit agierende Kassen seien in der Regel sowohl in Regionen mit hohen als auch mit niedrigen Kosten vertreten. Einige regionale Kassen seien hingegen nur in Gebieten mit „günstigen“ Strukturen aktiv. „Welchen Anreiz haben regionale Krankenkassen, wirtschaftlicher zu arbeiten und sich für eine noch bessere medizinische Versorgung einzusetzen, solange der Finanzausgleich ihnen Wettbewerbsvorteile verschafft? Es ist Zeit für eine Versorgungsstrukturkomponente, mit der regionale Unterschiede ausgeglichen und faire Wettbewerbsbedingungen im Sinne der Versicherten und Patienten geschaffen werden“, forderte der Kassenchef.  Faireres Ergebnis im Morbi-RSA durch Hochrisikopool Straub sprach sich auch für die Wiedereinführung eines Hochrisikopools im Morbi-RSA aus. Derzeit deckten die Zuweisungen an die Krankenkassen für Versicherte mit extrem hohen individuellen Krankheitskosten die Ausgaben bei Weitem nicht ab. „Auf ein Prozent der Versicherten entfallen 20 Prozent aller Ausgaben. Einzelne Patienten verursachen Leistungsausgaben von über drei Millionen Euro“, erläuterte der BARMER-Vorstandschef. Diese Hochkostenfälle seien unter den Kassen sehr ungleich verteilt. Ein Hochrisikopool sei ebenso wie die Versorgungsstrukturkomponente unerlässlich für einen fairen Wettbewerb unter den Krankenkassen. Zielgerichteter Einsatz der Mittel aus dem Gesundheitsfonds Die Versorgungsstrukturkomponente und der Hochrisikopool würden den Morbi-RSA zielgerichtet weiterentwickeln, so Straub. Zugleich würden damit die Voraussetzungen günstiger, dass sich gesetzliche Krankenkassen für eine bessere medizinische Versorgung einsetzen können. „Durch die Weiterentwicklung des Morbi-RSA würde für die Versorgung kein einziger Euro verloren gehen. Ganz im Gegenteil, das Geld aus dem Gesundheitsfonds würde sehr viel zielgenauer dahin fließen, wo es tatsächlich gebraucht wird“, sagte Straub. Pressemitteilung der BARMER

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Neuer Verwaltungsrat der AOK Nordost hat sich konstituiert – Vorsitzende fordern Wettbewerb für bessere Versorgung der Menschen

Der Verwaltungsrat der AOK Nordost hat für die neue Amtsperiode von sechs Jahren seine Arbeit aufgenommen. Wie die beiden heute auf der konstituierenden Sitzung in Dierhagen gewählten Vorsitzenden betonten, will das höchste Selbstverwaltergremium den erfolgreichen Kurs der Gesundheitskasse im Sinne der rund 1,8 Millionen Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern konsequent fortsetzen. „Der Wettbewerb der Krankenkassen muss zu einem echten Versorgungswettbewerb weiterentwickelt werden, bei dem die Kassen auch Verhandlungsspielräume haben, um im Sinne ihrer Versicherten Einzelverträge mit Ärzten und Kliniken abzuschließen“, so Alexander Schirp, der als Verwaltungsratsvorsitzender für die Arbeitgeberseite seit Bestehen der AOK Nordost tätig ist. Die Basis dafür bilde ein gerechter funktionsfähiger Risikostrukturausgleich, der keine Anreize für Risikoselektion biete. Neu als alternierender Vorsitzender wurde Knut Lambertin gewählt. Der 46-jährige Berliner löst Rainer Knerler ab, der ebenfalls seit 2011 dem Verwaltungsrat für die Versichertenseite vorstand und dem das Selbstverwaltergremium für seine engagierte Arbeit dankte. Knerler habe sich nach der Vereinigung der früheren Landes-AOKs in Berlin und Brandenburg sowie ein Jahr später mit Mecklenburg-Vorpom­mern zur AOK Nordost um das Zusammenwachsen der Dreiländerkasse verdient gemacht und dazu beigetragen, die AOK Nordost als kompetenten und verlässlichen Partner für Versicherte, Arbeitgeber und Leistungspartner in der Region aufzubauen. Sein Nachfolger Lambertin, der beim DGB-Bundesvorstand als Referatsleiter Gesundheitspolitik arbeitet, sagte: „Insbesondere die Digitalisierung stellt uns im Gesundheitswesen in Deutschland vor Herausforderungen, die wir angehen müssen. Die soziale Selbstverwaltung der Krankenkassen steht insbesondere für Versicherten- und Patientennähe in der gesetzlichen Krankenversicherung. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Rechte und Position der Krankenversicherten gestärkt werden.“ Vor diesem Hintergrund hat die AOK Nordost mit dem bereits 2016 gegründeten Wissenschaftlichen Beirat für Digitale Transformation ein Gremium ins Leben gerufen, das die Kasse bei digitalen Projekten wie der elektronischen Patientenakte kritisch berät. Der neue Verwaltungsrat der AOK Nordost besteht aus insgesamt 30 Mitgliedern – paritätisch besetzt mit jeweils 15 Vertretern der Versicherten- sowie der Arbeitgeberseite. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder sind im Frühjahr aus den alle sechs Jahre stattfindenden Sozialwahlen hervorgegangen. Das wichtigste Organ der sozialen Selbstverwaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung wählt den Vorstand und kontrolliert die Krankenkasse, beschließt den Haushalt sowie den kassenindividuellen Zusatzbeitrag und entscheidet über zusätzliche Mehrleistungen der Kasse für die Versicherten. Pressemitteilung der AOK NordOst

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Weshalb nicht!

Auf dem Rezept vom Arzt: 1 OP Condrosulf 800 Tbl 1 OP Glucosulf 75 Btl letzteres ist schon mal nicht ganz korrekt: 750 müsste es heissen, für 750mg. Der Patient, ein Mann ca. 55 Jahre alt und nicht…

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Finanzreserven der Krankenkassen steigen auf 17,5 Mrd. Euro – Finanzergebnisse der GKV im 1. Halbjahr 2017

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im 1. Halbjahr des Jahres 2017 einen Überschuss von rund 1,41 Milliarden Euro erzielt. Der Überschuss des 1. Quartals in Höhe von 612 Millionen Euro hat sich somit mehr als verdoppelt. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen bis Mitte 2017 – bei einem stabilen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz von 1,1 Prozent – auf rund 17,5 Milliarden Euro. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:„Die Kassenzahlen zeigen, dass die Verbesserungen, die wir etwa im Bereich der Gesundheitsförderung und der Hospiz- und Palliativversorgung auf den Weg gebracht haben, bei den Versicherten ankommen. Gleichzeitig haben dieKrankenkassen mit 17,5 Milliarden Euro Finanzreserven weiterhin gute Spielräume, ihre Versicherten mit hochwertigen Leistungen bei attraktiven Beiträgen zu unterstützen. Das ist eine gute Nachricht für alle gesetzlich Versicherten.“ Einnahmen in Höhe von rund 116,4 Milliarden Euro standen Ausgaben von rund 115 Milliarden Euro gegenüber. Damit sind die Einnahmen der Krankenkassen um 4,3 Prozent und die Ausgaben insgesamt um 3,7 Prozent gestiegen. 2016 hatten die Krankenkassen im 1. Halbjahr einen Überschuss von 598 Millionen und im Gesamtjahr von 1,62 Milliarden Euro ausgewiesen.  Auf Basis der Finanzdaten des 1. Halbjahrs spricht alles dafür, dass die gesetzlichen Krankenkassen auch in der zweiten Jahreshälfte ein deutliches Plus erzielen und sich die positive Finanzentwicklung der GKV bei weiterhin günstiger Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in diesem und auch im kommenden Jahr fortsetzt. Mitte Oktober wird sich der gemeinsame Schätzerkreis beim Bundesversicherungsamt mit der Aktualisierung der Finanzprognose für 2017 beschäftigen und erstmalig eine Prognose der Einnahmen- und Ausgabenentwicklung für 2018 erstellen. Nach Auswertung dieser Ergebnisse wird das Bundesministerium für Gesundheit bis zum 1. November den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2018 festlegen.  Finanzentwicklung nach Krankenkassenarten  Alle Kassenarten konnten ihr Finanzergebnis im 1. Halbjahr nochmals deutlich verbessern. Dabei ergibt sich folgendes Bild: Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOKen) verzeichneten einen Überschuss von rund 650 Millionen Euro (1. Quartal: 361 Mio. Euro), die Ersatzkassen von 456 Millionen Euro (1. Quartal: 155 Mio. Euro), die Betriebskrankenkassen (BKKen) von 111 Millionen Euro (1. Quartal: 27 Mio. Euro), die Innungskrankenkassen (IKKen) von 93 Millionen Euro (1. Quartal 27 Mio. Euro) und die Knappschaft-Bahn-See von 101 Millionen Euro (1. Quartal: 58 Mio. Euro). Lediglich die Landwirtschaftliche Krankenversicherung verbuchte einen Ausgabenüberhang von 1 Million Euro (1. Quartal: -6 Mio. Euro).  Ergebnis des Gesundheitsfonds Der Gesundheitsfonds, der zum Jahresende 2016 über eine Liquiditätsreserve in einer Größenordnung von rund 9,1 Milliarden Euro verfügte, verzeichnete im 1. Halbjahr 2017 einen saisonüblichen Ausgabenüberhang von rund 3 Milliarden Euro. Aus diesem saisonbedingten Überhang können keine Rückschlüsse auf eine ähnliche Entwicklung im weiteren Jahresverlauf gezogen werden. Während die Ausgaben des Gesundheitsfonds als monatlich gleiche Zuweisungen an die Krankenkassen fließen, unterliegen die Einnahmen unterjährig erheblichen Schwankungen. Denn die Einnahmen aus der Verbeitragung von Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeldzahlungen fließen dem Gesundheitsfonds weitestgehend in der zweiten Jahreshälfte zu. Hinzu kommen weitere Zusatzeinnahmen aus den Rentenanpassungen zum 1. Juli 2017. Mit einer äußerst günstigen Entwicklung der Beitragseinnahmen des Gesundheitsfonds bei einem Anstieg der beitragspflichtigen Einnahmen im 1. Halbjahr von 4,7 Prozent profitiert die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wie die anderen Sozialversicherungszweige auch weiterhin von der ausgezeichneten Wirtschaftslage und einer positiven Lohn- und Beschäftigungsentwicklung. Damit liegen die Zuwachsraten bei den Einnahmen des Gesundheitsfonds deutlich über der Ausgabenentwicklung der Krankenkassen. Deutliche Abflachung der Ausgabenentwicklung  Trotz Umsetzung wichtiger Verbesserungen, die in den Jahren 2015 und 2016 auf den Weg gebracht wurden, sank der absolute Ausgabenzuwachs bei den Krankenkassen im 1. Halbjahr 2017 auf 3,6 Prozent. In den Monaten Januar bis März lag der Ausgabenzuwachs noch bei 3,9 Prozent. Im Gesamtjahr 2016 lag er noch bei 4,2 Prozent, im Gesamtjahr 2015 bei 4,3 Prozent und im Gesamtjahr 2014 bei 5,7 Prozent. Die Ausgabenentwicklung bleibt dabei sogar deutlich unter den Prognosen des Schätzerkreises, der im Oktober vergangenen Jahres mit einem absoluten Ausgabenzuwachs in einer Größenordnung von 4,9 Prozent gerechnet hatte. Bei deutlich steigenden Versichertenzahlen von rund 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lagen die Ausgabenzuwächse je Versicherten im 1. Halbjahr lediglich bei rund 2,4 Prozent. Die Leistungsausgaben stiegen absolut um 3,7 Prozent (je Versicherten um 2,5 Prozent), die Verwaltungskosten veränderten sich um 0,9 Prozent (je Versicherten um -0,3 Prozent). Zur Abflachung der Ausgabenzuwächse je Versicherten hat nach neueren Erkenntnissen auch der Umstand beigetragen, dass die Neuzugänge an Versicherten, die die GKV in jüngerer Zeit verzeichnen konnte, im Schnitt nicht nur jünger sind, sondern auch weniger Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen als gleichaltrige Bestandsversicherte. Entwicklungen in den einzelnen Leistungsbereichen In fast allen größeren Leistungsbereichen ist die Ausgabenentwicklung moderat verlaufen.  Die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen sind im 1. Halbjahr 2017 absolut um 3,2 Prozent und um 2,0 Prozent je Versicherten gestiegen. Durch Rabattvereinbarungen mit pharmazeutischen Unternehmern wurden die Krankenkassen erneut deutlich entlastet. Die Rabatterlöse sind um rund 7,6 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2016 auf rund 1,95 Milliarden Euro gestiegen. Zu der moderaten Entwicklung hat auch ein erheblicher Rückgang der Ausgaben für innovative Arzneimittel bei Hepatitis C gegenüber dem 1. Halbjahr 2016 beigetragen. Im Bereich der ärztlichen Behandlung stiegen die absoluten Ausgaben im 1. Halbjahr 2017 um rund 5,1 Prozent (je Versicherten um rund 3,9 Prozent) an. Bei den Ausgaben für ärztliche Behandlung ist zu beachten, dass es ab diesem Jahr bei einigen Kassenärztlichen Vereinigungen auf Grund der sog. „Konvergenzregel“ zu höheren Vergütungen kommen wird, wobei wesentliche Verhandlungen bislang noch nicht abgeschlossen sind. Die betroffenen Krankenkassen sind jedoch gehalten, auch bei ihren Ausgabenschätzungen in den Quartalsstatistiken hierfür bereits anteilige Verpflichtungsbuchungen einzustellen. Ein erheblicher Teil des Zuwachses ist auch auf Mehrausgaben im Bereich der psychotherapeutischen Versorgung zurückzuführen, die absolut um knapp 18 Prozent gestiegen sind. Bei den Ausgaben für zahnärztliche Behandlung betrug der absolute Anstieg 3,9 Prozent (je Versicherten 2,7 Prozent), beim Zahnersatz 1,0 Prozent (je Versicherten minus 0,2 Prozent). Da bei den Krankenkassen für das 1. Halbjahr bei Ärzten und Zahnärzten noch keine Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen vorliegen, haben die ausgewiesenen Veränderungsraten im wesentlichen Schätzcharakter. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung stiegen im 1. Halbjahr 2017 absolut um 2,5 Prozent (je Versicherten um 1,3 Prozent). Insgesamt erhielten die Krankenhäuser damit von den gesetzlichen Krankenkassen in den Monaten Januar bis Juni rund 0,94 Milliarden Euro höhere Finanzmittel als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Hinzu kommen be
reits vereinbarte Preissteigerungen (Landesbasisfallwerte), die in diese Daten teils noch nicht bzw. nicht für alle Monate […]

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Solide Finanzentwicklung – BARMER-Verwaltungsrat ruft zur Sozialwahl auf

Angesichts der anhaltend guten Finanzsituation in der Gesetzlichen Krankenversicherung geht der Verwaltungsrat der BARMER von stabilen Beitragssätzen im kommenden Jahr aus. Das Präsidium der BARMER-Selbstverwaltung wies auf die positive Finanzentwicklung der eigenen Kasse hin, deren Gesamtrücklage mittlerweile mehr als eine Milliarde Euro betrage. Ziel sei, dass die 9,4 Millionen Versicherten der BARMER auch im kommenden Jahr von einem stabilen Beitragssatz profitieren. Beschließen werde den konkreten Beitragssatz der neue Verwaltungsrat der Kasse, der derzeit im Rahmen der Sozialwahl gewählt wird. Mitglieder sollten von ihrem Recht Gebrauch machen, bis zum 4. Oktober ihre Stimme für das neue „Mitgliederparlament“ abzugeben. Wichtige Herausforderungen gemeistert „Wir sind sehr froh, dass wir dem neuen Verwaltungsrat ein gut geordnetes Haus hinterlassen werden“, erklärten die drei Mitglieder des BARMER-Verwaltungsratspräsidiums Bernd Heinemann, Ulrike Hauffe und Dirk Wiethölter. Dazu zählten neben der positiven Finanzentwicklung unter anderem ein tiefgreifend restrukturiertes Unternehmen und eine erfolgreich bewältigte Fusion. Zum 1. Januar 2017 hatten sich die BARMER GEK und Deutsche BKK zur BARMER zusammengeschlossen. „Die neue BARMER ist gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft.“ Sozialwahl bei der BARMER läuft Die Selbstverwaltung der BARMER sei nicht nur für die Festlegung der Beitragssätze verantwortlich. Sie sei das Gremium, das alle wichtigen Entscheidungen der Kasse fälle. Unter anderem wähle sie den Vorstand, beschließe den Haushalt und entscheide die zahlreichen Satzungs- und Serviceleistungen der BARMER. Jedes der 7,5 Millionen wahlberechtigten Mitglieder sollte deshalb sein Recht auf Sozialwahl wahrnehmen, weil es damit die Ausrichtung seiner Kasse mitbestimme. Anfang September seien die entsprechenden Wahlunterlagen den Wahlberechtigten per Post zugesandt worden. Die Sozialwahl ist eine reine Briefwahl. BARMER-Sozialwahl: www.barmer.de/sozialwahl   www.sozialwahl.de Pressemitteilung der BARMER

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Azubis häufiger, aber kürzer krank

Auswertungen der AOK Bayern zeigen, dass der Krankenstand der Auszubildenden in 2016 mit 3,6 Prozent deutlich niedriger war als der aller bayerischen erwerbstätigen AOK-Versicherten. Hier lag der Krankenstand bei 4,6 Prozent. Die Gesundheitskasse versicherte im vergangenen Jahr mit mehr als 146.000 Azubis 53 Prozent aller bayerischen Auszubildenden. Zwar erkrankten Auszubildende mit 2,42 Fällen je Versicherten deutlich häufiger als alle bayerischen erwerbstätigen AOK-Versicherten (1,4 Fälle). „Dafür sind die bayerischen Azubis wesentlich kürzer krank“, erklärt Werner Winter, der den Fachbereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei der AOK Bayern leitet. 13 Tage Arbeitsunfähigkeit (AU) waren es 2016 bei den Auszubildenden, 16,9 Tage bei allen Erwerbstätigen. Dementsprechend liegt die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall bei den Berufsanfängern nur bei 5,4 Tagen gegenüber 11,9 Tagen pro Fall bei allen Beschäftigten. Doppelt so viele Arbeitsunfälle bei männlichen Azubis Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gab es indes kaum. Sowohl die Erkrankungshäufigkeit als auch die Krankheitsdauer unterschieden sich nur wenig. Allerdings wiesen männliche Azubis doppelt so viele Arbeitsunfälle auf: 4,62 Prozent ihrer Erkrankungsfälle waren durch einen Arbeitsunfall verursacht, dagegen waren es nur 2,03 Prozent bei den Mädchen. „Das liegt daran, dass Jungen meist gefahrgeneigtere Berufe ausüben, etwa in der verarbeitenden Industrie“, so BGM-Experte Winter. In Verwaltungen und Büros sind Arbeitsunfälle weniger wahrscheinlich. Dementsprechend wiesen die höchsten Krankenstände mit 5,22 Prozent die Azubis im Hoch- und Tiefbaugewerbe auf, gefolgt von denen in Verkehrs- und Logistikberufen (4,47 Prozent). Die niedrigsten Krankenstände hatten die Azubis in der Informatikbranche (2,6 Prozent) und im Bankengewerbe (2,5 Prozent). „Der Eintritt in das Berufsleben bringt eine erhebliche Veränderung der Lebensumstände für die jungen Menschen mit sich“, erklärt Werner Winter dazu. „Es ist daher sinnvoll, junge Menschen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei der Entwicklung eines positiven Gesundheitsverhaltens zu unterstützen.“ Dies hat die AOK Bayern erkannt: Allein im vergangenen Jahr haben sich 51 BGM-Projekte der Gesundheitskasse an Auszubildende gerichtet. Pressemitteilung der AOK Bayern

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Jena und Parvanov als Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Bayern wieder gewählt

Der neue Verwaltungsrat der AOK Bayern hat sich heute in München konstituiert. Das Gremium vertritt die Interessen der Beitragszahler. Ihm gehören 30 ehrenamtliche Verwaltungsräte an, jeweils 15 Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber. Zu ihren alternierenden Vorsitzenden wählten die Verwaltungsräte wieder den Vorsitzenden des DGB Bayern Matthias Jena und Ivor Parvanov, Geschäftsführer Sozial- und Gesellschaftspolitik der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw). Der Vorsitz wechselt jährlich zum 1. Januar. Aktueller Vorsitzender ist Parvanov. Zu den Aufgaben des Verwaltungsrats gehören unter anderem Entscheidungen über die strategische und unternehmenspolitische Ausrichtung des Unternehmens, die Interessenvertretung in sozial- und gesundheitspolitischen Fragen, die Wahl des Vorstandes und die Feststellung des Haushaltplans. Das Haushaltsvolumen der AOK Bayern liegt 2017 bei rund 17 Milliarden Euro. Mit etwa 4,5 Millionen Versicherten ist die AOK Bayern die größte Krankenkasse Bayerns und zugleich die viertgrößte in Deutschland. Pressemitteilung der AOK Bayern

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Antibabypille: Nutzerinnen werden immer jünger

Die unter dem Hashtag #MyPillStory veröffentlichten Beiträge haben im vergangenen Jahr für viel Furore gesorgt: Zahlreiche Frauen aus aller Welt teilten darüber ihre negativen Erfahrungen mit der Pille. Doch nicht nur die Betroffenen diskutieren über das Thema, auch das öffentliche Interesse an den Nebenwirkungen der Pille und somit auch die Kritik an ihr wachsen. Dennoch zeigen die aktuellen Auswertungen der SBK einen deutlichen Trend: Die Versicherten, die ein Rezept für die hormonelle Verhütungsmethode erhalten, werden immer jünger. Sowohl Antibabypille als auch Hormonspirale sind verschreibungspflichtig, bis zum 20. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Die Gründe für eine Verordnung sind vielfältig und können auch über das bereits im ursprünglichen Namen enthaltene Ziel hinausgehen. So wird die Pille nicht nur als Verhütungsmittel eingesetzt, sondern auch gegen Menstruationsbeschwerden oder Akne verschrieben. Immer mehr Pillen für immer jüngere Mädchen Im aktuell laufenden Kalenderjahr wurden hormonelle Verhütungsmittel – wozu neben der Pille auch die Hormonspirale zählt – bereits an ein Prozent der Versicherten unter 15 Jahren verschrieben. Insgesamt 210 Mädchen dieser Altersgruppe erhielten ein Rezept. 2015 lag dieser Anteil bei noch knapp über null Prozent mit insgesamt 45 Verordnungen. Auch bei den 15- und 16-Jährigen setzt sich der Trend fort: Im ersten Halbjahr 2017 gab es bereits nahezu genauso viele Verschreibungen wie im gesamten letzten Jahr, ein Rezept erhielten etwa 19 Prozent der versicherten Mädchen in diesem Alter. Mehr als doppelt so viele Versicherte wie im Jahr zuvor: 2015 lag dieser Anteil noch bei 8 Prozent. Die jüngste Nutzerin ist elf Jahre alt Bei insgesamt unwesentlich veränderten Verschreibungszahlen über die letzten Jahre zeigen die Auswertungen deutlich, dass die Nutzerinnen immer jünger werden. In diesem Jahr wurde unter anderem einem elfjährigen Mädchen hormonelle Verhütung verordnet. Auch die Zahl der Zwölf- und Dreizehnjährigen steigt deutlich an. 2015 waren noch zehn dreizehnjährige Mädchen die jüngsten Nutzerinnen. Besonders diese jungen Altersgruppen scheinen sich von der aktuellen Diskussion rund um die Nebenwirkungen von hormoneller Verhütung somit kaum beeinflussen zu lassen. Pressemitteilung der Siemens Betriebskrankenkasse SBK

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AOK verstetigt positive Finanzentwicklung

Die AOK-Gemeinschaft kann auch für das zweite Quartal 2017 wieder auf ein äußerst solides Finanzergebnis verweisen. Nachdem schon die ersten drei Monate des Jahres mit einem Plus von 361 Millionen Euro abgeschlossen worden sind, konnte der Überschuss im zweiten Quartal noch einmal auf rund 650 Millionen Euro gesteigert werden. Im Vorjahr hatten die AOKs das zweite Quartal mit einem Plus von 125 Millionen Euro abgeschlossen. Zwei Gründe führt der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, für die positive Finanzentwicklung an: „Mit einem Zuwachs von rund 3,4 Prozent haben die AOKs im ersten Halbjahr 2017 überdurchschnittlich viele Versicherte hinzugewonnen, vor allem auch jüngere Menschen. Gleichzeitig verzeichnen wir seit Jahren einen unterdurchschnittlichen Anstieg der Leistungsausgaben, der auch im zweiten Quartal mit nur einem Prozent pro Versicherten weit unter Branchendurchschnitt rangiert.“ Bedenkt man gleichzeitig, dass die AOKs rund 200 Millionen Euro pro Tag für die Gesundheitsversorgung ihrer Versicherten ausgeben, relativiere sich der Überschuss von 650 Millionen Euro wieder. Allerdings verlaufe die Finanzentwicklung der AOK-Gemeinschaft schon seit längerem konstant positiv. „Die konsequente Ausrichtung unseres Geschäftsmodells auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung zahlt sich jetzt aus“, so Litsch. Der Verbandschef betont, dass die AOK-Gemeinschaft über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg effizient aufgestellt sei – von den Arzneimittelrabattverträgen über die Abrechnungsprüfung im Krankenhaus bis hin zum Leistungsmanagement. So habe man sich kontinuierlich deutliche Wettbewerbsvorteile erarbeitet. Während die Ersatzkassen aktuell Versichertenzuwächse von einem Prozent und Ausgabensteigerungen von über drei Prozent auswiesen, sei dieses Verhältnis bei der AOK genau umgekehrt. Litsch: „Wenn alle Kassen so wirtschaften würden wie die AOK, hätten wir jährlich rund zwei Milliarden Euro weniger Ausgaben in der GKV. Das sind rund 0,2 Prozent Beitragssatzpunkte.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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