AOKs erwirtschaften 2016 deutliches Plus

Das AOK-System hat das Jahr 2016 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Das vorläufige Rechnungsergebnis weist einen Überschuss von rund 935 Millionen Euro aus. Damit ist das Ergebnis gegenüber dem dritten Quartal noch einmal um rund 377 Millionen Euro angestiegen. Für Jens Martin Hoyer, Stellvertretender Vorsitzender des AOK-Bundesverbandes, folgt diese solide Finanzentwicklung dem Wachstumskurs und der guten Wettbewerbsposition des AOK-Systems: „Die AOK ist vor allem für jüngere Altersgruppen sehr attraktiv und hat ihr Versorgungsmanagement in den letzten Jahren konsequent verbessert.“ Bei stabiler Konjunktur und steigender Zahl von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist die Einnahmeentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stabil. Die positive Finanzentwicklung der AOK resultiert aus dem weiterhin moderaten Anstieg der AOK-Leistungsausgaben. Mit 1,7 Prozent je Versichertem lag dieser im vierten Quartal 2016 deutlich unter dem Branchendurchschnitt der GKV und noch einmal um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorquartal. Der Trend spiegelt sich in den drei großen Kostenblöcken wider. Im Krankenhaus-Bereich stiegen die AOK-Ausgaben um 1,1 Prozent, bei den Ärzten um 2,6 Prozent und bei den Arzneimitteln um 0,8 Prozent je Versichertem. „Hier macht sich auch unser Engagement bei den Arzneimittelrabattverträgen bezahlt“, so Hoyer. Mit Blick auf die bisher bekannten Jahresergebnisse der anderen Kassenarten und die daran anknüpfende Forderung nach Reformen am morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) bemerkt Hoyer: „Am Morbi-RSA hat sich im letzten Jahr nichts geändert. Er kann also nicht die Erklärung für die bilanzielle Achterbahnfahrt einiger Kassen sein.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverband

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Stabile Finanzen für die GKV

„Die Rücklagen der Krankenkassen haben Ende des vergangenen Jahres bei gut 15 Milliarden Euro gelegen und sich damit im Vorjahresvergleich etwas erhöht. Die exakten Zahlen veröffentlicht das Bundesgesundheitsministerium Anfang März. Dieses Signal der finanziellen Stabilität ist gut für die 70 Millionen gesetzlich Versicherten. Wir freuen uns, dass die Finanzsituation besser ist, als dies noch im Sommer letzten Jahres zu erwarten war. Bereits im Dezember, als die Rechnungsergebnisse für die ersten drei Quartale 2016 vorlagen, zeichnete sich ab, dass das Ausgabenwachstum mit plus 3,2 Prozent leicht unter den Erwartungen lag. Durchschnittlicher Zusatzbeitrag 2017 nicht erhöht Die Rekordbeschäftigung in Verbindung mit dem einmaligen Sonderzuschuss in Höhe von 1,5 Mrd. Euro an die Krankenkassen macht es möglich, dass der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in diesem Jahr trotz weiter steigender Ausgaben nicht steigen musste. Den entscheidenden Stabilitätsbeitrag leisten die Beitragszahler allerdings selbst, denn die zusätzlichen 1,5 Milliarden Euro, die in diesem Jahr aus dem Gesundheitsfonds an die Krankenkassen ausgeschüttet werden, wurden vorher aus Beitragsgeldern eingezahlt. Wichtiger für den Blick in die nahe Zukunft ist jedoch die überaus gute Konjunktur: Nach aktuellen Prognosen wird es in diesem Jahr nochmals eine Zunahme der Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland erwartet. Ein Allzeitrekord, der die Finanzbasis der gesetzlichen Krankenversicherung trotz der weiter steigenden Ausgaben stabil hält. Der gute gesamtwirtschaftliche Trend schlägt sich auch in der Finanzsituation der GKV nieder. Es ist wichtig, dass die guten Rahmenbedingungen genutzt werden, um die Ausgabenseite anzugehen. Wir brauchen beispielsweise Strukturveränderungen bei den Kliniken und bessere Preise für Medikamente, denn sonst bekommen wir spätestens bei der nächsten Konjunkturdelle massiven Druck auf die Krankenkassenbeiträge“, so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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Studie: Wie digitale Angebote Schmerzen reduzieren

Eingebettet in ein medizinisches Versorgungskonzept können digitale Angebote die ärztliche Therapie bei Schmerzpatienten wirksam unterstützen. Diese Erfahrung hat die Techniker Krankenkasse (TK) jetzt mit zwei neuen Versorgungsangeboten gemacht, die auf das bessere Selbstmanagement einer chronischen Erkrankung setzen. Eine Wirksamkeitsstudie im Bereich Kopfschmerz zeigt: Haben die Angebote einen erlebbaren Nutzen, helfen sie, den Schmerz zu reduzieren, wirken dabei nachhaltig und senken nach eigenen Angaben der Patienten sogar die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage. Kern des integrierten Versorgungsangebots ist hier die von der Kieler Schmerzklinik entwickelte Migräne-App, die für iOS-Nutzer bereits kostenlos verfügbar ist. Die Android-Version wird bereits getestet und folgt Ende Februar. Bei der Versorgung von Rücken-Patienten, die bereits länger als vier Wochen krankgeschrieben sind, testet die TK zurzeit eine digitale Rückentherapie. Das Ziel ist es zu prüfen, inwieweit Patienten von heute bereits digitale Lösungen von morgen akzeptieren, wenn ihr Arzt ihnen diese verordnet. Kopfschmerzen sind in Deutschland weit verbreitet: Jeder Zehnte nimmt hierzulande im Mittel jeden Tag eine Kopfschmerztablette und jeder Zwanzigste leidet täglich an Kopfschmerz. 28 Millionen Frauen sind betroffen und 21 Millionen Männer – rund 50 Millionen Menschen in Deutschland insgesamt. Damit ist Kopfschmerz die Volkskrankheit Nummer Eins unter den Erwerbstätigen. Mit der neuen, von der Schmerzklinik Kiel entwickelten App bekommen Patienten nun ein Werkzeug an die Hand, mit dem sich ihre Kopfschmerzen besser managen lassen. Schmerzkalender, progressive Muskelentspannung, bester Zeitpunkt für die Medikamenteneinnahme – wie ein Cockpit zeigt die Migräne App dem Patienten, wo er gerade steht. Und alle Angaben wie die letzte Schmerzattacke lassen sich problemlos eingeben und als Kopfschmerz-Logbuch für das Gespräch mit dem Schmerztherapeuten leicht auslesen – ob auf der Smartwatch oder dem Smartphone. „Das digitale Selbstmanagement mithilfe der Migräne-App steigert die Therapietreue, senkt die Anzahl der Krankheitstage und verbessert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, fasst Prof. Dr. Hartmut Göbel, Chefarzt der Schmerzklinik Kiel, die Ergebnisse seiner Studie mit rund 200 beobachteten Patienten und knapp 100.000 Sitzungen zusammen. Acht von zehn Befragten (79,4 Prozent) lobten die Implementierung äußerer Einflüsse wie Wetterdaten in der App, zwei von drei Patienten (66 Prozent) empfanden es als vorteilhaft, direkt über die App mit anderen Patienten in Kontakt zu kommen und rund jeder Zweite (55 Prozent) gab an, seit Nutzung der App die jeweilige Beeinträchtigung durch Migräne oder Kopfschmerzen reduziert zu haben. „Ergebnisse wie die vorgelegte Studie zeigen das enorme Potenzial, das digitale Lösungen und auch die Vernetzung patientenbezogener Daten für das Wohlergehen des Einzelnen haben können“, sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, bei der Ergebnispräsentation. „Das ist einer der Gründe, warum wir neue digitale Angebote aktiv vorantreiben“, so Baas. Als nächstes Projekt kündigte er die Entwicklung einer elektronischen Gesundheitsakte an, in der Patienten in Zukunft auf freiwilliger Basis alle für sie relevanten Daten sammeln könnten. Gerade sei der Zuschlag im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung an IBM Deutschland gegangen, um eine solche Akte im Rahmen einer Kooperation zu entwickeln. Arzt verordnet digitale Rü­ck­en­the­ra­pie zum Mitnehmen Neben dem integrierten Versorgungsangebot für Kopfschmerzpatienten zeigte die TK in Berlin auch ein Angebot für das rückentherapeutische Selbstmanagement. Allein bei der TK wurden 2015 über 270.000 Krankmeldungen wegen Rückenschmerzen registriert, insgesamt verursachten Rückenbeschwerden bei TK-Versicherten 6,43 Millionen Fehltage. Aus diesem Grund erprobt die TK neue therapieunterstützende Verfahren wie das Valedo-System: Unter ärztlicher Anleitung lernen dabei chronisch kranke Patienten, die bereits vier Wochen und länger mit Rückenschmerzen arbeitsunfähig sind, mit einer sensorgestützten digitalen Rückentherapie zu trainieren und bekommen diese im Koffer mit nach Hause. Hier steht eine Akzeptanzstudie mit 100 Patienten kurz vor dem Abschluss. Klaus Rupp, Leiter des TK-Versorgungsmanagements, zog ein erstes Fazit: „Wir sehen hier, dass sich tendenziell eher jüngere Patienten für die Übungen am Tablet begeistern. Doch die technische Bedienbarkeit werteten alle befragten Altersgruppen als intuitiv und sehr einfach.“ Nun müsse im nächsten Schritt ein Wirksamkeitsnachweis zeigen, ob – in Ergänzung zur Physiotherapie vor Ort – die digitale Rückentherapie zuhause den Therapieerfolg verstetigen und verbessern kann. Hin­ter­grund Immer häufiger müssen sich Menschen wegen Schmerzen vom Arzt behandeln lassen. Allein 2015 diagnostizierten Ärzte bei 3,4 Millionen TK-Versicherten eine Schmerzerkrankung – das entspricht 37 Prozent der TK-Versicherten. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse

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Spielen für die Demenzforschung: AOK unterstützt Initiative der Telekom

Im Jahr 2050 werden laut Expertenmeinung bis zu drei Millionen Demenzerkrankte in Deutschland leben – doppelt so viele wie heute. Während aber die Prognosen zur Demenz sehr genau ausfallen, tappen die Wissenschaftler bei der Ursachenforschung zur Krankheit noch weitgehend im Dunkeln. Mit Sea Hero Quest, so der Name eines mobilen Spiels der Deutschen Telekom, erhoffen sich Mediziner jetzt neue Erkenntnisse rund um diese heimtückische Gedächtniserkrankung. Das kostenlose Abenteuerspiel für Tablet und Smartphone liefert der Wissenschaft wichtige Daten zum Orientierungsverhalten und hat weltweit bereits 2,7 Millionen Nutzer. Die AOK unterstützt dieses Projekt und möchte deutschlandweit Menschen zur Teilnahme bewegen. „Demenz zieht in 90 Prozent aller Fälle eine Pflegebedürftigkeit nach sich. Kein Wunder, dass der Gedanke im Alter an Demenz zu erkranken und damit schleichend die Kontrolle über sein Leben zu verlieren, vielen Menschen Angst macht. Jetzt kann jeder ein wenig dazu beitragen, der Medizin auf diesem Gebiet irgendwann einmal zum Durchbruch zu verhelfen“, erklärt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. „Wer allein nur zehn Minuten Sea Hero Quest spielt, leistet damit umgerechnet schon einen Tag wichtige Arbeit in der Demenzforschung.“ Die AOK wird sowohl die Mitarbeiter- als auch ihre Versichertenmedien dazu nutzen, um auf diese virtuelle Seefahrt zu Forschungszwecken hinzuweisen. Außerdem wird die Initiative den Besuchern des vierten Deutschen Pflegetages vom 23. bis 25. März in Berlin am Stand der Gesundheitskasse näher vorgestellt. Die Idee zu Sea Hero Quest entstand auf Initiative der Deutschen Telekom mit Wissenschaftlern und Spieleentwicklern. Aufgrund der hohen Akzeptanz des Spiels konnten bereits im vergangenen November erste Ergebnisse präsentiert werden. „Die positive Resonanz auf unsere Initiative hat uns überwältigt. Sie zeigt, dass Menschen den unmittelbaren Nutzen datenbasierter Dienste erkennen und den zugrunde liegenden Sicherheitsmechanismen vertrauen“, sagt Axel Wehmeier, Leiter der Telekom Healthcare Solutions. „Beides ist unverzichtbar, um Lösungen auch für weitere Fragestellungen in Forschung und Wissenschaft mit Hilfe von Big Data zu finden.“  Das Spiel selbst ist leicht erklärt: Anwender tauchen in insgesamt fünf verschiedene Landschaften ein und müssen dort ihren Orientierungssinn unter Beweis stellen. Sie navigieren unter anderem Schiffe durch Labyrinthe oder schießen Leuchtraketen aus ihrem Erinnerungsvermögen zu dem Punkt zurück, an dem sie gestartet sind. Mit den aus Spielentscheidungen gesammelten anonymen Daten können Wissenschaftler mehr über die Navigationsleistungen des Gehirns herausfinden und so besser verstehen, was genau sich bei beginnender Demenz verschlechtert. Litsch: „Wer aber nicht sofort ans Ziel findet, der muss nicht gleich in Panik geraten. Das ist noch lange kein Anzeichen, selbst daran erkrankt zu sein.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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BARMER Arztreport 2017 – Kopfschmerzen plagen 1,3 Millionen junge Erwachsene

Immer mehr junge Erwachsene leiden unter Kopfschmerzen. Allein im Zeitraum von 2005 bis 2015 ist der Anteil der 18- bis 27-Jährigen mit Kopfschmerzdiagnosen um 42 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen BARMER Arztreport hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Demnach seien inzwischen 1,3 Millionen junge Erwachsene von einem ärztlich diagnostizierten Pochen, Klopfen und Stechen im Kopf betroffen, 400.000 mehr als noch im Jahr 2005. Die Ursachen seien offen, doch vermutlich nehme der Druck auf die jungen Leute stetig zu. „Der Alltag kann für Kopfschmerz-Patienten zur Qual werden und deren berufliche oder universitäre Existenz gefährden. Gerade junge Erwachsene brauchen bessere Präventionsangebote. Sport, Entspannungstechniken oder eine gesunde Lebensführung könnten vielen Betroffenen aus der Pillenfalle helfen“, sagte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandschef der BARMER. Besorgnis erregender Tablettenkonsum schon bei Kindern Wie wichtig präventive Maßnahmen seien, zeige sich am bedenklichen Tablettenkonsum bereits bei Kindern. So nehmen nach einer repräsentativen Umfrage der BARMER bereits 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen neun und 19 Jahren Medikamente ein, wenn sie Kopfschmerzen haben. 42 Prozent bekämpften den Schmerz sogar jedes Mal mit Arzneimitteln. „Wer Kopfschmerztabletten regelmäßig oder gar übermäßig nimmt, riskiert seine Gesundheit“, warnte Prof. Dr. Joachim Szecsenyi, Autor des Arztreports und Geschäftsführer des AQUA-Instituts für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen in Göttingen. Dunkelziffer bei Kopfschmerzen noch höher Der starke Anstieg der Kopfschmerzdiagnosen bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 27 Jahren sei umso bedenklicher vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Diagnosen über alle Altersklassen „nur“ um 12,4 Prozent zugenommen habe. Im Jahr 2015 waren 9,3 Prozent der Bevölkerung, also rund 7,6 Millionen Menschen von Kopfschmerz betroffen. Am häufigsten wurden Kopfschmerzen im Alter von 19 Jahren diagnostiziert. 19,7 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe seien belastet. Bei den Männern seien es 13,8 Prozent. „Ganz sicher haben noch viel mehr junge Menschen mit Kopfschmerz zu kämpfen, als uns aus ärztlichen Diagnosen bekannt ist. Doch diese Gruppe geht tendenziell seltener zum Arzt, weswegen wir sie auf anderem Wege erreichen müssen“, sagte Straub. Auch deshalb unterstütze die BARMER die Aktion „KopfHoch!“. Sie richte sich an Studierende und soll ihnen helfen, Kopfschmerzattacken künftig deutlich zu reduzieren. Kopfschmerzprävention via App Erfolgsversprechend in Sachen Kopfschmerzprävention sei auch eine von der BARMER geförderte Migräne- und Kopfschmerz-App. Straub: „Die App ‚M-sense‘ ist ein digitaler Assistent für Menschen mit Kopfschmerzen. Sie macht die individuellen Ursachen aus und analysiert den Verlauf von Migräne und Spannungskopfschmerzen. Diese Dokumentationen können dem behandelnden Arzt eine wichtige Hilfe bei der Therapie sein. Nicht zufällig ist ‚M-sense‘ die einzige App zur Kopfschmerzprävention, die auf dem deutschen Markt als Medizinprodukt zertifiziert ist.“ Gemeinsam mit der Telekom werde in Kürze ein Pilotprojekt gestartet, um die App weiterzuentwickeln. Betroffene Telekom-Mitarbeiter würden dabei neue Funktionen von „M-sense“ wie die therapeutische und präventive Begleitung testen. Migränemittel-Missbrauch kann zu Dauerkopfschmerz führen Alarmierend ist laut BARMER Arztreport auch die Verordnungsrate von Migränemitteln. Die Verordnungsrate von Migränemitteln sei bei den 18- bis 27-Jährigen in der Zeit von 2005 bis 2015 um ganze 58 Prozent gestiegen. Über alle Altersklassen hinweg betrachtet gab es lediglich einen Anstieg um 9,9 Prozent. Als Migränemittel wurden fast ausschließlich Mittel aus der Substanzgruppe der Triptane, vor allem Sumatriptan, verordnet. Sie gelten als Wundermittel für Migräne-Patienten, haben jedoch unerfreuliche Nebenwirkungen, nämlich Kopfschmerzen. „Die Dosis macht das Gift. Wer immer wieder zu Medikamenten greift, um Kopfschmerzen los zu werden, landet im schlimmsten Fall in einem Teufelskreis aus Tablettenkonsum und Dauerkopfschmerzen. Die Betroffenen sitzen dann in einer Pillenfalle“, so BARMER Chef Straub.   Daten aus dem Arztreport 2017 Behandlungsrate: Lediglich sieben von hundert Menschen haben im Jahr 2015 keine Hilfe durch einen niedergelassenen Arzt benötigt. Die Behandlungsrate zeigt damit wie in den beiden Vorjahren einen Wert von 93 Prozent. Bei Frauen lag sie auch 2015 mit 96 Prozent noch merklich höher als bei Männern mit 90 Prozent (im Report auf Seite 50). Behandlungskosten: Die geringsten durchschnittlichen Behandlungskosten in der ambulanten medizinischen Versorgung hatte im Jahr 2015 die Gruppe der 20- bis 24-jährigen Männer mit 209 Euro. Die höchsten Ausgaben benötigten Männer zwischen 85 und 89 Jahren mit durchschnittlichen Kosten von 1.153 Euro. Altersübergreifend lagen die durchschnittlichen jährlichen Behandlungskosten für Männer bei 469 und für Frauen bei 615 Euro (Report Seite 228). Im Bundeslandvergleich liegen die Ausgaben für die Gesamtheit der Versicherten in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit 623 bzw. 615 Euro um 14,7 bzw. 13,2 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 543 Euro. Dagegen werden die durchschnittlichen bundesweiten Kosten in Brandenburg mit 501 Euro um 7,8 Prozent unterschritten (im Report Seite 69). Betroffenheit von Erkrankungen: Der Arztreport vermittelt einen Eindruck davon, wie viele Menschen in Deutschland von einzelnen Krankheiten betroffen sind. Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens wurden 2015 beispielsweise bei mehr als einem Drittel der Einwohner diagnostiziert, eine Hypertonie bei 29 Prozent, was rund 29 Millionen Betroffenen mit Rückenschmerzen, Bandscheibenprobleme, Hexenschuss und Co. sowie 23,5 Millionen Menschen mit Bluthochdruck entspricht (im Report auf Seite 80). U-Untersuchungen: Spätere Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern ab der U 7a werden regional spürbar unterschiedlich genutzt. Während in Bremen 96,8 Prozent der Kinder an einer U7a teilnahmen, waren es in Sachsen-Anhalt knapp 80 Prozent. Die Teilnahmequote an der U 8 schwankt zwischen 96,2 Prozent in Bremen und im Saarland und 82,1 Prozent in Sachsen-Anhalt. Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt der Inanspruchnahme der U 7a und U 8 liegt bei 90,0 beziehungsweise 90,5 Prozent (im Report auf Seite 243). Glossar Kopfschmerzarten: In der Medizin sind rund 250 verschiedene Formen von Kopfschmerz bekannt, die man in primär und sekundär untergliedert. Bei primären Kopfschmerzen, die weitaus häufiger auftreten, ist der Kopfschmerz selbst die Hauptursache der Beschwerden. Dabei handelt es sich vor allem um Migräne und Spannungskopfschmerz. In diese Gruppe fallen auch Kopfschmerzen, die durch Husten oder sexuelle Aktivität ausgelöst werden, sowie der Donnerschlagkopfschmerz. Er tritt plötzlich auf, erreicht den maximalen Schmerz nach einer Minute, ist an sich aber harmlos. Dennoch ist hier ein Arztbesuch erforderlich, weil zum Beispiel bei lebensgefährlichen Hirnblutungen dieselbe Art von Schmerz entsteht. Sekundäre Kopfschmerzen machen nicht einmal zehn Prozent aller Kopfschmerzformen aus. Sie werden durch eine andere Krankheit ausgelöst oder treten als Begleitsymptome auf. Alkohol, Medikamente, Nikotin, Koffein oder eine Erkältung […]

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AOKs beschließen Stresstest im Haftungsverbund

In guten Zeiten für schlechte vorsorgen – nach dieser Maxime haben jetzt die elf AOKs das Regelwerk ihres kassenartenspezifischen Haftungsverbunds weiterentwickelt. Im Mittelpunkt steht eine präventive Ausrichtung, die finanzielle Notlagen frühzeitig verhindert und Einschränkungen der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit vorbeugt. „Ziel ist es, Gefährdungslagen zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor AOKs in der GKV-weiten Risikobewertung auffällig oder Strukturhilfen notwendig werden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch. Damit schaffe man nicht nur mehr Sicherheit im AOK-System, sondern in der gesamten Gesetzlichen Krankenversicherung. „Unter diesen Voraussetzungen wird keine AOK zum Problemfall der GKV oder gar der Politik“, verspricht Litsch. Die Einigung im AOK-System sei ein deutliches Signal in Richtung Gesetzgeber, hebt Volker Hansen, alternierender Vorsitzender des Aufsichtsrates des AOK-Bundesverbands, hervor. „Lange vor Verabschiedung des Selbstverwaltungsstärkungsgesetzes haben sich alle AOK-Vorstände sowie die Verwaltungsräte der elf selbstständigen AOKs freiwillig und eigenverantwortlich auf verbindliche Regeln verständigt und diese jetzt im Gesellschaftervertrag des AOK-Bundesverbandes festgeschrieben. Naturgemäß hat dieser Prozess einige Zeit in Anspruch genommen, aber am Ende steht ein substanzieller Fortschritt. Haupt- und Ehrenamt haben hier ausgezeichnet zusammengearbeitet und die Handlungsfähigkeit des selbstverwalteten Krankenversicherungssystems unter Beweis gestellt.“ Ausgangspunkt des neuen Risikomanagements innerhalb des AOK-Systems ist ein verbindliches Risikocontrolling. Vorgesehen sind dabei auch regelmäßige Stresstests auf Grundlage aktueller Geschäftsdaten und der prognostischen Geschäftsentwicklung. Wird ein Risiko festgestellt, so leitet die betreffende AOK vereinbarte Gegenmaßnahmen ein. Ab einer definierten Risikostufe wird diese Kasse dann zusätzlich fachlich und organisatorisch unterstützt. Durch rechtzeitiges und gemeinschaftliches Handeln sollen Finanzhilfen, welche die AOK-Gemeinschaft in der Vergangenheit in erheblichem Umfang solidarisch aufgebracht hat, künftig als Ultima Ratio möglichst ausgeschlossen werden. Litsch fordert die anderen Kassenarten auf, ebenfalls ihre Hausaufgaben als Haftungsverbünde zu machen, statt dieses Thema mit der Debatte um die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs (RSA) zu verquicken. „Der RSA hat die Aufgabe, Solidarität zwischen den Versicherten und Beitragszahlern sicherzustellen und Risikoselektion zu vermeiden, nicht jedoch Unterschiede in den Bilanzen zwischen Kassen oder Kassenarten auszugleichen. Dafür wiederum gibt es die kassenartenspezifischen Haftungsverbünde, wie sie im Fünften Sozialgesetzbuch festgeschrieben sind.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT: Neues Onlineangebot vereinfacht Antragsverfahren für Sportvereine

Mit der neuen Onlineplattform können Sportvereine ab sofort einfach, schnell und unbürokratisch gleich zwei Qualitätssiegel für ihre Präventionskurse auf einmal beantragen. Das Portal www.service-sportprogesundheit.de des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ermöglicht es, einen gemeinsamen Prüfantrag für die Siegel SPORT PRO GESUNDHEIT und Deutscher Standard Prävention online einzureichen. Von dem standardisierten digitalen Antragsverfahren profitieren neben den Sportvereinen auch DOSB-Mitgliedsorganisationen, die Vereinsangebote mit dem Siegel SPORT PRO GESUNDHEIT zertifizieren. Der DOSB hat die neue Plattform in Zusammenarbeit mit der Zentralen Prüfstelle Prävention aufgebaut. Die Prüfstelle ist eine Gemeinschaftseinrichtung von gesetzlichen Krankenkassen und prüft in deren Auftrag Präventionskurse nach den hohen Qualitätsstandards des „Leitfadens Prävention“ des GKV-Spitzenverbandes und den gesetzlichen Vorgaben. Versicherte der beteiligten Kassen erhalten für die Teilnahme an den zertifizierten Kursen einen Zuschuss. „Wir wissen, dass es den Sportvereinen ein großes Anliegen ist, ihre Aufgaben ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand zu bewältigen“, sagte Dr. Karin Fehres, Vorstand Sportentwicklung im DOSB. „Deshalb ist die Plattform ein wichtiger Schritt, um den Vereinen mit ihren größtenteils ehrenamtlich tätigen Übungsleiterinnen und Übungsleitern ganz praktisch zu helfen. Die Qualitätssiegel stoßen auf großes Interesse, sind ein hervorragendes Angebot für Vereinsmitglieder und auch Ansporn für Neueinsteiger, sich einem Sportverein anzuschließen.“ Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des bei der Zentralen Prüfstelle Prävention federführenden Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) erklärte: „Die bundesweit tätige Prüfstelle erfreut sich seit ihrem Start vor drei Jahren großen Zuspruchs durch die Kursanbieter, das zeigt uns die rasant wachsende Zahl von Zertifizierungen. Mit der neuen Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT des DOSB wird die Auswahl an qualitätsgeprüften Präventionskursen im Bereich Bewegung noch weiter wachsen. Das ist eine gute Nachricht für die Versicherten.“ Neben der vereinfachten Antragstellung bietet die Plattform weitere Vorteile für die Kursanbieter. Sie können begonnene Anträge speichern, später bearbeiten und fertigstellen sowie den Status ihres Antrags abrufen. Anhand eines einfachen „Ampel“-Systems lässt sich sofort erkennen, ob der Kurs von der Zentralen Prüfstelle Prävention zertifiziert wird oder nicht. Vereine können das Siegel SPORT PRO GESUNDHEIT natürlich auch einzeln beantragen und – bei erfolgreicher Zertifizierung – neben vieler anderer Vorteile von dessen enormer Werbewirksamkeit für den Verein profitieren. Zudem bietet die neue Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT die Möglichkeit, Kurse online zusammenzustellen. Dabei gibt es die bewährten standardisierten Programme sowie neue individualisierbare Masterprogramme, bei denen Übungen, Geräte und Methoden im Baukasten-Prinzip zusammengesetzt werden können. Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter erhalten auf dem Portal zudem zahlreiche Hilfestellungen und Materialien für die Umsetzung ihres Kurses und zur Weitergabe an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT wurde vom DOSB in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer entwickelt und zeichnet seit mehr als 15 Jahren gesundheitsorientierte Kursangebote im Sportverein aus. Mit dem Siegel Deutscher Standard Prävention zertifiziert die Zentrale Prüfstelle seit 2014 Präventionskurse in den Bereichen „Bewegung“, „Ernährung“, „Stressbewältigung/Entspannung“ und „Suchtprävention“. Die an der Prüfstelle beteiligten Krankenkassen versichern über 88 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten. Weiterführende Informationen: Im Interview mit dem Landessportbund (LSB) Nordrhein-Westfalen berichtet Sarah Ising vom Kreissportbund Kleve, wie die Plattform bei den Vereinen ankommt: www.sportprogesundheit.de/de/sport-und-gesundheit/service/news/detail/news/gesundheitssport_das_neue_portal_ist_sinnvoll_und_nuetzlich/. Pressemitteilung des vdek

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Reform des Morbi-RSA: Versorgungsstrukturkomponente muss im Sondergutachten untersucht werden

„Die Ersatzkassen begrüßen, dass die Politik mit dem Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) auch die Weichen für die dringend notwendigen Reformen des Morbi-RSA stellt“, so Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), anlässlich der Verabschiedung des HHVG im Deutschen Bundestag. Die Politik habe erkannt, dass der Morbi-RSA zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen der Krankenkassen führe und reformiert werden müsse. Nach der Anhörung des Gesetzes am 13. Februar 2017 im Gesundheitsausschuss des Bundestags habe die Bundesregierung nun auch wesentliche Forderungen der Ersatzkassen zu den Morbi-RSA-relevanten Regelungen aufgegriffen. Dies betrifft vor allem die zeitnahe Bereitstellung von sogenannten Regionalkennzeichen ab dem 1. Juli 2017, um mit dieser Erhebung für das Jahr 2016 die unterschiedlichen Versorgungs- und Kostenstrukturen der Krankenkassen auf dem Land und in den Städten analysieren zu können. Diese Daten seien erforderlich, um im nächsten Schritt den Morbi-RSA um eine sogenannte Versorgungsstrukturkomponente zu erweitern – eine wesentliche Forderung der Ersatzkassen, erklärte Elsner. „Die Daten liegen damit rechtzeitig vor, sodass der wissenschaftliche Beirat beim Bundesversicherungsamt (BVA) diese Thematik in seinem Sondergutachten untersuchen kann. Das erwarten die Ersatzkassen“, bekräftigte die vdek-Vorstandsvorsitzende. „In Sachen Morbi-RSA dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Damit die nächste Bundesregierung in der kommenden Legislaturperiode handlungsfähig sein kann, müssen die Weichen jetzt richtig gestellt werden“, sagte Elsner. Hintergrund: Gemeinsam mit den Betriebs- und Innungskrankenkassen fordern die Ersatzkassen grundlegende Reformen des Morbi-RSA. Fehlstellungen führen seit Jahren zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen, die zulasten der Versicherten gehen. Im Jahr 2015 betrug die Unterdeckung allein bei den Ersatzkassen minus 644 Millionen Euro, während eine andere Kassenart eine Überdeckung von über einer Milliarde Euro aufweisen konnte. Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Sondergutachten bis zum 30. September 2017 in Auftrag gegeben, um die Wirkungen des Morbi-RSA zu analysieren. Pressemitteilung des vdek

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AOK Baden-Württemberg unterzeichnet WIN-Charta

Als erste gesetzliche Krankenkasse unterstützt die AOK Baden-Württemberg die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) des Landes. Am Mittwochabend findet im Innenministerium Baden-Württemberg im Beisein von Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes und dem Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn die Unterzeichnung der neuen „WIN!-Charta“ statt. Die Charta besteht aus zwölf Leitsätzen, die inhaltlich die drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie, Soziales) abdecken, gemeinsame Grundwerte formulieren und Orientierungspunkte für die Umsetzung im regionalen und lokalen Kontext sind. Mit der Unterzeichnung bekennt sich die AOK Baden-Württemberg als erste gesetzliche Krankenkasse im Land freiwillig zur Einhaltung dieser Leitsätze und den Zielen nachhaltigen Wirtschaftens. Darüber hinaus verpflichtet sie sich gleichzeitig zur Unterstützung eines ausgewählten Nachhaltigkeitsprojekts aus der Region. Umweltminister Franz Untersteller erklärt: „Unsere bundesweit einzigartige WIN-Charta bietet eine gemeinsame Wertebasis und ein Dach für die Unternehmen im Land, die sozial verantwortungsvoll handeln sowie unsere Umwelt und die natürlichen Ressourcen schonen wollen. Ich freue mich, dass die AOK mit ihrem Engagement das Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen in Baden-Württemberg bereichert.“ Die AOK Baden-Württemberg dokumentiert die Fortschritte ihrer Aktivitäten. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist ein Teil der Unternehmensphilosophie und zielt auf ein Arbeitsumfeld ab, das nachhaltiges Denken und Handeln fördert. „Die WIN-Charta ermöglicht es uns, unser Engagement für nachhaltiges und ökologisches Handeln systematisch weiter voranzubringen“, sagt Siegmar Nesch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Diese Verantwortung werde sehr ernst genommen und komme bereits in vielen Bereichen zum Tragen. So setzt die Gesundheitskasse unternehmensweit Grünstrom ein, stellt nach und nach auf LED-Lampen um und hat das Fraunhofer Institut mit einer Analyse des hauseigenen Fuhrparks beauftragt. „Ziel dieser Maßnahme ist, unsere Fahrzeuge sukzessive auf alternative Antriebe umzustellen“, sagt Nesch. Die AOK ist seit 2013 nach der Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001 zertifiziert und hat seither ein starkes Umweltprogramm aufgebaut. Das Thema der Nachhaltigkeit wurde erstmalig 2015 im Umweltprogramm verankert, als es um die Erstellung von Nachhaltigkeitsrichtlinien für Give-aways ging. Diese gelten seit 2016 für das gesamte Unternehmen. Mittlerweile kommen beispielsweise AOK-Bleistifte mit Pflanzensamenkapseln zum Einsatz. Nach dem vollständigen Gebrauch des Stifts kann dieser eingepflanzt werden. Weitere Unternehmensbereiche werden im Hinblick auf Nachhaltigkeit beleuchtet, aktuell zum Beispiel das Messewesen, wo die Verwendung nachhaltiger Materialien für die Messestände auf dem Prüfstand steht. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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Eine Million Euro für Ernährung in Kitas und Schulen – BARMER-Fördergelder für Initiative „Ich kann kochen!“

Kitas und Schulen können ab sofort bis zu 500 Euro an Fördergeldern bei der BARMER beantragen, wenn sie die Ernährungsinitiative „Ich kann kochen!“ bei sich umsetzen. Dabei handelt es sich um die größte bundesweite Kampagne zur Ernährungsbildung von Kita- und Grundschulkindern, die die BARMER mit der Sarah Wiener Stiftung im Jahr 2015 ins Leben gerufen hat. „Immer weniger Kinder lernen, wie sie sich gesund und ausgewogen ernähren können. Wir möchten Kitas und Grundschulen daher ermuntern, den Kindern das kleine Ernährungs-ABC über unsere Initiative ‚Ich kann kochen!‘ zu vermitteln. Dazu stellt die BARMER in diesem Jahr rund eine Million Euro an Fördergeldern im Rahmen des Präventionsgesetzes bereit“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. 50.000 Genussbotschafter für mehr als eine Million Kinder Bei „Ich kann kochen!“ qualifizieren Ernährungsfachleute der Sarah Wiener Stiftung Pädagogen in einer eintägigen Fortbildung zu Genussbotschaftern. Im Anschluss können sie den Kindern in ihrer Kita oder Schule beibringen, wie sie sich gesund und genussvoll ernähren, indem sie zum Beispiel einfache, frische Mahlzeiten zubereiten. In den nächsten Jahren sollen 50.000 Pädagogen ausgebildet und mehr als eine Million Kinder erreicht werden. Fördergelder für Nahrungsmittel Jede Einrichtung, die einen Genussbotschafter hat und die Ernährungsinitiative bei sich etabliert, kann die finanzielle Starthilfe bei der BARMER beantragen. Das entsprechende Antragsformular ist auf der Internetseite der BARMER erhältlich. Die Kitas und Grundschulen können die Fördermittel einsetzen, um Lebensmittel zu kaufen. Sie sind im Rahmen der Initiative „Ich kann kochen!“ zweckgebunden. Pressemitteilung der BARMER

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