DMP: Strukturierte Behandlung verbessert langfristig die Gesundheit chronisch Kranker

Patienten mit chronischen Erkrankungen profitieren in vielen Punkten von einer Behandlung in sogenannten „Disease-Management-Programmen“ (DMP). Dies zeigt der aktuelle Qualitätssicherungsbericht der Nordrheinischen Gemeinsamen Einrichtung DMP, in dem jetzt die Daten des Jahres 2015 vollständig ausgewertet sind. Je länger die Patienten in den Behandlungsprogrammen zu Asthma, COPD, zu Diabetes mellitus Typ 1 und 2 sowie zur Koronaren Herzkrankheit (KHK) versorgt werden, desto besser entwickeln sich die gesetzten Zielwerte und somit die Gesundheit der Betroffenen. So ist beispielsweise in den vergangenen zwölf Jahren bei Diabetikern des Typs 2 die Anzahl von Fußamputationen, neurologischen Schäden und Augenschäden deutlich zurückgegangen. Ebenso wird deutlich, dass die Blutzucker senkende Therapie wirkt und sich die Werte bei kontinuierlich am DMP teilnehmenden Patienten verbessern. Der neue Bericht – eine wissenschaftliche Auswertung der ärztlichen Dokumentationen der nordrheinischen DMP-Teilnehmer – verweist dabei auch auf Punkte, die im Rahmen der Therapie weiter optimiert werden können: Dies sind bei den genannten Diabetikern augenärztliche Untersuchungen sowie eine Überweisung bei schweren Fußläsionen. Regelmäßige Teilnahme entscheidend Der aktuelle DMP-Bericht legt neben der Analyse der einzelnen DMP erstmalig den Fokus auf zwei Schwerpunkte: a) Die kontinuierliche Teilnahme der Patienten an den DMP und b) die Versorgung von Patienten, die gleichzeitig in mehreren DMP betreut werden. Wie der Bericht zeigt, hat die kleine Gruppe von Patienten, die ihre Arzttermine nur sehr unregelmäßig wahrnimmt, deutlich schlechtere Blutzuckerwerte und ein höheres Herzinfarkt-Risiko als jene Patienten, die regelmäßig – und damit im Sinne des DMP-Gedankens – an den Programmen teilnehmen. Das Kapitel „Multimorbidität und Mehrfachbetreuung im DMP“ beschreibt darüber hinaus erstmals die Gruppe der über 100.000 DMP-Patienten, die gleich an mehreren DMP teilnehmen. Eine Herausforderung für den Hausarzt: Bei Patienten, die in den DMP Diabetes, KHK, Asthma und COPD eingeschrieben sind, sind bis zu sieben medikamentenbezogene Qualitätsziele zu beachten. Und dies könnte sich in Zukunft noch weiter aufsummieren, da der Gemeinsame Bundesausschuss in Berlin derzeit über die Einführung fünf weiterer DMP berät. „Wir sind überzeugt, dass das Gesundheitssystem neue Wege finden muss, eine strukturierte Behandlung mehrerer Erkrankungen zu ermöglichen. Eine bloße Anhäufung von Qualitätszielen aus den Leitlinien einzelner Indikationen würde dem multimorbiden Patienten nicht gerecht“, meint AOK-Vorstand Matthias Mohrmann. „Auch wenn bis zur Einführung neuer DMP noch einige Zeit vergehen wird: Insbesondere für Hausarztpraxen sollten wir schon jetzt darüber nachdenken, wie sich der Zeit beanspruchende Dokumentationsaufwand minimieren lässt, ohne den Qualitätsaspekt zu vernachlässigen“, ergänzt Bernhard Brautmeier, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein. Seit Einführung der DMP in Nordrhein im Jahr 2003 ist im Laufe der Zeit eine flächendeckende DMP-Versorgung entstanden. Die Zahl der behandelten chronisch kranken Patienten stieg seit dem Jahr 2010 um rund 113.000 auf aktuell über 856.000. Dies entspricht einem Anstieg um zehn Prozent in fünf Jahren und zeigt unter anderem die wachsende Akzeptanz. Insbesondere die DMP Diabetes mellitus Typ 2 und Koronare Herzkrankheit bewirken, dass immer mehr gesetzlich krankenversicherte Patienten in einem DMP versorgt werden. Das DMP Diabetes mellitus Typ 2 hat eine – auch im Bundesvergleich – herausragende Beteiligungsquote, es erreicht nahezu neun von zehn Patienten im Rheinland. Steigende Patientenzahlen weisen auch die DMP Diabetes mellitus Typ 1, Asthma und COPD auf. Der aktuelle DMP-Bericht steht ab sofort unter www.kvno.de/qualitaet zum Download bereit. Gemeinsame Pressemitteilung der KV Nordrhein und der nordrheinischen Krankenkassen

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IKK classic: Beitragssatz bleibt stabil – Vorstand Frank Hippler für weitere Amtszeit bestätigt

Die IKK classic wird mit stabilem Beitragssatz ins Jahr 2017 gehen. Das hat der Verwaltungsrat der Kasse bei seiner heutigen Sitzung in Dresden beschlossen. Ebenfalls beschlossen wurde, das Mandat des Vorstands zu verlängern: Frank Hippler wird im Anschluss an seine aktuelle Amtsperiode, die am 31. Juli 2017 endet, für eine weitere Amtszeit an der Spitze der größten handwerklichen Krankenkasse stehen. Zum 1. August 2017 soll der Vorstand unter seinem Vorsitz um ein weiteres Mitglied ergänzt werden. Mit Ausgaben von rund 10,075 Milliarden Euro und Einnahmen von rund 10,070 Milliarden Euro erzielte die IKK classic im Jahr 2016 ein annähernd ausgeglichenes Finanzergebnis. Der Zusatzbeitragssatz von aktuell 1,4 Prozent bleibt über den Jahreswechsel hinaus konstant. Für 2017 geht die Kasse von Ausgaben in Höhe von rund 10,357 Milliarden Euro aus. „Nach einem spürbaren Ausgabenüberschuss im Jahr 2015 standen die vergangenen 12 Monate im Zeichen der Konsolidierung. Das ausgeglichene Jahresergebnis 2016 liegt über den Erwartungen und zeigt, dass wir mit unserem Einnahmen- und Kostenmanagement auf dem richtigen Weg sind“, so Frank Hippler. Deutlich ausbauen wird die IKK classic im kommenden Jahr die Leistungen im Bereich des Betrieblichen Gesundheits-managements (BGM). Dazu gehört eine Aufstockung der Bonuszahlungen für Arbeitgeber, die sich erfolgreich im BGM engagieren. Sie erhalten künftig einen Bonus in Höhe von 500 Euro, für bei der Kasse versicherte Arbeitnehmer beträgt der Bonus in diesem Fall künftig 100 Euro. Pressemitteilung der IKK classic

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IKK BB 2017: Weiter günstig, mit 15,49 Prozent – Verwaltungsrat beschließt Zusatzbeitrag von 0,89 Prozent bei voller Leistung

Die regionale Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) bietet ihren rund 236.000 Versicherten auch 2017 ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis: Alle Extra-Leistungen bleiben in vollem Umfang erhalten, bei einem moderat angepassten Zusatzbeitrag von 0,89 Prozent. Der wird somit weiter deutlich unter dem bundesweit durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent liegen. Dies beschloss der Verwaltungsrat der IKK BB in seiner gestrigen Sitzung in Potsdam. Die IKK BB reagiert damit auf derzeitige Ausgabensteigerungen in zentralen Leistungsbereichen und auf künftige Mehrkosten durch ausgabenintensive Reformvorhaben des Gesetzgebers am Gesundheitsmarkt. Nikolaus Chudek, Verwaltungsratsvorsitzender auf der Arbeitgeberseite, kommentiert: „Vor Bundestagswahlen liegt oft ein „Weichzeichner“ über der politischen und wirtschaftlichen Lage. Die Kostentreiber werden aber das sensible Beitragsgefüge der Kassen empfindlich beeinträchtigen. Nicht erst im Wahljahr.“ Bereits in diesem Jahr zeigt sich ein Trend zur Ausgabenausweitung in verschiedenen Leistungsbereichen: Dazu gehören bei der IKK BB unter anderem Steigerungen bei den Arzneimittelkosten von + 3,9 Prozent und bei den Rettungstransporten von + 7,38 Prozent. Hinzu kommen laufende Gesetzesvorhaben, wie z.B. das Gesetz zur Stärkung der Arzneimittelversorgung in der GKV, das Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung, Pläne zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen oder auch die dann dritte Stufe des Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Gesetze (PSG III). Alles in allem ein breit angelegtes Paket zur Entwicklung des Gesundheitsmarktes, jedoch verbunden mit immensen Kosten zu Lasten der Kassen und ihrer Versicherten. Aus Sicht der IKK BB geht es vor diesem Hintergrund im kommenden und in den nächsten Jahren darum, die Balance zu halten: Es gilt, den Versicherten auch mittelfristig einen wettbewerbsfähigen, günstigen Beitragssatz unter dem Bundesdurchschnitt anzubieten, zusammen mit einem weiter uneingeschränkten Angebot an attraktiven Extra-Leistungen. Diese Kombination aus günstigem Preis und hoher Leistungs- und Servicequalität überzeugte allein 2016 über 26.000 Neu-Kunden, die zur IKK BB wechselten. Pressemitteilung der IKK Brandenburg und Berlin (IKK BB)

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AOK Baden-Württemberg weiterhin auf Erfolgskurs: Beitragssatz mit 15,6 Prozent stabil unter dem Bundesdurchschnitt

Die AOK Baden-Württemberg setzt ihren Erfolgskurs konsequent fort und steigert die Zahl ihrer Versicherten 2016 um mehr als 150.000 auf einen Höchststand von 4,195 Millionen. Zugleich wird sie das Jahr 2016 mit einem Plus von über 114 Millionen Euro abschließen können. Damit bleibt der Beitragssatz der Südwest-AOK mit 15,6 Prozent auch im Jahr 2017 stabil unter dem Bundesdurchschnitt. Der Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg hat dies in seiner Sitzung am Dienstag (13.12.2016) beschlossen und damit den konsequenten Qualitäts- und Stabilitäts-Kurs bestätigt. „Die AOK Baden-Württemberg ist und bleibt nicht nur der Innovationstreiber im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Sie ist in Zeiten des permanenten Wandels auch ein Fels in der Brandung. Die Sicherheit und Verlässlichkeit, die von der AOK Baden-Württemberg ausgeht, schätzen immer mehr Menschen als hohes Gut und machen den Spitzenplatz im Land aus“, so Peer-Michael Dick, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK Baden-Württemberg. Dass die erfolgreiche Geschäftspolitik der AOK im Land ganz auf Qualität und dem effizienten Einsatz der Finanzmittel basiert, zeigt das Beispiel der Arzneimittel. Durch Rabattverträge mit den Pharmaunternehmen konnte die größte Krankenkasse im Südwesten 2016 über 200 Millionen Euro einsparen. „Geld, das wir sinnvoll und zielbringend in bessere Versorgungsstrukturen für unsere Versicherten hier in Baden-Württemberg und nirgend anders investieren“, bestätigt der Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann. So werde das Präventionsangebot in den derzeit flächendeckend 36 AOK-Gesundheitszentren ausgebaut, außerdem werden weitere Direktverträge mit den Ärzten geschlossen. Im Jahr 2017 strebe die größte Kasse im Land an, die Zahl ihrer Versicherten auf deutlich über 4,3 Millionen zu steigern und setze dabei weiterhin ganz auf Regionalität. „Wir sind da, wo die Menschen leben – 230-mal im ganzen Land. Deshalb investieren wir weiter dort, wo es der Versorgung der Menschen nützt – in den Regionen“, skizziert Hermann. Die AOK Baden-Württemberg rücke den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns – gerade wenn es um Versorgungsstrukturen gehe. „Mit dem Facharztprogramm Urologie, das jetzt gestartet ist, sei die alternative Regelversorgung in Baden-Württemberg nochmals weiter ausgebaut. Das Urologieprogramm ist die konsequente Weiterentwicklung im bestehenden Hausarzt- und Facharztprogramm, das mit insgesamt fast 1,50 Millionen teilnehmenden Versicherten und über 5.600 Haus- und Kinderärzten sowie Fachärzten und Therapeuten 2016 ebenfalls einen Höchststand erreicht hat,“ so Hermann weiter. Wer an den Programmen teilnimmt, profitiere auch finanziell davon, denn die Zuzahlung für Arzneimittel entfalle und hätte die AOK-Versicherten im Land letztes Jahr um 32 Millionen Euro entlastet. Zentrale Themen für die kommenden Jahre sind für den Chef der Südwest-AOK die Digitalisierung und die Demografie. „Das persönliche Gespräch mit dem Menschen ist und bleibt wichtig, auch im digitalen Zeitalter. Dennoch gehen wir auf konsequentem Weg digitale Innovationen an, die besonders für eine flächendeckend exzellente haus- und fachärztliche Versorgung auf dem Land wichtige Elemente bieten“, unterstreicht Hermann. Die Digitalisierung gehe auch einher mit einer Modernisierung der AOK Baden-Württemberg, von der die Versicherten unmittelbar profitieren. Das zeige etwa das Beispiel der stark nachgefragten elektronischen Patientenquittung, mit der Versicherte online die für sie erbrachten ärztlichen Leistungen und Ausgaben für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel ersehen können. „Die immer älter werdende Gesellschaft muss nicht zwangsläufig die immer kränkere sein“, beschreibt Hermann die demografischen Herausforderungen. Jedoch ließe sich die „Gesellschaft des langen Lebens“ nur bewältigen, wenn die Vernetzung zwischen den Versorgungsbereichen gelänge. „Zentrale Bausteine, um im Alter möglichst lange möglichst gesund zu bleiben, sind heute und zukünftig die bessere Durchlässigkeit der Versorgungsstrukturen und die Optimierung der Versorgungsqualität,“ so Hermann weiter. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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Stabiler Beitrag bei der AOK Bayern

Gute Nachricht für 4,4 Millionen Krankenversicherte im Freistaat: Die AOK Bayern hält den kassenindividuellen Zusatzbeitrag 2017 weiterhin bei 1,1 Prozent stabil. Dies hat der Verwaltungsrat der größten bayerischen und zugleich viertgrößten deutschen Krankenkasse heute in München beschlossen. „Die Einnahmenprognose ist gut und die Versicherten können sich darauf verlassen, dass die AOK Bayern solide kalkuliert“, so Matthias Jena, Vorsitzender des Verwaltungsrats. Der Haushaltsplan 2017 sieht Ausgaben von mehr als 14,7 Milliarden Euro vor. Das sind über 650 Millionen mehr als 2016. „Von 100 Euro Einnahmen gehen rund 95 Euro direkt in die Gesundheitsversorgung unserer Versicherten“, so Jena. Allein Krankenhausbehandlung, ärztliche Behandlung und Arzneimittel machen rund 70 Prozent der Leistungsausgaben aus. Die Verwaltungskosten liegen bei etwa fünf Prozent der Ausgaben. „Unser zusätzliches Leistungsangebot orientiert sich am Gesundheitsbedarf unserer Mitglieder“, so Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern. So können die Versicherten bei Krebserkrankungen oder wenn ein künstliches Kniegelenk eingesetzt werden soll, eine ärztliche Zweitmeinung einholen. Kinderärzte können bei seltenen Diagnosen im Rahmen einer innovativen telemedizinischen Anwendung eine zweite fachärztliche Meinung einholen, sofern sie am AOK-Kinder- und Jugendarztvertrag teilnehmen. Die Pflegekasse der AOK Bayern sieht im kommenden Jahr Ausgaben in Höhe von über 2,4 Milliarden Euro vor. Dies sind über 27 Prozent mehr als noch in 2016. Grund dafür ist der ab 1. Januar gültige neue Pflegebedürftigkeitsbegriff. Von ihm profitieren vor allem Demenzerkrankte. Die AOK Bayern rechnet damit, dass durch das Pflegestärkungsgesetz 2017 zusätzlich 30.000 Versicherte von Leistungen der Pflegekasse profitieren werden. Bislang erhalten rund 175.000 Pflegebedürftige Leistungen. Pressemitteilung der AOK Bayern

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Versicherten- und Arbeitgebervertreter der Ersatzkassen fordern eine starke Selbstverwaltung – Kritik am „Selbstverwaltungsstärkungsgesetz“

Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) fordert die Politik auf, die soziale Selbstverwaltung zu stärken, statt ihre Rechte weiter zu beschneiden. Damit wendet sich das vdek-Gremium gegen das geplante „GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz“ (GKV-SVSG), das die Gestaltungsmöglichkeiten und Leistungsfähigkeit der Selbstverwaltung weitreichend einschränkt. In einer gemeinsamen Resolution für eine starke Selbstverwaltung heben die ehrenamtlichen Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber der sechs Ersatzkassen (Techniker Krankenkasse (TK), BARMER GEK, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse, HEK – Hanseatische Krankenkasse) zudem die besonderen Leistungen der sozialen Selbstverwaltung für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hervor. Uwe Klemens, neu gewählter Verbandsvorsitzender des vdek, erklärt hierzu: „Obwohl sich die Regierung in ihrem Koalitionsvertrag für eine Stärkung der Selbstverwaltung und eine Modernisierung der Sozialwahlen ausgesprochen hat, handelt sie faktisch entgegengesetzt und schwächt damit das demokratische Prinzip in der GKV.“ In der Resolution fordern die ehrenamtlichen Vertreter der Ersatzkassen von der Politik: „1. In einen konstruktiven Dialog mit der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen zu treten, um die ihr zugrunde liegenden Prinzipien sinnvoll weiterzuentwickeln. Hier sind klare Rahmenbedingungen und nachvollziehbare Kompetenzverteilungen für die Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen notwendig. 2. Die staatliche Aufsicht auf das notwendige Maß zu begrenzen und auf Rechtsfragen zu beschränken. Eine Umgestaltung der Aufsicht von einer Rechts- hin zu einer Fachaufsicht ist entschieden abzulehnen. 3. Die Finanzautonomie der Krankenkassen vollständig wieder herzustellen und die Satzungsautonomie nicht einzuschränken. 4. Die Autonomie der Selbstverwaltung bei Personalentscheidungen zu wahren und neu zu begründen.“ Hintergründe der aktuellen Kritik sind die Pläne der Bundesregierung, die Aufsichtsrechte des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) gegenüber den Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen (Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), GKV-Spitzenverband (GKV-SV), Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) und Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)) im Rahmen des geplanten Gesetzes auszubauen. So enthält der kürzlich verabschiedete Kabinettsentwurf des GKV-SVSG zahlreiche Maßnahmen, die die Aufsichtsrechte des BMG gegenüber der Selbstverwaltung verschärfen (Instrument des Entsandten, Eingriffe in die Satzungsautonomie). „Die Politik entzieht damit der Selbstverwaltung Schritt für Schritt ihre Legitimationsgrundlage. Das ist kein gutes Signal in Bezug auf die anstehenden Sozialwahlen 2017“, so Klemens abschließend. Der vollständige Wortlaut der Resolution ist unter www.vdek.com/politik/positionen.html abrufbar. Pressemitteilung des vdek

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Uwe Klemens zu neuem vdek-Verbandsvorsitzenden gewählt

Uwe Klemens ist neuer Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek). Die vdek-Mitgliederversammlung wählte den 61-jährigen, ehrenamtlich tätigen Versichertenvertreter einstimmig am Freitag in Berlin. Um Kontinuität an der Verbandsspitze sicherzustellen, hat Christian Zahn die Position des Vorsitzenden freigemacht und wird bis zum Ende der Sozialwahlperiode als stellvertretender Verbandsvorsitzender fungieren.   Der gebürtige Rheinland-Pfälzer Klemens ist bereits seit Dezember 2014 stellvertretender Verbandsvorsitzender des vdek und seit März 2016 Nachfolger von Christian Zahn als alternierender Verwaltungsratsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes. Pressemitteilung des vdek

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Chefsache! Mehr Gesundheit am Arbeitsplatz: IKK BB macht sich stark für Betriebliche Gesundheitsförderung

Über 140 Gäste aus unterschiedlichen Betrieben und Vertreter des organisierten Handwerks trafen sich auf Einladung der Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) und der Handwerkskammer Berlin am 28.11.2016 in den Stadionräumen „An der Alten Försterei“ des 1. FC Union Berlin. Ein ungewöhnlicher Ort, um bei kleinen und mittleren Betrieben für „Betriebliche Gesundheitsförderung“ zu werben? Keineswegs. Die Verknüpfung des eher sperrig anmutenden Themas „Betriebliche Gesundheit“ mit populärem Fußballgeschehen baute Brücken. Unternehmer und Führungskräfte erfuhren im Lauf des Abends, dass „Gesundheit am Arbeitsplatz“ interessant sein und Spaß machen kann. Der mit Projektmitteln der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter dem Motto „Gesund. Stark. Erfolgreich“ geförderte Informationsabend für kleine und mittelständische Unternehmen rückte „Betriebliche Gesundheitsförderung“ in den Fokus der Entscheider. Das BGF-Konzept der regionalen IKK BB traf so auf offene Ohren: Detlef Kuhn, Geschäftsführer des IKK-Partners ZAGG, ermutigte in seinem Vortrag die Zuhörer, mit nur sechs überschaubaren, zudem bedarfsgerecht gestalteten Schritten „mehr Gesundheit im Betrieb zu wagen“. Unternehmer und Gesundheitsexperten definieren gemeinsam betriebsindividuelle Ziele. In einer Bestandsaufnahme vor Ort werden vorhandene Probleme erkannt, Stärken und Schwächen im Betrieb abgewogen. In der Aktionsplanung kommen wichtige Lebensphasen in der Arbeitswelt vor: Berufseinstieg, Work-Life-Balance, gesunde Karriereplanung, Senkung des Krankenstandes oder die sinnvolle Weitergabe wertvoller Erfahrungen älterer Kollegen vor dem Ruhestand. Es folgen die Umsetzung abgestimmter Maßnahmen (z.B. Ergonomie, Organisation oder Führungsfragen) und schließlich die strukturierte Auswertung erreichter Erfolge. Gezielte interne Kommunikation sorgt während des Prozesses dafür, dass die Beschäftigten stets wissen, was läuft, von Veränderungen überzeugt werden und diese auch nach dem BGF-Projekt ständig in ihren Arbeitsalltag übernehmen. Das Thema „Betriebliche Gesundheit“ anzugehen, ist zuallererst Chefsache! Schlagworte wie Fachkräfte- und Nachwuchsmangel, Überalterung und steigende Lebensarbeitszeit erhöhen den Druck, als Unternehmer auch in diesem Bereich klar und konsequent zu entscheiden. Dr. Markus Merk, dreifacher Weltschiedsrichter, nutzte als prominenter Referent der IKK BB im zweiten Vortrag des Abends die gewählte Kulisse des 1. FC Union Berlin und die thematische „Vorlage“. Unter dem Titel „Sich(er) entscheiden!“ warb er eindringlich für mutige und konsequente Entscheidungen. Er zog in vielen Beispielen aus seiner Fußballkarriere Parallelen zu betrieblichen Entscheidungssituationen. Eines wurde den Zuhörern dabei schnell klar. Egal ob Unternehmer oder Schiedsrichter – Entscheidungen bestimmen den Erfolg! Merks treffsichere „Flanken“ zum Thema des Abends trafen den Nerv der Zuhörer. Sie lieferten den gewünscht lockeren Einstieg in nachfolgende Einzelgespräche, für die IKK BB-Experten beim anschließenden Get together bereitstanden. Mit Erfolg: In Gesprächen gerade mit Kleinunternehmern wurde deutlich, dass umfangreiche BGF-Projekte den Betrieb überfordern würden. Deshalb wurde bereits mit verschiedenen Innungsvertretern vereinbart, im ersten Quartal 2017 gemeinsam mit dem ZAGG Arbeitstreffen zum Thema BGF zu organisieren. Im Rahmen dieser Treffen können über einen fachlichen Austausch branchenspezifische Angebote entwickelt und den Betrieben zur Verfügung gestellt werden. Am Ende eines informationsreichen Abends mit anregenden Gesprächen nahmen die Gäste mit: Die IKK BB bietet als regionale Krankenkasse langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Betrieben und mit handwerklichen Organisationen. Die IKK BB unterstützt ihre betrieblichen Partner auch künftig maßgeblich bei der Entwicklung und Umsetzung von BGF- Maßnahmen, mit Rat, Tat und bei der Finanzierung. Pressemitteilung der IKK Berlin und Brandenburg

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Bauchaortenaneurysma: AOK Bayern Vorreiter bei der Früherkennung

Die AOK Bayern setzt frühzeitig auf innovative Leistungen: Sie bietet das Screening zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen bereits seit 2015 im Rahmen ihrer Arztnetze an. Die Ultraschalluntersuchung richtet sich an Männer über 65 Jahre. Jetzt hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, die Leistung in die gesetzliche Gesundheitsvorsorge aufzunehmen. „Das Bauchaortenaneurysma ist eine bedrohliche Gefäßveränderung. Eine frühzeitige Diagnose ist hier besonders wichtig und kann Leben retten“, so Dr. med. Steffen Hilfer, ärztlicher Berater bei der AOK Bayern. Beim Bauchaortenaneurysma handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader (Aorta). Die Erkrankung betrifft gehäuft Männer über 65. Sie verursacht meist keine Beschwerden, was sie noch gefährlicher macht. Denn erweiterte Gefäße neigen dazu einzureißen. Eine sogenannte Ruptur im Bereich der Aorta verläuft meist tödlich. Die AOK Bayern bietet das Screening-Programm in zwölf Arztnetzen an. Darin eingeschriebene Männer zwischen 65 und 73 Jahren erhalten ein Einladungsschreiben zu der einmaligen Vorsorge. Von den zwischen Mai 2015 und März 2016 knapp 4.900 angeschriebenen Versicherten hat etwa ein Drittel das Angebot genutzt. Die Untersuchung mittels Ultraschall ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten. Zudem ist sie eine sehr zuverlässige Methode. Im benannten Zeitraum wurde bei etwa zwei Prozent der untersuchten Versicherten ein auffälliges Aneurysma entdeckt. Bei acht Personen lag eine kritische Gefäßerweiterung vor. Ist ein Befund auffällig, erfolgen eine sofortige Beratung und Verlaufskontrollen. Bei großen Aneurysmen ist in der Regel eine Operation nötig. Die AOK Bayern fördert mit mittlerweile 14 Arztnetzen die integrierte Versorgung von rund 87.000 eingeschriebenen Versicherten. Die Zusammenarbeit zwischen über 800 teilnehmenden Hausärzten und Fachärzten, 535 Arztpraxen sowie Krankenhäusern soll eine bessere Diagnose und Behandlung gewährleisten. Arztnetze bieten über die gesetzliche Regelversorgung hinaus zusätzliche Leistungen, beispielsweise im Bereich der Vorsorge. Pressemitteilung der AOK Bayern

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Polypharmazie: BARMER GEK und Kassenärzte in Westfalen-Lippe verbessern Therapiesicherheit

Bundesweit 18,6 Millionen Menschen sollen künftig von mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie profitieren. Dafür sorgt ein Projekt, das die BARMER GEK mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), mehreren Universitäten und medizinischen Fachgesellschaften angestoßen hat. Es verbessert die Sicherheit der Arzneimitteltherapie von Patienten, die mindestens fünf Medikamente benötigen und deshalb von Polypharmazie betroffen sind. Das Projekt mit dem Namen „AdAM“ hat dafür jetzt aus dem Innovationsfonds rund 16 Millionen Euro Starthilfe bekommen. „AdAM macht die Therapie der Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig nehmen müssen, sicherer und effizienter. Bei einer Überführung in die Regelversorgung lassen sich bei allen gesetzlichen Krankenkassen bis zu 2,75 Milliarden Euro einsparen“, betonte Dr. Mani Rafii, Vorstand der BARMER GEK, bei der Vorstellung des Projektes heute in Berlin. AdAM steht für „Anwendung für digital unterstütztes Arzneimitteltherapie- und Versorgungsmanagement“. Das Projekt widmet sich der sogenannten Polypharmazie und den durch die Komplexität der Therapie entstehenden vermeidbaren Risiken der Behandlung. Für Patienten, die an mehreren Krankheiten zugleich leiden, kann eine unzureichend abgestimmte Arznei-therapie zum lebensgefährlichen Risiko werden. Mehr Informationen verbessern Therapie Der Hausarzt bekommt von der Krankenkasse mit Genehmigung des Patienten eine Liste über die ihm verordneten Arzneimittel und behandlungsrelevante medizinische Informationen. Die Arzneimittel des Patienten gehen in dessen Medikationsplan ein, der auch die vom Patienten angegebene Selbstmedikation enthält und für den Patienten ausgedruckt wird. Dieser Überblick über die Gesamtmedikation ermöglicht es dem Arzt, gefährliche Wechselwirkungen zu erkennen. Andere Projektelemente sorgen für eine automatische und patientenspezifische Information des Hausarztes bei neu beschriebenen Risiken von Arzneimitteln und der stationären Aufnahme seiner Patienten in ein Krankenhaus. Zudem tragen sie Sprachbarrieren bei Patienten mit Migrationshintergrund Rechnung oder entwickeln praxistaugliche Handlungsempfehlungen für die Arzneitherapie. „AdAM informiert die Patienten besser über Nutzen und Risiken ihrer Medikamente und fördert ihre Mitarbeit“, so Rafii. Alles zusammen ermögliche es den Hausärzten, inmitten der Behandlungskomplexität Risiken schnell zu erkennen. AdAM sei damit Beispiel für die Ziele der Innovationsstrategie der BARMER GEK. „Über den Innovationsfonds geförderte Projekte sollten ausschließlich Ideen in die Regelversorgung gelangen, welche die Versorgungsqualität für die Patienten verbessern, die Wirtschaftlichkeit erhöhen und die Strukturen und Prozesse der Versorgung optimieren“, so Rafii.   Patienten profitieren von besserem Überblick des Hausarztes „Weniger unerwünschte Arzneimittelwirkungen, weniger Krankenhauseinweisungen, weniger Todesfälle, in erster Linie profitiert der Patient vom AdAM-Projekt“, betonte Thomas Müller, Geschäftsführer Zentralstab Unternehmensentwicklung und -steuerung bei der KVWL. Im Versorgungsalltag sei es für den Hausarzt oft schwierig, einen Überblick über alle ärztlichen Verordnungen für seine Patienten zu haben. Mit AdAM ändere sich das: „Der Hausarzt kann die Arzneitherapie koordinieren und optimieren. So werden auch Doppelverordnungen, Wechselwirkungen oder Dosierungsfehler sichtbar, und der Arzt kann reagieren.“ Zum ärztlichen Arzneimittelmanagement gehört jedoch in erster Linie die kontinuierliche Analyse und Priorisierung der notwendigen Therapieprinzipien und deren Optimierung unter qualitativen Gesichtspunkten. „AdAM und die dazugehörigen Beratungsangebote helfen dem Arzt auch neue Arzneimittel gezielt dort einzusetzen, wo sie individuell dem Patienten am besten nutzen. So stärken wir unsere Ärzte in diesem Kernbereich ärztlicher Tätigkeit zum Wohle der Patienten. Für die Ärzte ist die Teilnahme am AdAM-Projekt wirtschaftlich attraktiv“, betonte der KVWL-Geschäftsführer. Von dem Geld, das die BARMER GEK weniger für Arzneimittel ausgibt, könne den beteiligten Ärzten ein angemessenes Honorar für ihren Mehraufwand beim Therapiemanagement gezahlt werden. Besonders wichtig seien der KVWL und der BARMER GEK die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projekts, um den AdAM-Ansatz bei erfolgreichem Projektabschluss in die Regelversorgung integrieren zu können. AdAM begleitet mit wissenschaftlicher Expertise Das AdAM-Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll Ende September 2019 abgeschlossen werden. Partner sind neben der KVWL und der BARMER GEK die Universitäten Köln, Frankfurt/Main, Bochum und Bielefeld sowie die Uniklinik Köln. Sie werden unter anderem für die Evaluation der Projektergebnisse sorgen. Hilfestellungen für den Arzt zum Management von Polypharmazie wird die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin liefern, die hier mit mehr als 20 weiteren Fachgesellschaften, u.a. der DEGAM, kooperiert. Insgesamt ist die BARMER GEK an 13 Projekten beteiligt, die durch den Innovationsfonds mit insgesamt 128 Millionen Euro gefördert werden.  Das Wichtigste zu „AdAM – Anwendung für digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management“ Warum AdAM? Die Arzneimitteltherapie birgt viele potenzielle Fehlerquellen. Dazu gehören fehlende Informationen, Sprachbarrieren, unvollständige Medikationspläne, Wechselwirkungen zwischen ärztlich verordneten Medikamenten und Selbstmedikation, mangelnder Informationsaustausch zwischen Hausarzt und Krankenhausärzten, fehlende Instrumente für eine systematische Optimierung von Medikationen und vieles mehr. All diese Risiken können mit Hilfe von AdAM reduziert werden. Was passiert bei AdAM? Erster Schritt ist immer die Einwilligung des Patienten. Mit seiner Erlaubnis fordert der Arzt bei der BARMER GEK behandlungsrelevanten Daten über Arzneimittel und die medizinische Vorgeschichte an. Auf dieser Basis kann der Arzt zum Beispiel einen bundeseinheitlichen Medikationsplan für den Patienten erstellen und die Arzneimitteltherapie elektronisch unterstützt für einzelne Patienten prüfen. Außerdem erhält der Arzt konkrete patientenbezogene Hinweise, sobald neue Arzneimittel oder neue Risiken bekannt werden und der Gemeinsame Bundesausschuss Beschlüsse zu Arzneimitteln gefasst hat. Auf diese Weise können zum Beispiel wichtige Informationen zu Arzneimittelinnovationen und der Nutzenbewertung schnell im Versorgungsalltag berücksichtigt werden. Für besonders risikogefährdete Patienten kann der Arzt zudem einen pharmakotherapeutischen Expertenrat einholen. Wird ein Patient im Krankenhaus aufgenommen, erhält der Hausarzt automatisch eine Information und kann so relevante Informationen an das Krankenhaus weitergeben. Wer, wo, wie viele? Umgesetzt wird AdAM in Westfalen-Lippe. Ziel ist es, dass sich 85 Prozent der 440.000 von Polypharmazie betroffenen BARMER GEK Versicherten in das Projekt einschreiben. 1.000 Ärzte haben bereits ihr Interesse bekundet. Das Projekt ist auf 36 Monate angelegt und soll bis Ende September 2019 Ergebnisse liefern. Angestrebt wird eine Überführung in die Regelversorgung, wo das Projekt bis zu 18,6 Millionen Patienten helfen könnte. Pressemitteilung der BARMER GEK

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