Ein Tag und ein ganzes Leben
In seinem Debütroman „Guapa“ erzählt Saleem Haddad vom Leben eines jungen arabischen Schwulen zwischen Revolution und Resignation, Scham und Selbstbehauptung
In seinem Debütroman „Guapa“ erzählt Saleem Haddad vom Leben eines jungen arabischen Schwulen zwischen Revolution und Resignation, Scham und Selbstbehauptung
Erst flüchtet seine Mutter mit ihm in den Westen, später will er unbedingt zurück in die DDR. Vor 25 Jahren starb der Schriftsteller Ronald M. Schernikau an den Folgen von Aids.
The 10 most Influential Poets in History Nein, es sind – vielleicht mit einer Ausnahme – nicht die ‚einflussreichsten Dichter‘ aller Zeiten, vermutlich nicht einmal die einflussreichsten der westlichen Welt. Dafür sind zu wenig nicht-englischsprachige Poeten … Weiterlesen
What can „The Man Without Qualities“ teach us about Donald Trump? Source: Make America Austria Again: How Robert Musil Predicted the Rise of Donald Trump – Los Angeles Review of Books
Fast alle Bücher Terry Pratchetts sind höchst unterhaltsam und komisch, aber Thief of Time – glücklicherweise das erste, das ich von ihm las – ist tatsächlich witzig, tiefsinnig, and for the ages. Der Guardian gibt … Weiterlesen
Vor kurzem stiess ich im durchaus unterhaltsamen, wenn auch oberflächlich albernen Listen-YouTube-Kanal WatchMojo auf das Video Top 10 Disappointing TV Show Finales Im üblichen Stil werden zehn TV-Serien mit enttäuschendem oder schwachem Finale aufgezählt. Dazu … Weiterlesen
Julian Mars erzählt in seinem Romandebüt „Jetzt sind wir jung“ virtuos, unterhaltsam und authentisch vom Schwulsein und Erwachsenwerden im Zeitalter von Planetromeo und Grindr.
Ich habe in letzter Zeit vermehrt Kommentare nicht frei geschaltet. Gezwungenermassen. Damit das nicht passiert, hatte ich Kommentarregeln entwickelt, die einfach verständlich sind. Zur Sicherheit hier zusätzlich der Link zu meinem Schnellkurs ‚Lesekompetenz‘. Viel Erfolg!
Bevor alle ins Wochenende fliehen und nicht wissen, was sie zwei Tage mit sich und der Welt anfangen sollen, ein Lesetipp:
The End of the Tether by Joseph Conrad: Chapter 1.
Bevor alle ins Wochenende fliehen und nicht wissen, was sie zwei Tage mit sich und der Welt anfangen sollen, ein Lesetipp: The End of the Tether by Joseph Conrad: Chapter 1.
Während ich noch darüber grübele, wie ich die Ebenen von Kritik, den Unterschied zwischen individuellem ‘gefällt mir’ und generellem ‘ist gut’ in einen Artikel giesse, der verständlich bleibt, gibt es passend zum 400-sten von William Shakespeare eine Kontemplation der Historie von gut vs. schlecht im Kontext seiner Stücke in der ‘Arts & Culture’-Abteilung der Smithsonian-Website. Ein höchst lesenswerter Essay, an dem entlang jeder Leser seine eigene Einschätzung der gewählten Werke – oder ausgelassener – überprüfen kann: Welches Stück mag ich nicht? Warum mag ich es… weiter
“…wissen Sie,” sagt der erfahrene Verlagslektor und nippt an seinem Glas Rotwein, “Wissen Sie, früher war alles Anders….” Er schaut mit verträumtem Blick ins Leere, nippt erneut am Glas, knabbert an der Brezel. “…wissen Sie, früher, da hat man ein Buch geschrieben, hat es zum Verlag geschickt, und nach einer Ablehnung dann zum Nächsten und […]![]()
‘those who can think in long-form can also write concisely’ Shakespeare’s enduring popularity proves that even four centuries after his death, he can teach us much about tackling humanity’s great questions. via Why Shakespeare still matters | Pursuit by University of Melbourne.
http://nr.news-republic.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=9&articleid=59011270&source=wordpress
[foot]This is a corrected and slightly amended version of a review I published earlier elsewhere.[/foot]With its third volume now published the Autobiography of Mark Twain as he intended it – more or less – is now complete, over a hundred years after t…
Lesen Sie Zeitschriften, gedruckt oder online? Sehen Sie hin und wieder fern, vornehmlich journalistische Formate? Sind Sie vielleicht noch selbst in ’den Medien’ tätig? Dann sind sie sicherlich schon über den einen oder anderen Text über Journalismus gestolpert. Es vergeht immerhin kaum ein Tag, in dem nicht irgendwo sein Untergang, wahlweise sein Loblied, veröffentlicht wird. Offensichtlich stimmt was mit ‘dem’ Journalismus nicht – er ist parteiisch, er ist langweilig, er ist pleite, er ist zu viel, er ist zu wenig, er ist nicht modern, er ist zu modern, früher war er besser, noch nie war er so gut wie heute.
Ob moderne Klassiker oder Neuerscheinungen: in den nun aktualisierten und ergänzten DAH-Übersichten finden sich alle wichtigen lieferbaren DVDs und Bücher rund um HIV und Aids.
Oscar-verdächtig: Eddie Redmayne verkörpert in dem feinfühligen Melodram „The Danish Girl“ die Transgender-Ikone Lili Elbe alias Einar Wegener
Ist sie oder ist sie nicht böse und hinterhältig? William Makepeace Thackeray lässt in seinem Roman Vanity Fair keine einzige Figur heil davon kommen. Sowohl innerhalb der Handlung wie auch im Auge des Rezepienten verlieren alle – Geld und Stellung, teilweise das Leben in der Handlung. Beim Leser Sympathien. Der allwissende – aber fehlbare! – Erzähler den Thackeray in seiner eigenen Person aufbaut,
Eines der besten schwulen Bücher der letzten Jahre: In seinem Coming-out-Roman „Two Boys Kissing – Jede Sekunde zählt“ schlägt David Levithan eine Brücke von der Aids-Generation der 80er-Jahre hin zu queeren Jugendlichen der Gegenwart.
In der schrecklichen Zeit nach dem Ende des verlorenen Zweiten Weltkriegs hat das zertrümmerte Deutschland zwölf bis dreizehn Millionen Flüchtlinge aufgenommen und integriert, vor allem aus den verlorenen Ostgebieten in Schlesien und Sudentenland. Heute ist dieses Deutschland, nicht zuletzt durch die ungeheure Aufbauleistung eben dieser Flüchtlinge, eine der reichsten, zukunftsträchtigsten und wirtschaftlich leistungsfähigsten Nationen dieser Erde – wenn nicht sogar die Topnation überhaupt. Was soll also dieses unsäglich dumme Gejammere über die Unmöglichkeit, gerade mal eine Million Flüchtlinge unserer Tage zu integrieren?
Fangen wir mit einem Klischee an: Wohin man auch schaut, Zombies. Comic, Film, TV – vor allem TV, alle setzen auf Zombies. Sicherlich muss man nicht mehr im Hinterzimmer nach ihnen fragen, wie noch in den frühen 1980ern, als die ‘video nasties’ bestenfalls unter dem Ladentisch verkauft wurden durften, meist noch geschnitten. Wenn sie nicht gleich beschlagnahmt wurden.
Ein Übersetzungsfehler mit Folgen: Die „Ilias“ ist kein Musengesang, sondern das Epos wendet sich an die Titanin Themis. via Übersetzungsfehler der „Ilias“: Homers Göttin singt nicht – Feuilleton – FAZ. Wichtig: Auch die Kommentare lesen!
Nach dem Tod seines Lebensgefährten Michel Foucault gründete Daniel Defert mit AIDES die bis heute wichtigste HIV-Selbsthilfeorganisation Frankreichs. In einem Interviewband spricht er über seine politische Form der Trauerarbeit.
Wale können alt werden, sehr alt verglichen mit Menschen. Im Endeffekt nicht älter als Bücher, aber in diesem Fall hat der Musterfinder Mensch eine amüsante Verbindung von Biologie und Literatur gefunden: There Are Whales Alive Today Who Were Born Before Moby Dick Was Written | Smart News | Smithsonian.
Wenn Sie sich auf einen Text berufen, stellen Sie sicher, zumindest den Text selbst gelesen zu haben!
Zuerst einmal sind Metaphern keine Glückssache, auch wenn ein populärer Spruch unter Hobbykritikern das behauptet. Vielen erscheinen Wortbilder heute überflüssig, sie wünschen sich eine gerade Sprache, wollen Fakten, Fakten, Fakten. Sie lesen Texte literal – wie sie auch jede Aussage Anderer wörtlich nehmen.
Das Thema Fracking ist besonders in Deutschland ein ziemliches Reizthema geworden, bei dem die Fakten nicht immer die ihnen eigentlich gebührende Rolle spielen. Dabei stellt Fracking, global gesehen, die altbekannten Regeln des Energiemarktes zumindest in den letzten Jahren doch ziemlich auf den Kopf. Die Regeln, nach denen es Regionen gibt, welche fossile Energierohstoffe exportieren und andere, welche diese so dringend benötigen. Sinkende Energiepreise und neue Exportmöglichkeiten wirken sich auch auf andere oft sehr energieabhängige Industriezweige aus, die zum Teil mit Verlagerungen ihrer Produktionsstandorte auf diese Veränderungen reagieren. Das Buch “Fracking – Die neue Produktionsgeografie” von Habrich-Böcker, C., Kirchner, B.C., und Weißenberg, P. (Springer Gabler, Wiesbaden 2015, 2. Auflage. ISBN 978-3-658-05886-9) widmet sich dem Thema. Ich habe es mir einmal durchgelesen.
Das Spielen mit der Zeit, in Form von Zeitreisen und Zeitparadoxa, hat für diesen Autor immer schon eine große Rolle gespielt. Am trefflichsten kommt dies für mich in seiner Geschichte Der König und der Puppenmacher zum Ausdruck, die auch als sehr eindrucksvolles Hörspiel adaptiert wurde. Und der Titel einer anderen seiner allerersten SF-Stories ist fast so etwas wie ein Synonym für Wolfgang Jeschke: Der Zeiter.
Vor einigen Wochen las ich irgendwo eine Einschätzung, einen Kommentar oder … Auf jeden Fall ging es darum, dass eBooks nicht so recht liefen, gerade die Mode der kurzen, bei Amazon ‘Singles’ genannten, schon wieder vorbei sei, und selbst Zusatzfeatures in enhanced eBooks nichts retten. Jemand kommentierte, dass es gerade diese Zusatzfeatures seien, die abschreckten, ‘man möchte doch nur ein Buch lesen’.
Ein Safer-Sex-Handbuch für alle Geschlechter, sexuellen Orientierungen und Lebensweisen gibt in leicht verständlicher Sprache Ratschläge und Tipps, wie man sexuell übertragbare Infektionen (STIs) vermeiden kann.
Nun sind schon wieder fast zwei Monate seit meinem letzten Post vergangen. Ich habe in dieser Zeit konzentriert an meinem Roman-Projekt gearbeitet (das in diesem Blog demnächst noch viel Raum einnehmen wird); aber ich habe mich auch intensiv mit diesem Blog beschäftigt und wie es damit weitergehen sollte / könnte / müsste. Zu meinem vorletzten Beitrag bekam ich einen bedenkenswerten Kommentar von Hildi (hier der Link auf seine Blog-Site: Warum heute noch Blogs?): […] andere Weblog-Autoren stellen sich immer wieder… weiter
Die serielle Erzählweise erlebt in den letzten 10 Jahren einen Aufschwung, das Fernsehen setzt zu immer neuen Höhenflügen an und selbst der Kinobesucher muss sich darauf einstellen, jahrelang durchzuhalten, bis eine Geschichte ihren Abschluss erreicht. Doch so ganz neu ist das Phänomen nicht.
Es gibt in der Weltgeschichte verschiedene Arten von Rätseln. Da sind alte Schriften, die Jahrzehnte oder Jahrhunderte nicht zu übersetzen waren, und damit für die Menschen ein ungelösten Rätsel blieben. Bis Jean-Francois Champollion ihnen mit Hilfe des Rosettasteins Anfang des 19. Jahrhunderts auf die Spur kam.[foot]Zum schnellen Nachlesen bitte in die Wikipedia schauen.[/foot]