Radikale Darstellung von Sex und Nacktheit

Der US-Fotograf Robert Mapplethorpe wird in Berlin mit einer Retrospektive geehrt. Ein Bericht von Axel Schock. „Mein Leben begann im Sommer 1969. Davor existierte ich gar nicht“, erzählte Robert Mapplethorpe einmal in einem Interview. In der 42. Straße in Manhattan hatte der Kunststudent schwule Pornohefte entdeckt. Mit einem Mal veränderten sich auch seine Arbeiten. In […]

Pariser L(i)eben

Gilbert Adair hat spätestens mit seinen Romanen „Liebestod auf Long Island“ und „Blindband“ auch hierzulande verdiente Aufmerksamkeit erhalten. In „Buenas Noches, Buenos Aires“ wirft er nun einen Blick zurück ins schwule Leben der 1980er Jahre. Axel Schock stellt Adairs neuen Roman vor. Im Alter von 16 Jahren will Gideon es wissen und geht aufs Ganze. […]

Das andere Südafrika

Die Fotojournalisten Meinrad Heck und Peter Maurer zeigen in einem Bild-/Text-Band Menschen im Auf- und Umbruch Aus der Perspektive der westlichen Welt hat Südafrika zwei unterschiedliche Gesichter. Da ist zum einen die boomende Reisedestination mit langen Sandstränden und atemberaubend schönen Nationalparks, aber auch das von Apartheid und Kriminalität, Gesundheitsproblemen und einer wachsenden Kluft zwischen Arm […]

Wilde Jahre

1982 kam die New Yorker Fotografin Nan Goldin zum ersten Mal nach Berlin – und verliebte sich nicht nur in die Stadt, sondern auch in die Menschen. Eine Ausstellung in der Berlinischen Galerie zeigt nun ihre intimen Porträts. 80 ausgewählte Fotografien, allesamt entstanden im Berlin der Jahre 1994 bis 2009, hängen, auf Papier gezogen und […]

Tanz der Teufel! Teil II: Abgetanzt.

Flurtoilette im Splendid-HotelDas Hotel Splendid hatte eine Bar- die wir sogar vor einem halben Jahr schon einmal besucht hatten! Dort gab es einen singenden Unterhalter namens Valentine mit einem Klavier und einer elektronischen Musikergänzungskiste. Wir saßen an einem sehr internationalen Tisch: Ein eingewanderter Österreicher mit seiner eingewanderten persischen Freundin, eine ausgewanderte echte Schweizerin und ein deutscher Deutscher und hatten eine Menge Spaß, vor allem, weil wir beobachten konnten, wie drei ziemlich aufgebrezelte "Damen" sich von einem offensichtlich wohlhabenden alten Knacker aushalten ließen. Die beiden jungen Mädels sagten nichts, während die ältere, die ganz offensichtlich nicht verwandt mit ihnen war, mit dem Greis parlierte. Die Zusammenstellung sah ziemlich nach Professionalität aus. Ich hoffe nur, der arme Alte hat nicht auf einem der Mädels einen Herzinfarkt bekommen.

Irgendwann trauten wir uns dann was: Weder mein geliebtes Krokofantilein noch ich konnten bisher tanzen. Sie ging zur Bar mit einem Zettel mit unserem Musikwunsch: My Way von Frank Sinatra (lINK) und ließ es mit einem Glas Orang-Utan-Saft Valentine servieren. Ich weiß, eigentlich nimmt man dafür Bier, aber wenn Valentine trockener Alkoholiker ist? Nicht gut.

Und trauten uns sogar tatsächlich zu tanzen. Vielleicht nicht sehr gut, doch es hat Spaß gemacht. Spät in der Nacht gingen wir an der Telephonanlage vorbei über die abgewetzte Treppe ins Bett.

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Böse Buben und Muttersöhnchen.

Ich amüsiere mich ja gerne über böse Buben. Zum Beispiel Sido, der mit seinem "Arschficksong" eine ähnliche Zielgruppe bedient wie einst die Ärzte mit ihrer Platte "Ab 18" und vor allem dem Lied "Geschwisterliebe". Vorpubertäre Texte über irgendwelche mit einem Tabu belegten Sexpraktiken, die am liebsten von vorpubertären Jungs gehört werden.

Als ich mal wieder in der Klapse war (Anfang 2007) wollte ein zwanzigjähriger Mitpatient unbedingt auf MTV Sidos neuesten Schrott Hit nicht verpassen… Ich frug ihn, ob das nicht Musik sei, mit der kleine Jungs ihre Muttis erschrecken. Diese Frage verstand er jedoch nicht richtig.

Bushido ist auch so einer. Eine Praktikantin, deren Freund bei einer Konzertorganiserungsfirma schaffte, berichtete, daß dieser ziemlich doof sei und vor allem sein Image pflege, unter anderem indem er über die Groupies die gesamte Besatzung des Tourbusses rutschen ließe. Angeblich jedenfalls. Wers glauben mag…

Seine Fans lieben ihn anscheinend dafür, weil das so schön unanständig ist. Dabei wohnt der Bösewicht sogar noch bei Mutti!

Wieviel Grips die Fans im Schädel haben, sieht man bei Pepino.

Mal schaun, wann die ersten Deppen die Kommentare hier zumüllen :-D

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