Mond und Saturn in der kommenden Nacht

Schalflose aufgepaßt. Der Syzygienkönig gibt bekannt: In der Nacht von Freitag auf Sonnabend werden der Halbmond und Saturn einander, von Deutschland aus gesehen auf etwa 2 Grad nahe kommen. Das ganze geschieht kurz nach Mondaufgang, also  stehen de beiden dann im Südosten. Der Winkelabstand einige Stunden vorher wäre nochmals deutlich kleiner, aber da werden die beiden noch nicht aufgegangen sein. Die nächste nahe Begegnung dieser Himmelskörper wird in einem Monat, am 21.3. stattfinden.

19.2.2014: Mond, Mars und Spica

Der Mond geht am Mittwoch Abend vor Mitternacht auf. In dieser Nacht ist er dann in unmittelbarer Nähe des Mars und der astrophysikalisch ungeheuer interessanten Spica (αVir) zu beobachten. Alle gemeinsam müssten in einem Teleskop geringer Brennweite oder einem Teleobjektiv zu erfassen sein. Ich werde es mal mit 330 mm Brennweite probieren.

Yutu lebt!

Am Mittwoch hatte es noch Berichte aus unklarer Quelle gegeben, die das Ableben des chinesischen Monrovers Yutu bekanntgaben. Dann aber konnte das von Yutu gesendete UHF-Signal, gemeint ist wahrscheinlich die Trägerfrequenz, von Amateurfunkern aufgefangen werden. Nun verlautet aus dem Kontrollzentrum, offenbar vom Sprecher für das Chang’E-Programm, dass wieder Kommandozugriff besteht. Das heißt: Yutu lebt!

Endlich Merkur erwischt

Ich glaubte schon selbst nicht mehr daran, aber siehe da: Das Wolkenloch, das mir am Nachmittag schon den Blick auf die Sonne gestattete, zog sich ausnahmsweise mal nicht gleich wieder zu, sondern wurde im Gegenteil immer größer, sodass bei Sonnenuntergang der Himmel komplett frei war, bis auf einen schmalen Dunststreifen am Horizont.

Aus für den chinesischen Mondrover?

Nun ist die zweite Mondnacht über Chang’E-3 im Mare Imbrium hereingebrochen. Für den kleinen Rover Yutu könnte es die letzte gewesen sein. Wie es aussieht, hat etwas in der Sequenz zur Vorbereitung auf die Hibernation nicht richtig funktioniert. Das könnte beispielsweise bedeuten, dass sich einer der zwei Solargeneratoren nicht wie ein Deckel über den Korpus des Rovers geklappt hat. In diesem Fall wäre damit zu rechnen, dass der Rover auf zu niedrige Temperaturen abkühlt. Das werden die Batterien nicht mögen.

Ende der ersten Nacht naht für Chang’E-3 und Yutu

Die Stunde der Wahrheit naht: Am 26.12. ging die Sonne über der Landestelle von Chang’E-3 unter und die lange, kalte Mondnacht begann. Das ist eher ein Problem für den Rover Yutu – der Lander selbst verfügt über einen Radioisotopengenerator, der konstant und ausreichend Wärme und Strom produziert. Yutu dagegen muss sich während der Hibernation darauf verlassen, dass die eingebauten kleinen radioisotopenheizer ausreichend dimensioniert worden sind.