Der Medikamentenplan fürs iPhone

Wer kennt das nicht, ein Patient kommt in die Aufnahme und bei der Frage nach der Dauermedikation kommen Antworten wie “Also morgens drei und abends eine” oder “die große Weiße und noch so eine” oder auch gerne gehört “Sie sind der Arzt,sie müssen wissen was ich nehme“. Besitzer des iPhones können nun über den AppStore […]

Ärzteprotest – Thema verfehlt!

Heute ist Ärzteprotesttag in Berlin. Wenn man die Nachrichtenticker liest, wird man kaum eine Meldung darüber finden. Mich wundert das nicht. Viel wird dort nicht los sein. Denn die niedergelassenen Ärzte werden kaum wieder einmal ihre Praxis schließen, nur um sich den Anschein zu geben, dass 2.5 Milliarden Erhöhung des Honorartopfes ihnen immer noch nicht […]

EuGH billigt Parallelhandel – zum Teil

Pharmaunternehmen dürfen nur in bestimmten Fällen durch Lieferboykott oder Mengeneinschränkungen Grosshändler benachteiligen. Das hat der Europäische Gerichtshof in einem gestern veröffentlichten Urteil pdf-Dateifestgestellt. In dem Verfahren ging es um die Bestellungen der griechischen Grosshändler, die von GlaxoSmithKline (GSK) nicht mehr beliefert worden sind, da sie die Medikamente auch in andere Mitgliedstaaten exportieren.

Griechenland gehört zu den Ländern der EU mit den niedrigsten Arzneimittelpreisen. Mit dem Verweis auf die Knappheit der GSK-Medikamente und einer Änderung des Vertriebssystem sollten Exporte in Ländern mit höheren Preisen, wie Deutschland unterbunden werden. GSK begann, im Jahr 2000 diese Arzneimittel den griechischen Krankenhäusern und Apotheken selbst zu liefern.

Das Gericht verwies auf die Beurteilung der Angemessenheit und der Verhältnismässigkeit der Massnahmen. Nach Auffassung des EuGHs sollte das Kriterium sein, ob die von den Grosshändlern aufgegebenen Bestellungen normal sind – was die nationalen Gerichte entscheiden sollen.

Die Ärzte Zeitung spricht von einem vagem Urteil. Vom europäischen Verband der Parallelimporteure (EAEPC) wird der Beschluss als Sieg für den Wettbewerb wie erwartet gefeiert. Der von der Financiel Times zitierte Lobby-Anwalt der internationalen Kanzlei Covington & Burling sieht einen Vorteil für die Pharmakonzerne, da das Gericht erstmalig den Pharmaunternehmen Einschränkungen des Vertriebs und die Kontrolle der Vertriebswege zubilligte.

Es brauchte 8 Jahre, bis der Streit vom Europäischen Gerichtshof entschieden worden ist. Das Urteil könnte bald schon Makulatur sein, da die Pharmaindustrie auf das Verbot des Parallelhandels dängt. Begründet wird dies mit den Gefahren für die Arzneimittelsicherheit. EU-Kommissar Verheugen will nach einem internen Richtlinien-Entwurf das Umpacken von Arzneimitteln verbieten und ein ArzneimittelIdentifikationssystem einführen. Ungeachtet der Tatsache, dass, wie Dr. Michael Nell vom AOK-Bundesverband in der Ärzte Zeitung sagte, in Deutschland seit der Einführung des Parallelhandels im Jahr 1975 kein Fall bekannt geworden sei, der zu einer Beeinträchtigung der Arzneimittelsicherheit geführt habe.

Alleine in Deutschland beträgt das Einsparvolumen durch den Import preiswerterer Medikamente aus anderen EU-Ländern nach Angaben des AOK-Bundesverbandes 190 Millionen Euro.

Sanofi-Aventis knüpft goldene Fallschirme

Wenn Gérard Le Fur ans Rednerpult tritt, wissen die Zuhörer, was auf sie zukommt. In den nächsten eineinhalb Stunden wird ihnen der Forschungschef von Sanofi-Aventis unaussprechliche Namen neuer Produkte um die Ohren hauen. Er wird in einem Teufelsritt riesige Tabellen an die Wand werfen, die den künftigen Erfolg von 127 Medikamenten zeigen, an denen seine Forscher arbeiten. Und wieder mal werden ihm ausser eingefleischten Experten nur wenige im Saal folgen können.
So hat die Financial Times Deutschland im Juni 2006 Gérard Le Fur, der im Januar 2007 den Posten des Chefs des Pharmakonzern Sanofi-Aventis bekommen hat, portraitiert. Die “künftigen Erfolge” sind ausgeblieben oder haben nicht überzeugt. Der Aktienkurs war in den 1,5 Jahren nach dem Amtsantritt von Le Fur bis Mitte 2008 um 50% gefallen. Im Januar 2009 wird Le Fur abgelöst.

Ein erfolgloser Manager, könnte man meinen – wenn da nicht das glückliche Händchen für die eigenen Finanzen wäre. Der Aufsichtsrat von Sanofi-Aventis hat nach einem Artikel der Financial Times im Februar 2008 eine für Le Fur vorteilhafte Abfindung im Falle seines Rausschmisses durchgewunken. Das könnte ihm seinen Abgang mit 5,4 Millionen Euro abmildern, die er zusätzlich zu seinem Gehalt von 2,7 Millionen Euro dieses Jahr erhält.

Umtausch

Kunde: „Ich möchte diese Packung Vitamintabletten umtauschen, das Verfalldatum ist zu kurz.“

Apothekerin, nimmt die Büchse in die Hand, stutzt, schüttelt sie und sagt: „Die ist ja fast leer!“.

Kunde: „Ja…

Asthma-Anfall: Schulungen für den Notfall

Ich habe viele Vorträge und Schulungen über Asthma und Allergien besucht. Einige fanden während Krankenhausaufenthalten oder Rehaklinikaufhalten statt und hatten immer eines gemeinsam: bei allen Schulungen habe ich immer etwas mitgenommen und umgesetzt.
Vor einem Jahr hat mein Lungenfacharzt mich zum “Desease Managment” angemeldet. Ich habe einen ganzen Nachmittag und einen Samstagnachmittag in der Praxis verbracht […]

HAPPY BITHDAY Penicillin!

Penicillin, eines der ältesten Antibiotika ist am 3. September 80 Jahre alt geworden.
Schon im 19. Jahrhundert waren zahlreiche Wissenschaftler damit beschäftigt wiksame Substanzen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu finden. Man stellte schnell fest, dass Mikroben die Auslöser sind und startete dann folglich viele Versuche um Medikamente gegen die tödlichen Erreger herzustellen. Auf dieser Art und […]