Die BKK vor Ort wird VIACTIV

„Unsere BKK vor Ort geht ab heute ganz neue Wege. Wir werden uns als neue Marke spätestens im Herbst etablieren und als VIACTIV Krankenkasse an den Start gehen“, erklärt Reinhard Brücker, Vorstandsvorsitzender der BKK vor Ort. „Dies ist ein Aufbruch in eine neue Ära einer traditionellen Betriebskrankenkasse im Wettbewerb.“ Die VIACTIV steht für Sport und Sportlichkeit: „Unter diesem neuen Markennamen werden wir als sportlichste Krankenkasse Deutschlands auftreten. ‚Sportlich‘ beinhaltet Werte wie gesund, fit und lebendig – aber auch fair. Außerdem unterstreicht ‚sportlich‘ unseren besonderen  Leistungsanspruch, dem wir uns verpflichtet fühlen“, so der alternierende Verwaltungsratsvorsitzende Ludger Hamers. „Bei der VIACTIV versichert zu sein, bedeutet aktive Prävention und hochqualifizierte Unterstützung bei der Genesung. Unsere Philosophie ist lebensbejahend und fördert die Selbstbestimmtheit bis ins hohe Alter“, führt Klaus-Peter Hennig, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der BKK vor Ort, aus. Die neue Marke setzt Akzente und hebt sich deutlich aus dem Feld der Gesetzlichen Krankenkassen ab. „Jetzt ist auf den ersten Blick deutlich erkennbar, um welche Krankenkasse es sich handelt. Da hatte es die BKK vor Ort in den letzten Jahren manchmal – trotz sehr guter Service- und Kundenbewertungen – schwer“, erklärt Vorstand Roland Wien. Bei der Personalversammlung der BKK vor Ort wurde am Freitag, dem 19. Juni 2015, in Oberhausen das neue Markenkonzept der Belegschaft vorgestellt. Ab Oktober wird die VIACTIV Krankenkasse an den Markt gehen. Pressemitteilung der BKK vor Ort

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Ergebnisse der GKV im 1. Quartal 2015: Finanz-Reserven der gesetzlichen Krankenversicherung weiterhin bei gut 25 Milliarden Euro

Die Finanz-Reserven der gesetzlichen Krankenversicherung addieren sich zum Ende des ersten Quartals 2015 auf eine Summe von insgesamt 25,3 Milliarden Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen verfügen damit weiterhin über Finanz-Reserven in Höhe von rund 15,5 Milliarden Euro. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:“Mit Reserven von mehr als 25 Milliarden Euro steht die gesetzliche Krankenversicherung auf einer soliden Grundlage. Das ist auch das Ergebnis einer sorgfältig abwägenden Gesundheitspolitik, die Einnahmen und Ausgaben gleichermaßen im Blick behält. Eine gute Versorgung aller gesetzlich Versicherten mit hochwertigen Leistungen und Arzneimitteln und deren nachhaltige Finanzierbarkeit müssen auch weiterhin das zentrale Anliegen aller Beteiligten bleiben.“ Einnahmen in Höhe von rund 53,08 Milliarden Euro standen nach den vorläufigen Finanzergebnissen des 1. Quartals 2015 Ausgaben von rund 53,25 MilliardenEuro gegenüber. Die Differenz von knapp 170 Millionen Euro lässt sich dadurch erklären, dass die Krankenkassen ihre Versicherten durch einen niedrigeren durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,83 Prozent (statt dem bisherigen Sonderbeitrag von 0,9 Prozent) an ihren hohen Finanz-Reserven beteiligt haben. Ohne die damit verbundenen Mindereinnahmen hätten die 124 gesetzlichen Krankenkassen insgesamt das 1. Quartal nicht mit einem Defizit, sondern mit einem Überschuss abgeschlossen. Finanzentwicklung nach Krankenkassenarten Bei einer differenzierten Betrachtung nach Krankenkassenarten ergibt sich folgendes Bild: Von Januar bis März 2015 erzielten (einschließlich der landwirtschaftlichen Krankenversicherung) 67Krankenkassen einen Überschuss und 57 Krankenkassen einen Ausgabenüberhang. Die AOKen verbuchten einen Überschuss von rund 36 Millionen Euro, die Knappschaft von rund 17 Millionen Euro. Bei den Ersatzkassen überstiegen hingegen die Ausgaben die Einnahmen um rund 101 Millionen Euro; bei den Betriebskrankenkassen um 65 Millionen Euro und bei den Innungskrankenkassen um 57 Millionen Euro. Während die Überschüsse bei den AOKen und der Knappschaft im Vergleich zum 1. Quartal 2014 gesunken sind, fielen auch die Ausgabenüberhänge der Ersatz- und Betriebskrankenkassen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum geringer aus.  Saisonübliches Defizit beim Gesundheitsfonds Die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds verfügte Ende März über einen Betrag in Höhe von rund 9,8 Milliarden Euro. Der aktuelle Betrag ist damit mehr als doppelt so hoch wie die gesetzlich vorgesehene Mindestreserve in Höhe von derzeit etwa 4,2 Milliarden Euro. Zwar verzeichnete der Gesundheitsfonds im 1. Quartal 2015 einen Ausgabenüberhang von rund 2,68 Milliarden Euro. Aus diesem saisonbedingten Überhang, der in einer ähnlichen Größenordnung von 2,42 Milliarden Euro auch im 1. Quartal 2014 anstand, können allerdings keine Rückschlüsse auf eine ähnliche Entwicklung im weiteren Jahresverlauf gezogen werden. Während die Ausgaben des Gesundheitsfonds als monatlich gleiche Zuweisungen an die Krankenkassen fließen, unterliegen die Einnahmen unterjährig erheblichen Schwankungen. Denn die Einnahmen aus der Verbeitragung von Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeldzahlungen fließen dem Gesundheitsfonds insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Mindereinnahmen, die dem Gesundheitsfonds im gesamten Jahr 2015 durch die vorübergehende Absenkung des Bundeszuschusses um 2,5 Milliarden Euro entstehen und durch eine Entnahme aus der Liquiditätsreserve gedeckt werden, anteilsmäßig auch im 1. Quartal sein Finanzergebnis beeinflussen. Durch die nach wie vor günstige Entwicklung der Beitragseinnahmen des Gesundheitsfonds mit einem Plus von 3,8 Prozent profitiert die gesetzliche Krankenversicherung auch weiterhin von der positiven Lohn- und Beschäftigungsentwicklung.  Ausgabenzuwächse bei 4,2 Prozent Je Versicherten gab es im 1. Quartal 2015 einen Ausgabenzuwachs von 4,2 Prozent. Im Gesamtjahr 2014 hatte der entsprechende Zuwachs noch bei 5,0 Prozent gelegen. Die Leistungsausgaben stiegen um 4,3 Prozent je Versicherten; die Verwaltungskosten nur geringfügig um 1,3 Prozent. Deutlich steigende Versichertenzahlen haben dazu beigetragen, dass die absoluten Ausgabenzuwächse insgesamt und in den einzelnen Leistungsbereichen um 0,7 Prozentpunkte höher ausgefallen sind als bei den Pro-Kopf-Ausgaben. Dabei ist im 1. Quartal jedoch zu berücksichtigen, dass die Ausgaben in vielen Leistungsbereichen in hohem Maße von Schätzungen geprägt sind, da Abrechnungsdaten häufig noch nicht vorliegen.  Entwicklungen in den einzelnen Leistungsbereichen Nach einem Zuwachs von 9,4 Prozent je Versicherten im Jahr 2014 sind die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen im 1. Quartal 2015 je Versicherten um 5,0 Prozent gestiegen. Auffällig sind die weiterhin hohen Ausgaben für neu zugelassene Arzneimittel zur Behandlung der Hepatitis C, die in den ersten drei Monaten 2015 eine Größenordnung von rund 430 Millionen Euro ausmachten und somit einen erheblichen Teil des aktuellen Ausgabenanstiegs für Arzneimittel erklären können. Andererseits wurden die Krankenkassen weiterhin durch Rabattvereinbarungen mit pharmazeutischen Unternehmern entlastet. Die Rabatterlöse sind im 1. Quartal um rund 10 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2014 auf rund 770 Millionen Euro gestiegen. Im Bereich der vertragsärztlichen Vergütung stiegen die Ausgaben je Versicherten um rund 4,0 Prozent an. Bei den Ausgaben für zahnärztliche Behandlung und Zahnersatz betrug der Anstieg 3,5 bzw. 0,7 Prozent. Da bei den Krankenkassen für das 1. Quartal in diesen Leistungsbereichen noch keine Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen vorliegen, haben die ausgewiesenen Veränderungsraten ausschließlich Schätzcharakter und lassen nur begrenzte Schlüsse auf die Ausgabenentwicklung im Gesamtjahr zu. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung stiegen im 1. Quartal 2015 je Versicherten um 3,2 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2014. Insgesamt erhielten die Krankenhäuser hierdurch allein von den gesetzlichen Krankenkassen in den Monaten Januar bis März um rund 0,7 Milliarden höhere Finanzmittel, als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dieser Wert setzt auf eine hohe Steigerungsrate von 5,1% je Versichertem im 1. Quartal 2014 auf. Beim Krankengeld hat sich nach mehreren Jahren mit hohen zum Teil zweistelligen Zuwächsen der dynamische Anstieg mit einem Plus von 8,2 Prozent auch im 1. Quartal 2015 auf dem hohem Niveau der Vorjahre weiter fortgesetzt. Bereits in den letzten zehn Jahren hatten sich die Krankengeldausgaben der GKV bei einem Volumen von zuletzt 10,6 Milliarden Euro in 2014 fast verdoppelt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen erarbeitet derzeit im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit ein Sondergutachten, in dem die maßgeblichen Faktoren der Ausgabenentwicklung beim Krankengeld näher analysiert und Steuerungsmöglichkeiten in diesem Bereich aufgezeigt werden sollen. Die Ausgaben der Krankenkassen für Präventionsleistungen nach §§ 20 ff. SGB V haben im 1. Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 6,9 Prozent je Versicherten zu verzeichnen. Die Ausgaben für Leistungen zur primären Prävention nach dem Individualansatz stiegen um 1,8 Prozent, für betriebliche Gesundheitsförderung um 14,8 Prozent und  für die Prävention in nichtbetrieblichen Lebenswelten um 19,4 Prozent. Trotz der aktuellen Zuwachsraten bleiben gerade in den betrieblichen und nicht-betrieblichen Lebenswelten, also in Bereichen, in denen wichtige W
eichenstellungen für ein gesundheitsbewusstes Leben vorgenommen werden können […]

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hkk veröffentlicht Jahresabschluss 2014

Die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse) meldet in ihrem heute veröffentlichen Geschäftsbericht für das Jahr 2014 einen Überschuss von 5,3 Millionen Euro. Zusätzlich zahlte die hkk insgesamt 25,6 Millionen Euro hkk-Dividende an ihre Mitglieder aus. Der Bericht steht unter www.hkk.de/geschaeftsbericht zum Download bereit. Jahresergebnis und Mitgliederentwicklung 2014 Die Einnahmen der hkk im Jahr 2014 betrugen 899,0 Millionen Euro – ein Plus von 5,5 Prozent je Versicherten im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtausgaben je Versicherten stiegen um 7,0 Prozent auf insgesamt 893,7 Millionen Euro. Für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten gab die hkk insgesamt 822,0 Millionen Euro aus – je Versicherten ein Anstieg um 6,9 Prozent auf 2.236,70 Euro. 2014 verzeichnete die hkk im Jahresdurchschnitt ein moderates Wachstum um 5.292 Personen auf 269.604 Mitglieder. Einschließlich der Familienversicherten waren im Durchschnitt  367.510 Menschen hkk-versichert – 4.589 mehr als im Vorjahr. Mit einem Altersdurchschnitt von 40,7 Jahren sind die hkk-Versicherten deutlich jünger als der Branchendurchschnitt von 44,6 Jahren. Arzneimittelausgaben um 13 Prozent gestiegen Besonders markant waren die Ausgabensteigerungen je Versicherten mit 13,1 Prozent bei den Arzneimitteln und mit 6,7 Prozent bei der Krankenhausbehandlung. Die hohe Steigerung bei den Arzneimittelkosten wurde durch sehr teure Innovationen – zum Beispiel für die Therapie der Hepatitis C – verursacht. Dazu kommen hohe Ausgaben für sehr seltene Erkrankungen, die für einzelne Versicherte bis zu eine Million Euro ausmachen. Die Krankenhauskosten stiegen aufgrund von immer mehr und immer teureren Behandlungen und infolge von Stützungszahlungen wie den Versorgungszuschlag, die der Gesetzgeber den Krankenkassen auferlegt hat. Niedrige Verwaltungskosten Die Verwaltungskosten der hkk liegen seit Jahren weit unter dem Branchendurchschnitt. Um die Effizienz weiter zu verbessern, hat die hkk erhebliche Mittel in die Umstellung auf ein zukunftssicheres IT-System zur Mitgliederbetreuung investiert. Daher stiegen die Verwaltungskosten 2014 zwar auf 115,91 Euro je Versicherten (2013: 106,94 Euro), liegen jedoch noch immer um 25,89 Euro unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen. Damit gab die hkk 2014 rund 9,5 Millionen Euro weniger für Verwaltungskosten aus als eine durchschnittliche Kasse in vergleichbarer Größenordnung. Künftig ist mit einem Sinken dieser Kosten zu rechnen. Bis zu 247 Euro sparen: günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse Mit ihrem Beitragssatz von 15,0 % (incl. Zusatzbeitrag 0,4 %) ist die hkk seit 1. Januar 2015  die günstigste bundesweit wählbare Krankenkasse, in acht Bundesländern – darunter Niedersachsen und Bremen – sogar die günstigste Krankenkasse überhaupt. Im Vergleich zum Kassen-Durchschnitt sparen hkk-Mitglieder bis zu 247 Euro pro Jahr, abhängig von der Höhe des Gehalts. Schon in der Zeit von 2009 bis 2014 zahlte die hkk den Mitgliedern insgesamt 440 Euro an Beiträgen zurück. Diese hkk-Dividende machte in Summe mehr als 100 Millionen Euro aus. Deutlich ausgebaute Leistungen Durch die Einführung des „hkk-mehr-für-mich-Guthabens“ Anfang 2014 wurden jedem Versicherten 300 Euro für Extraleistungen zur Verfügung gestellt, darunter die osteopathische Behandlung, Naturarzneimittel sowie zusätzliche Vorsorgeangebote. Seit dem 1. Januar 2015 entfällt die Obergrenze von 300 Euro, so dass jeder hkk-Versicherte heute Zusatzleistungen im Wert von mehr als 1.000 Euro pro Jahr in Anspruch nehmen kann. Darüber hinaus wurde das Bonusprogramm für gesundheitsbewusstes Verhalten ausgebaut. Mitglieder-Rekordwachstum Der günstige Zusatzbeitrag und der Ausbau der Extraleistungen zum Jahreswechsel haben die Wahrnehmung der hkk am Markt stark erhöht. Das hat zu einem für das Unternehmen historischen Versichertenwachstum geführt: So sind bis 1. Juni 2015 mehr als 36.000 Versicherte, davon rund 28.000 beitragzahlende Mitglieder, neu zur hkk gewechselt – ein Plus von über zehn Prozent. Aktuell betreut die hkk somit 403.000 Versicherte und 299.000 Mitglieder. Auch 2016 günstiger Aufgrund ihrer stabilen Finanzgrundlagen garantiert die hkk, den aktuellen Beitragssatz bis mindestens zum Jahreswechsel beizubehalten. Darüber hinaus plant sie, ihren heutigen Beitragsvorteil im Vergleich zum Kassendurchschnitt auch 2016 zu halten oder sogar auszubauen. Über die genaue Höhe des Beitragssatzes für das Jahr 2016 wird der hkk-Verwaltungsrat im Dezember entscheiden. Forderungen an die Politik Die hkk begrüßt die Ansätze der Gesundheitspolitik, die Prävention zu stärken, Qualität in der Krankenhausversorgung zu fördern und eine funktionsfähige Telematik-Struktur aufzubauen. Zu kritisieren sei jedoch, so Vorstand Michael Lempe, dass die notwendigen Strukturreformen an Entschiedenheit zu wünschen übrig lassen. So führten die geplanten Reformen zu hohen Mehrkosten, welche die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen zu zahlen hätten. Dem stünde aber meist kein erlebbarer zusätzlicher Nutzen für die Patienten gegenüber. Dies gelte sowohl für das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz als auch die geplante Krankenhaus-Reform, das Präventionsgesetz und das E-Health-Gesetz. Insbesondere bei der anstehenden Krankenhaus-Reform hielten viele Bundesländer an nicht notwendigen und unwirtschaftlichen Strukturen fest, ohne bereit zu sein, den Krankenhäusern die notwendigen Investitionsmittel bereitzustellen. Diese Lasten würden somit auch künftig auf die Mitglieder der Krankenkassen abgewälzt. Beim E-Health-Gesetz habe der Gesetzgeber zwar verbindliche Zeitschienen vorgesehen, aber die erfolgskritischen Entscheidungsstrukturen nur unzureichend verbessert. Zudem werden teure und unsichere Parallelnetze, wie sie derzeit von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vorangetrieben werden, nicht verhindert. Die angekündigten Verbesserungen der medizinischen Versorgung, die erhofften Einsparungen bei den Verwaltungskosten und höchste Datensicherheit kann jedoch nur ein einheitliches Hochsicherheitsnetz gewährleisten. Auch das geplante Präventionsgesetz bleibt hinter den Erwartungen zurück, da es lediglich zusätzliche Aufgaben für die Krankenkassen vorsieht. Eine gesamtgesellschaftliche Präventionsstrategie, die zum Beispiel auch Bildung, Ernährung und die Arbeitswelt umfasst, fehlt weiterhin. Pressemitteilung der hkk Krankenkasse

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Wilken setzt Standards im Rechnungswesen der gesetzlichen Krankenversicherungen

Mit dem erfolgreichen Rollout des CS/2-Finanz- und Rechnungswesens von Wilken und der Branchensoftware iskv_21c des Wilken Partners BITMARCK setzen nun 105 der insgesamt 124 gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) in Deutschland auf die ERP-Lösung aus Ulm. Den Abschluss des Projekts markierten die BKK Public, die BKK Salzgitter und die TUI BKK, bei denen die beiden Softwarelösungen Anfang Juni in Betrieb genommen wurden Die Branchenlösung iskv_21c, über die mehr als 14,2 Millionen Versicherte betreut werden, sorgt für die effiziente Durchführung aller Geschäftsprozesse einer modern organisierten Krankenkasse. Das System und CS/2 arbeiten eng integriert, so dass durch die Einführung der beiden Lösungen zahlreiche weitere Abläufe deutlich optimiert werden. Neben den zentralen Anwendungen für das Finanzmanagement setzen viele der Krankenkassen inzwischen auch weitere CS/2-Module ein, etwa für den Einkauf. Daneben entwickelt Wilken aber auch weitere Anwendungen für die spezifischen Anforderungen der GKVen. „Mit dem Abschluss des Rollouts arbeiten rund 90 Prozent aller Kassen in Deutschland mit dem Wilken ERP-System. Damit ist CS/2 nachhaltig als Standardlösung für die gesetzlichen Krankenversicherungen etabliert“, freut sich Jochen Endress, verantwortlich für den Bereich Sozialversicherungen bei der Wilken GmbH. Anlässlich des abgeschlossenen Rollouts traf sich Mitte Juni auch der „GKV-Fachanwenderkreis ERP“ bei Wilken in Ulm, um sich über die künftigen Weiterentwicklungen zu informieren. Im Zentrum stand dabei die kommende CS/2-Version 4.3, die in zahlreichen Details für die Anforderungen der Krankenkassen ausgebaut wurde. Zu den GKV-spezifischen Wilken-Anwendungen gehört beispielsweise das Haushaltsmodul, mit dem die Kassen den erstellten und von der Aufsichtsbehörde genehmigten Haushaltsplan hinterlegen und alle Haushaltspositionen unterjährig überwachen können. Es stehen aber auch differenzierte Hochrechnungsvarianten zur Verfügung, die neben dem Plan-/Ist-Vergleich auch den Blick in die Zukunft ermöglichen. Eine spezielle GKV-Umbuchungsmaske erlaubt es, alle komplexen Umbuchungsvorgänge zwischen iskv_21c und CS/2 automatisiert abzuwickeln. Etwa bei der Jahresrechnungsabgrenzung, bei den sogenannten ZR9-Buchungen oder bei Buchungen gegen Forderungs- und Verpflichtungskonten. Dazu kommt ein kassenspezifisches Eingangsrechnungsmanagement, über das Belege automatisch im Dokumentenmanagement erfasst und revisionssicher archiviert werden können. Pressemitteilung der Wilken GmbH

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dfg-Award: Gesundheits-Oscar geht an BARMER GEK

Die BARMER GEK ist mit dem dfg-Award für herausragende Innovationen im Gesundheitswesen ausgezeichnet worden. Den auch als „Oscar des Gesundheitswesens“ bekannten Award erhielt die Krankenkasse für ihren Therapiebaustein „App auf Rezept“ gestern (18. Juni) in Hamburg. Der Preis wird jährlich vom Dienst für Gesundheitspolitik (dfg), einem gesundheitspolitischen Informationsdienst, an Akteure des Gesundheitswesens verliehen. „Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Er ist ein Beleg für den innovativen Charakter und die Leistungsstärke unserer Krankenkasse“, sagte Vorstandsmitglied Dr. Mani Rafii anlässlich der Preisverleihung. Die „App auf Rezept“ hilft seit gut einem Jahr Kindern mit einer funktionellen Sehschwäche. Sie wird eingesetzt, wenn die klassische Pflastertherapie, das Zukleben des starken Auges, nicht ausreichend wirkt. Die kleinen Patienten können mit der „App auf Rezept“ am heimischen Computer ihr schwaches Auge gezielt trainieren. Dafür werden altersgerechte Computerspiele angeboten, in deren Hintergrund ein bewegtes Streifenmuster über den Bildschirm läuft. „Der Clou an der App auf Rezept ist, dass Kinder spielerisch und mit Spaß ihr Sehvermögen verbessern können. Das kommt bei Kindern natürlich viel besser an“, so Rafii. Hintergrundinformation  Der Therapiebaustein „App auf Rezept“ basiert auf einem an der TU Dresden entwickelten Verfahren, das vom Berliner Gesundheits-Start-up Caterna zur webbasierten Stimulationstherapie weiterentwickelt wurde. Von dem Angebot profitieren BARMER GEK-versicherte Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren. Es handelt sich um eine Vereinbarung der BARMER GEK mit der OcuNet Gruppe, einem bundesweiten Zusammenschluss von Augenärzten. Die am Vertrag beteiligten Augenärzte verordnen die „App auf Rezept“ auf Basis der individuellen Patientendaten und begleiten die kleinen Patienten durch die dreimonatige Behandlungszeit. Pressemitteilung der BARMER GEK

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Erfolgreicher GoLive: bitArchiv startete Mitte Juni produktiv bei der BMW BKK

Das neue Archivsystem „bitArchiv“ von BITMARCK hat Mitte Juni seinen ersten GoLive erfolgreich bestanden und ist nun produktiv bei der BMW BKK im Einsatz. Dort löst es ISKV Basis als bisheriges Archivsystem ab. Gehostet wird bitArchiv im BITMARCK-Rechenzentrum am Standort München. „Wir haben bitArchiv bereits erfolgreich im Pilottest eingesetzt“, so Andreas Sigrüner, IT-Leiter bei der BMW BKK. „Unsere Fachexperten haben berichtet, dass bitArchiv alle relevanten Informationen enthält und das System nach einer kurzen Einweisung einfach zu handhaben ist. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben mussten wir nach unserem Umstieg auf iskv_21c das System ISKV Basis noch in der Funktion als Archivsystem einsetzen; hierauf können wir zukünftig verzichten“. „Mit bitArchiv die passende Lösung für unsere Kunden“ „Wir freuen uns, zusammen mit der BMW BKK den ersten GoLive von bitArchiv erreicht zu haben – vielen Dank hierfür allen Beteiligten für ihren Einsatz. Das große Interesse weiterer Kunden an der Einführung von bitArchiv bestätigt uns darin, mit dem Produkt für unsere Kunden die passende Lösung im Rahmen der Aufbewahrung von Sozialdaten bereitzustellen“, so Andreas Strausfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der BITMARCK-Unternehmensgruppe. Das Produkt bitArchiv dient der Archivierung und Beauskunftung der Daten aus den bisherigen Auskunftssystemen ISKV Basis. Das System ist datenschutzkonform und berücksichtigt sowohl Aufbewahrungs- als auch Löschfristen. Pressemitteilung der BITMARCK Unternehmensgruppe

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vdek warnt vor Verdoppelung des Zusatzbeitrages

„Nachdem die Bundesregierung die zentralen Reformpakete, wie die Klinikreform und die Reform der ambulanten Versorgung, auf den Weg gebracht hat, muss sie nun schnellstmöglich Korrekturen an der GKV-Finanzierung vornehmen“, forderte Christian Zahn, Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), auf der Mitgliederversammlung der Ersatzkassen in Berlin. Die Milliardenkosten der Reformen könnten nicht allein den Versicherten durch Zusatzbeitragssätze aufgebürdet werden, erklärte Zahn. „Den GKV-Versicherten droht in weniger als drei Jahren nahezu eine Verdoppelung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes von derzeit 0,9 Prozent auf bis zu 1,8 Prozent. Das ist nicht hinnehmbar.“ Er appellierte an die Arbeitgeber, wieder mehr Finanzverantwortung zu übernehmen. „Es kann nicht sein, dass der Arbeitgeberanteil am allgemeinen Beitragssatz dauerhaft bei 7,3 Prozentpunkten festgeschrieben bleibt. Wenn die Arbeitgeber keinen Anteil an der Entwicklung des Beitragssatzes mehr nehmen, dann verringert sich ihr Anreiz, sich an der versorgungspolitischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung der GKV zu beteiligen.“ Darüber hinaus bekräftigte Zahn die vdek-Forderung, die reformbedingten Mehrausgaben der Gesetze aus den Rücklagen des Gesundheitsfonds (Ende 2015 ca. 10 Milliarden Euro) zu finanzieren. „Der Gesundheitsfonds ist keine Sparkasse. Und solange der Arbeitgeberbeitragssatz eingefroren ist, ist die Finanzierung der politisch verursachten Mehrausgaben ein Muss, um die Versicherten nicht zu stark zu belasten.“ Die Liquiditätsreserve im Fonds sollte auf etwa 35 Prozent einer Monatsausgabe – umgerechnet sechs Milliarden Euro– begrenzt werden. Der restliche Überschuss würde entsprechend den Finanzwirkungen der Gesetze an die Kassen verteilt werden. „Die Reserve im Fonds sollte auch deshalb zurückgefahren werden, um sie vor den staatlichen Zugriffen zu schützen und einer zunehmenden Geldentwertung der Fondsmittel vorzubeugen. Denn laut eigenen Angaben kann das Bundesversicherungsamt die Gelder teilweise nur noch mit Negativzinsen anlegen.“ Der Verbandsvorsitzende forderte die Politik auf, die volle Beitragssatzautonomie für die Krankenkassen wiederherzustellen: „In einem wettbewerblich organisierten Krankenversicherungssystem gehört die Festsetzung der Beitragssätze zu den ‚Grundrechten‘ der Selbstverwaltung.“ Änderungen sollte es auch beim Finanzausgleich der Kassen, dem Morbi-RSA, geben, da dieser momentan zu deutlichen Wettbewerbsnachteilen der Ersatzkassen führe. 2013 betrug die Unterdeckung bei den Ersatzkassen bereits mehr als 400 Millionen Euro, während Mitbewerber eine Überdeckung von bis zu 600 Millionen Euro aufweisen. Pressemitteilung des vdek

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Haus- und Facharztverträge: Aktuelle Umfrage bestätigt erneut überzeugende Alternative zur Kollektivversorgung

Sieben Jahre nach dem Start des Hausarztvertrags mit den Partnern Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg zeigen sich die dort eingeschriebenen Versicherten mit ihrer Versorgung nach wie vor sehr zufrieden. 96 Prozent geben laut der aktuellen Prognos-Befragung an, von der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) überzeugt zu sein. 88 Prozent der HZV-Versicherten würden die HZV weiterempfehlen. „Das Ergebnis der Patientenbefragung zeigt, wie nachhaltig unser Hausarztprogramm mittlerweile die Versorgung im Land prägt. Wir sehen uns darin bestätigt, dass wir in Baden-Württemberg 2008 den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Auch die Versorgung mit den angeschlossen Facharztverträgen wird überaus positiv bewertet. Das bisherige Zusammenspiel von Hausarztvertrag und Facharztverträgen wird auch unter neuen rechtlichen Rahmenbedingungen in bewährter Weise weiterlaufen. In den HZV-Vertrag im Südwesten sind nach sieben Jahren weit mehr als 1,3 Millionen Versicherte eingeschrieben, fast 4.000 Haus-, Kinder- und Jugendärzte nehmen teil. Erster Ansprechpartner im Versorgungsfall ist für die Versicherten ihr gewählter Hausarzt. Als wichtigste Gründe für die Teilnahme geben die Befragten auch eine besser koordinierte Versorgung durch den Hausarzt (93 Prozent) und eine bessere Zusammenarbeit der Ärzte untereinander (81 Prozent) an. Außerdem werden die geringen Wartezeiten besonders positiv hervorgehoben. So warten vier von fünf Versicherten beim Hausarzt maximal 30 Minuten auf ihre Behandlung. Der HZV sind die Facharztverträge nach Paragraf 73c SGB V für Kardiologie, Gastroenterologie, Psychiatrie, Neurologie, Psychotherapie sowie Orthopädie angegliedert. An diesen Selektivverträgen (AOK FacharztProgramm) nehmen mehr als 1.400 Fachärzte und Psychotherapeuten teil; die Zufriedenheitswerte sind gleichfalls sehr hoch. 93 Prozent der Versicherten sind von der Alternative zur Kollektivversorgung durch freie Verträge zwischen der AOK Baden-Württemberg und Fachärzten überzeugt. Mit dem vergangene Woche vom Parlament verabschiedeten GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) hat die Politik bestätigt, dass die Facharztverträge nach 73c weiter gelten und das bewährte Zusammenspiel zwischen Hausarztvertrag und Facharztverträgen weiterentwickelt werden kann. Dass durch die freien Verträge die Versorgung bedarfsorientiert und nach regionalen Anforderungen gestaltet wird, steht für Hermann außer Frage: „Wir wollen mit unseren Partnern unsere Handlungsautonomie erhalten und weiter ausbauen. Wir werden trotz Änderungen der Gesetzgeber auch in Zukunft „Kurs halten“. In den nächsten Monaten werden mit der Urologie und der Rheumatologie weitere wichtige Bereiche im AOK-Facharztprogramm starten.“ Die AOK Baden-Württemberg werde mit der HZV und den Facharztverträgen weiterhin die alternative Regelversorgung konsequent zum Vorteil für Versicherte und Ärzte ausbauen. Die aktuelle Versichertenbefragung wurde zum sechsten Mal von Prognos im Auftrag der HZV-Vertragspartner durchgeführt. Zwischen 23. Februar und 9. März 2015 sind 500 zufällig ausgewählte Versicherte der AOK Baden-Württemberg, die an der HZV teilnehmen, befragt worden. Die repräsentative Umfrage findet seit 2010 regelmäßig statt. Weitere Informationen zu den Haus- und Facharztverträgen unter www.neue-versorgung.de. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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Schlummernde Potenziale. Kurskorrekturen versprechen eine bessere Versorgung von Pflegebedürftigen

Ein Beitrag von Bettina am Orde, Direktorin Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See / Geschäftsführerin Knappschaft. Dass die Einführung der Pflegeversicherung vor rund 20 Jahren notwendig war, darüber sind sich alle einig. Nun gilt es, Kurskorrekturen vorzunehmen. Denn insbesondere die Verzahnung von Kranken- und Pflegeversicherung wird bislang nur bedingt umgesetzt. Hier gibt es Potenzial, um mit gezielten Versorgungsangeboten […]

TK: Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit startet

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – auch beim Arzt in der Praxis vor Ort: Laborwerte werden vertauscht, Diagnosen falsch dokumentiert. Praxisübergreifende Fehlerberichts- und Lernsysteme helfen, medizinische Fehlgriffe zu vermeiden. Diese Systeme sind in Deutschland im ambulanten Bereich – anders als im Krankenhaus – noch nicht weit verbreitet. Die Techniker Krankenkasse (TK) will das ändern. Sie startet daher jetzt mit Partnern in Nürnberg ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit in der Arztpraxis. „Das Projekt fördert modellhaft die Patientensicherheits-Kultur. Damit legen wir einen Grundstein für den weiteren Ausbau der Fehlermelde- und Lernsysteme in der ambulanten Versorgung”, sagt Dr. Frank Verheyen, Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). Das Ziel: unkomplizierte, aber effiziente Handlungsempfehlungen entwickeln, um Ärzten und Praxispersonal zu helfen, kritische Ereignisse künftig zu vermeiden. Die zweijährige Modellphase startet in 70 Haus- und Facharztpraxen des Gesundheitsnetzes Qualität und Effizienz Nürnberg (QuE). Unterstützt wird das Projekt von TK, WINEG und dem Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Irren ist menschlich – das dürfen wir nicht vergessen. Fehler passieren überall”, so Verheyen weiter. „Wenn sie geschehen sind, ist es klug, daraus Schlüsse zu ziehen, um sie zukünftig zu vermeiden.” Daher können beteiligte Haus- und Fachärzte und deren Teams ab sofort Fehler, die im Praxisalltag passieren, auf einer Homepagestrukturiert dokumentieren. Nachdem die Berichte anonymisiert wurden, stehen sie allen Mitgliedern des Praxisnetzes zur Verfügung. Dadurch können gemeinsam Möglichkeiten gefunden werden, solche Fälle in Zukunft zu vermeiden. Praxen können von den Erfahrungen anderer lernen und im Alltag für eine höhere Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten sorgen. Dabei geht es nicht nur um medizinische Dinge, sondern auch darum, Prozesse zu verbessern, um beispielsweise Verwechslungen von Laborproben – und damit das Überbringen einer falschen Diagnose an den Patienten – zu verhindern. Das Gesundheitsnetz QuE setzt bereits seit zehn Jahren Maßnahmen wie regelmäßige Medikamentenchecks für chronisch kranke Patienten um und verbessert damit die Versorgung der betreuten Nürnberger Patienten. „Dennoch gibt es noch viele Punkte, an denen wir gemeinsam besser werden können, indem wir von den Fehlern untereinander lernen”, sagt Dr. Veit Wambach, niedergelassener Allgemeinmediziner und Vorsitzender des Gesundheitsnetzes QuE Nürnberg. „Denn klar ist, für die Sicherheit in der Patientenbehandlung ist das Lernen von anderen ein großer Mehrwert, der die Versorgung unserer Nürnberger Patientinnen und Patienten noch deutlich besser werden lässt.” Pressemitteilung der techniker Krankenkasse

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