Das Migränegehirn im Wandel

Das Migränegehirn im Wandel zwischen Biologie und Lebensstil: Mädchen zeigen gegenüber Jungs Unterschiede und wenn zu Beginn des mittleren Erwachsenenalters Neuerkrankungen steigen, scheinen auch Frauen stärker betroffen zu sein. Bei Kindern ist Migräne seltener als bei Erwachsenen. Eine ältere Studie schätzt, dass die Krankheitshäufigkeit sich beinahe vervierfacht, von ca. 1,4% bei 7-jährigen Kindern auf ungefähr 5,3% zur Mitte der Pupertät [1]. Mädchen und Jungen sind da noch gleich oft betroffen. In der zweiten Hälfte der Pubertät und mit Beginn desweiter

Diese Woche: Schlaganfall, Dual-Neuromodulation und ein großes Aneurysma

Der Streifzug durchs Netz bringt diese Woche vielerlei Neues, was ich alles nur kurz anreiße, bis auf die neue Veröffentlichung „Migränegehirn im Wandel: Mädchen gegen Jungs“, der ein ausführlicher Beitrag gewidmet ist. Gleich fünf Themen diesmal. Erstens: Erneut kam diese Woche die Frage auf, was Migräne und Schlaganfall gemeinsam haben. Schon oft stand die Antwort, nämlich die massive Migränewelle, im Zentrum hier im Blog und unter dem Titel Tsunami im Kopf erklärt schon 2011 ausführlich „Bild der Wissenschaft“ die Zusammenhänge. Zweitens: Eine neue wissenschaftlicheweiter

Diese Woche: Migräniker neurotisch mit Strom im Ohr

Diese Woche fand ich im Streifzug durch das Netz zwei wissenschaftliche Veröffentlichungen: eine zu den Persönlichkeitsmerkmalen bei Patienten mit chronischer Migräne und die andere über deren Behandlung durch Strom im Ohr. Von einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur der Migränebetroffenen hört man immer mal wieder. Obschon Betroffene selbst von einer solchen oft ausgehen, manche gar der Meinung sind, dass diese bestimmten Wesenszüge und die daraus resultierende Lebensführung ihre Migräneattacken erst ermöglichen, gibt es dafür keine Belege. Eine Migräneerkrankung kann von sehr vielen verschiedenen Lebensstilenweiter

Coding History: Migräne und Gehirnstimulatoren

Daniel Meßner lud mich ein, um über Migräne, Gehirnstimulatoren und alles drumherum zu sprechen, nachzuhören im Podcast Coding History. Coding History widmet sich der Geschichte von Software und ihrer Programmierung. Daniel und ich, wir trafen und erstmals auf der Herrenhäuser Konferenz „Big Data in a Transdisciplinary Perspective“. Bei dieser Konferenz der Volkswagenstiftung ging es darum zu verstehen, was Big Data ist und wie Big Data die Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft verändert. Daniel geht es mit Coding History auch genau darum. Er gehtweiter

Fußball soll für US-amerikanische Kinder sicherer werden

Fußball soll für US-amerikanische Kinder sicherer werden, denn den Mittelschichteltern dort liegt etwas an den Köpfen ihrer Kinder.   Es wird wieder über Sicherheit im Fußball diskutiert. Wo? In den USA! Fußball soll dort für Kinder sicherer werden. Keine Kopfbälle unter 14 Jahren, so läßt sich eine aktuelle Initiative zusammenfassen, die man auch auf Twitter unter #noheadernobrainer verfolgen kann. Dabei geht es nicht nur um den Kopfball, sondern auch um den Versuch zu köpfen. Der Kopf steigt dem sich sinkenden Ball entgegen, oftweiter

Diese Woche: Leitlinien für Kinderköpfe

Spezifische Belange von Kinderköpfen stehen diesmal im Zentrum meiner wöchentlichen Migräne-Recherche. In den USA organisiert man sich gleich zweimal: um Kopfschmerzerkrankungen im Fußball vorzubeugen und um zukünftig die Behandlung der Migräne bei Kindern zu verbessern. Wer heute als Erwachsener an Migräne leidet, den interessiert das. Denn Migräne ist erblich. Allerdings sollte man Migräne nicht als typische Erbkrankheit ansehen. Genetische Ursachen erklären bei weitem nicht alles. Wer erkrankt, bestimmt ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Wie bei vielen anderen Volkskrankheiten ist auch das Risikoweiter

Cephalalgiaphobia – die Angst vor der nächsten Attacke

Migräne kennt keine Pause: Auch außerhalb der Kopfschmerzattacken behindert die Erkrankung Menschen. Menschen, die wiederkehrende Kopfschmerzen erfahren, leiden in der anfallsfreien Zeit an Cephalalgiaphobia – die Angst vor der nächsten Attacke. Cephal- (den Kopf betreffend) -algia- (der Kopfschmerz) -phobia (die Angst). Eine Pause kennen episodische Kopfschmerzerkrankungen, wie Migräne und der Spannungskopfschmerz, also nicht. Word of the day:”cephalalgiaphobia”- #fear of the next #headache. So common in #migraine patients bc of the significant disability #AHS15DC — AHS (@ahsheadache) June 20, 2015   Letzten Monat aufweiter

Diese Woche: Migräne Verkaufsschlager?

Beim Streifzug diese Woche durch das Netz fand ich das Wort Migräne zweimal auf den Titel gehoben. Bei einem gerade erschienen Buch über Tierarztgeschichten und bei der Spiegel-Kolumne Fragen Sie Frau Sibylle: „Herr Doktor, mein Hund hat Migräne!: Haar- und fellsträubende Tierarztgeschichten“ „Drogen & Liebe: Nie mehr Migräne“ Leiden Tiere überhaupt an Migräne?  Die Diagnose Migräne wird anhand der Anamnese gestellt. Da man Haustiere nicht direkt fragen kann, sondern höchsten aus ihrem Verhalten Antworten ableiten könnte – sind sie lichtscheut, wenig aktive?weiter

Gehirnerschütterungen im Sport – Nicht nur Profis haben Probleme

Gehirnerschütterungen, so überschrieb Curtis Baushke seinen Aufsatz und fügte später handschriftlich hinzu: „Es sind nicht nur die Profis, die Probleme haben.“ Gestern berichtete die New York Times über Curtis: Er spielte Fußball, weil er Fußball für den vermeintlich sichereren Sport hielt. Curtis stellte seine – richtige, wie sich im nachhinein herausstellte – Selbstdiagnose nach Informationen aus dem Internet. Und Curtis starb vor einem Jahr, am 16 Juni, 2014, im Alter von 24 Jahren. Als fünf Jahre vor seinem Tod Curtis Baushke diesemweiter

Migräne und Stress

Stress und Entspannung, wieviel von beidem ist zuträglich bei einer Kopfschmerzerkrankung? Auf den 57. Jahrestreffen der amerikanischen Headache Society berichtete ein renommierter Stressforscher gestern darüber, wie Stress das Gehirn bei Migräne verschleißt und wie man dem entgegenwirkt. Hans Selye, der „Vater der Stressforschung“, erkannte vor fast 80 Jahren das Paradox: Unser Köper aktiviert durch Stress nicht nur physiologische Systeme, die ihn schützen, sondern auch solche, die ihn schädigen. Um dem auf den Grund zu gehen, haben Forscher vor 30 Jahren ein Konzept entwickelt, das heuteweiter