Medikamente-Nebenwirkungen – verstehen und verhindern

Xanthopsia („Gelbsehen“), eine Störung, an der der Maler Vincent Van Gogh litt, Atemwegsverengungen, unwillkürliche Bewegungen, Atemlähmungen und so weiter – das sind nur einige wenige von über 1.600 dokumentierten Nebenwirkungen von Medikamenten. Und genau diese “Nebenwirkungen” sind übrigens der Hauptgrund für Krankenhausaufnahmen in unserer “westlichen” Welt (siehe auch mein Beitrag: Medikamente – Nebenwirkung Tod). Und diese Art von […]

Online statt Apotheke?

Selbst wenn wir krank sind, ist der Gang zur Apotheke meist lästig. Hat eine Bestellung im Internet bei vielen bereits den Weg zum Einzelhandel ersetzt, so sieht es mit den Apotheken durchaus noch anders aus. Immerhin steht bei Medikamenten oft auch unsere Gesundheit auf dem Spiel und viele Kunden vertrauen den Online Apotheken nicht so […]

Piraten III

wie es begann wie es weiterging “Die Idee ist wohl”, setzt er fort, “Asthmatiker sind tapfer, die müssen kämpfen, und da geht’s um Luft und … naja, da sind sie dann auf die Piraten gekommen.” Er zieht eine der Augenklappen über den Kopf und lässt sie auf das linke Auge schnalzen. Dann zieht er die […]

Berichterstattung über Antidepressiva: neue Diskussionsbeiträge

Fountoulakis K: The media and intellectuals’ response to medical publications: the antidepressants’ case. Annals of General Psychiatry 2013, 12:11 doi:10.1186/1744-859X-12-11

Abstract

During the last decade, there was a debate concerning the true efficacy of antidepressants. Several papers were published in scientific journals, but many articles were also published in the lay press and the internet both by medical scientists and academics from other disciplines or representatives of societies or initiatives. The current paper analyzes the articles authored by three representative opinion makers: one academic in medicine, one academic in philosophical studies, and a representative of an activists’ group against the use of antidepressants. All three articles share similar gaps in knowledge and understanding of the scientific data and also are driven by an ‘existential-like’ ideology. In our opinion, these articles have misinterpreted the scientific data, and they as such may misinform or mislead the general public and policy makers, which could have a potential impact upon public health. It seems that this line of thought represents another aspect of the stigma attached to people suffering from mental illness.

Stellungnahme der DGPPN zur ARD-Reportage „Gefährliche Glückspillen – Milliardenprofite mit Antidepressiva“:

Die Sendung hat in Deutschland ein großes Medienecho ausgelöst und viele Patientinnen und Patienten, die mit Antidepressiva behandelt werden, erheblich verunsichert. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) nimmt dies zum Anlass, um über die Chancen und Risiken der Behandlung von Depressionen mit SSRI aufzuklären.

Piraten I

Heute war Herr Teufel da, einer der Pharmavertreter. Sie kommen wegen Impfstoffen und Antiallergika, wegen Hyposensibilisierungslösungen und Babynahrung, wegen Hustensäften und zweifelhaften Produkten, die wir als “Convenience”, als “Lifestyle”-Produkte bezeichnen würden: Nahrungsergänzungsmittel, Vitaminpräparate, Sälbchen und Öle. Das Zeug wird gerne bei Ärzten beworben, um ihm den Hauch des Medizinischen zu geben, damit der Arzt es […]

Fluorchinolone mit Nebenwirkungen – Ein ärztliches Rezept für Desaster

Fluorchinolone sind Antibiotika, die eine Untergruppe der Chinolone bilden. Wie Letztere gehören die Fluorchinolone zu den Gyrasehemmern. Die Vertreter der neueren Generation sind zudem in der Lage, auch andere bakterielle Enzymsysteme nachteilig zu beeinflussen, wie zum Beispiel die Topoisomerase IV. Bakterien und andere Prokaryoten besitzen ein Enzym, die Gyrase, dessen Aufgabe es ist, die DNA […]

Antazida – Bedenkliche Mittel bei Sodbrennen

Was sind Antazida? Dies sind Medikamente, die in der Lage sind, Magensäure zu neutralisieren. Diese Art der Medikamente wird eingesetzt, wenn Patienten an Sodbrennen, Säurereflux, säurebedingte Magenerkrankungen (wie zum Beispiel Magengeschwüre), und so weiter leiden. Die meisten Antazida sind rezeptfrei, sodass der Patient sich selbst „behandeln“ kann. Daneben gibt es noch die nicht rezeptfreien Protonenpumpenhemmer, […]

Dieser Beitrag Antazida – Bedenkliche Mittel bei Sodbrennen wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.

Medikamente bei Amazon

Amazon ist ein online Versandwarenhändler … und ganz offensichtlich nutzen manche Anbieter Amazon, um Medikamente zu vertreiben. Medikamente, die Codeinhaltig sind. Das in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Clostridium Botulinum hat das gefunden und auf meiner Fachebook-Seite gefragt: Ich weiss auch nicht, wem man das melden muss, aber das wurde gesehen von Astrid und an […]

Na, die für’s Herz!

Die freundliche, ältere Dame kommt in die Apotheke mit ihrem Einkaufszettel: Herzkapseln also. Okay, welche denn? Dame: “Ich habe ein Dauerrezept hier. Da sind sie drauf” Das hilft natürlich enorm: (Das sind die Medikamente von ihrem Dauerrezept) Also: “Für’s Herz” – mal sehen … der Blutverdünner? (Aspirin cardio, nimmt man zur Herzinfarktprophylaxe), oder das Blutdruckmedikament […]

Broschüre: Medikamente bei psychischen Erkrankungen

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V. (BApK) hat eine Broschüre zum Thema „Medikamente bei psychischen Erkrankungen“ herausgegeben. Es werden unterschiedliche Stoffgruppen wie Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Beruhigungs- und Schlafmittel sowie Medikamente gegen Aufmerksamkeitsdefizitstörungen behandelt.

Insbesondere widmet sich die Broschüre Antworten auf Fragen, die Familien psychisch Kranker zu Psychopharmaka stellen. Dazu gehören: Wie wirken die Medikamente auf das Gehirn? Bei welchen Symptomen werden sie eingesetzt? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Wie wirken sie sich in Schwangerschaft und Stillzeit aus? Welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt es? Wie lässt sich eine optimale Dosis finden? Was ist bei einer langfristigen Behandlung zu beachten? Wann und wie kann man sie absetzen? Die Angaben sind ausgewogen und allgemeinverständlich.

Die Broschüre ist im „familien selbsthilfe psychiatrie“-Verlag erschienen. Bestellt werden kann sie gegen eine geringe Gebühr unter www.psychiatrie.de/bapk/publikationen/medikamente.