„Wir wollen, dass die Leute behandelt werden können“
Wer eine Krankenkassenkarte besitzt, hat in Deutschland Zugang zur Gesundheitsversorgung. Doch was, wenn jemand keine Krankenversicherung hat – oder sogar keine Aufenthaltspapiere?
Wer eine Krankenkassenkarte besitzt, hat in Deutschland Zugang zur Gesundheitsversorgung. Doch was, wenn jemand keine Krankenversicherung hat – oder sogar keine Aufenthaltspapiere?
Mitte Juni hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Russland wegen der Diskriminierung von Homosexuellen verurteilt. Wir haben LGBTI-Aktivist_innen nach den Auswirkungen gefragt
Bundesarbeitsgruppe Gesundheit/Illegalität (BAG) fordert bundesweite Lösung für die bedarfsgerechte Versorgung von Menschen ohne Papiere
Die Diskriminierung von Menschen mit HIV und Drogengebraucher_innen kennt man. Doch ein Staatsmann, der ihre außergerichtliche Hinrichtung betreibt, ist eine lange nicht gesehene Dimension
Verletzungen der Rechte von Sexarbeiter_innen sind in Europa an der Tagesordnung – auch durch Regierungen, die die Prostitution „eindämmen“ wollen. Besonders betroffen: Migrantinnen und Migranten
Ich war noch ein Kind, als ich im Fernsehen zum ersten Mal von den „Vereinten Nationen“ sah und hörte – einem Ort, an dem sich Vertreterinnen und Vertreter aller Völker trafen, um gemeinsam über Frieden … Weiterlesen
Vor zehn Jahren war ich als Vermittler für die Sicherung eines Massengrabes jüdischer NS-Opfer am Stuttgarter Flughafen tätig und engagierte mich später auch in der dafür gegründeten Gedenkstiftung. Doch nichts bereitet einen auf den Anblick … Weiterlesen
Die Asylpakete 1 und 2 verschärfen die ohnehin schwierige Situation von Flüchtlingen. Auch die Lage Geflüchteter mit HIV könnte sich verschlechtern. Tanja Gangarova, DAH-Referentin für Migration, erinnert im Interview daran, dass das Menschenrecht auf Gesundheit bedingungslos gelten sollte.
Ob in Europa, im Nahen oder Mittleren Osten – gerade auch Muslime sprechen mich auf einen schmerzhaften Widerspruch in der derzeitigen Weltpolitik an. Während einige mehrheitlich islamisch geprägte Staaten wie die Türkei, Jordanien oder der Libanon Millionen von Bürgerkriegsflüchtlingen aufnehmen – schlagen sich ausgerechnet die “Eliten” der reichen, arabisch-islamischen Ölstaaten in die Büsche. Zwar spenden sie Geld an Hilfsorganisationen und diverse, islamisch geprägte Rebellenfraktionen, doch nehmen sie kaum Flüchtlinge aus den Bürgerkriegsregionen bei sich auf. Für Empörung sorgt so beispielsweise das Statement des kuwaitischen Funktionärs und “Researchers” Fahid Al Shalami, der erklärte, die Golfstaaten seien eben “nicht für Flüchtlinge, sondern für Arbeiter” geeignet, für Fliehende “zu teuer” und außerdem ungeeignet zur Aufnahme von Menschen “mit einer anderen Kultur” und mit “psychologischen Problemen und Trauma” (vgl. den sehr hörenswerten Braincast von Arvid Leyh). Und wir stellen fest: Arabische Rassisten formulieren ganz genau die gleichen, menschenverachtenden “Argumente” wie ihre europäischen Pendants, um ihre menschliche Kälte und Empathielosigkeit zu rechtfertigen. Das “Problem” ist nur: In Kuwait regieren diese Leute – und zwar nach der Invasion des Irak und dem zweiten Golfkrieg von 1991 wiedereingesetzt von westlichen Truppen! Und schon damals hatte sich das fundamentalistisch-religiöse Regime unmittelbar nach der “Befreiung” bei den palästinensischen Gastarbeitern für “mangelnde Loyalität” revanchiert, indem es knapp eine halbe Millionen Menschen innerhalb weniger Tage aus dem Lande wies – eine bis dahin beispiellose, ethnische Säuberung unter “arabischen Brüdern”!
In mehreren Ländern Europas steht Menschen ohne Papiere nur eine Notversorgung zu. Laut einer nun veröffentlichten Studie der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) ist das aber keineswegs günstiger.