Mal wieder in den Mond geguckt

Ein brandneues Teleskop und eine geliehene, unvertraute Kamera, ewig nicht mehr “manuell” fotografiert… Na prost Mahlzeit, das kann ja eigentlich nur ein Desaster werden. Dachte ich. Ganz so schlimm wurde es dann aber doch nicht: Das Seeing war überraschend gut und das Teleskop samt Kamera bei der Aufnahme gründlich an die Außentemperatur angepasst. Das obige Bild ist aus dem RAW-File generiert, auf 50% verkleinert und natürlich komprimiert, ansonsten aber unverändert. Zwei Probleme muss ich vor der Mondfinsternis noch lösen: 1)weiter

Sehr schöne Planetenstellung am 25.9.

Der Syzygienkönig gibt bekannt: Gegen Ende der kommenden Nacht, also kurz vor Sonnenaufgang, bietet sich im Osten ein außergewöhnliches Schauspiel: Mars wird Regulus (αLeo), dem Hauptstern des Löwen, (natürlich nur scheinbar) sehr nahe kommen, wobei Venus und Jupiter fast symmetrisch zu dieser Syzygie angeordnet sind.

Kleine Zwischenmeldung

Am 25.08.1835 startete die “New York Sun” eine Serie von Berichten über den Mond: (…) Vier Tage später, am 25. August 1835, beginnt die Zeitung mit den Enthüllungen: Der Held der Geschichte ist John Herschel, ein bekannter Astronom, der am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika ein neues Teleskop gebaut hat. Das ist bereits der einzige wahre Teil der sechsteiligen Reportage. (…) Der WDR über eine grandiose Zeitungsente: http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag-406.html

Anders als die anderen

Was bei Autos funktioniert, geht auch bei Kameras, beispielsweise das Konzept der Luxus-Kompakten. Klein, handlich, technisch ausgereizt, wertig … und hochpreisig. Sagen wir lieber: es kann funktionieren, aber es kann auch in die Hose gehen, nämlich dann, wenn der Kunde sich nicht überzeugen lässt, dass der gebotene Mehrwert die Preisdifferenz gegenüber der weniger aufs Premium-Segment ausgerichteten Konkurrenzprodukte rechtfertigt.

Kleine Fortschritte

Mit einem ordentlichen Manfrotto-Stativ, statt der klapprigen Streichholzpyramide vom letzten Mal, werden sogar Handyfotos durchs Reiseteleskop so langsam ein bisschen ansehnlicher. Das Seeing war nicht spektakulär, aber trotz der Nähe zum Horizont noch einigermaßen akzeptabel. Mond, Dortmund, 20.08.2015, 22:10 h UTC+2 // Celestron AC 70/400 TravelScope AZ, 10mm-Okular // CFV5-Kamera-App auf Nexus 5 (4 mm), f/2.4, ISO-629, 1/30 s OK, das Gelbe vom Ei ist das immer noch nicht, aber so langsam kenne ich immerhin die Limits von Teleskop-Optik undweiter

Kleine Welten, in ihre Bestandteile zerlegt (plus: Sommerloch). Die wichtigsten Paper im Juli

Und schon wieder ein Monat rum. Auch ein Sommerloch will gestopft werden, also Zeit für den beliebten Monatsrückblick über die Paper, für welche sich die (analytischen) Planetologen über den letzten Monat am meisten interessiert haben. Wie üblich basierend auf Cosmochemistry Papers. Allerdings habe ich den Modus ein wenig geändert, ich werde aus der Spitzengruppe die interessanten Paper herausgreifen, anstatt wie bisher die ersten fünf zu besprechen (alldieweil mir die ganzen doch etwas abstrakten Isotopenpaper den Kopf etwas schwummrig machten). Wasweiter

Halbmond und Saturn am 25.7.

Der zunehmende Mond, jetzt im zweiten Viertel, nähert sich Saturn. In Nordostasien wird man die beiden morgen Abend im Abstand von weniger als 1.5 Grad beobachten können. Wenn es hier Nacht wird, werden die beiden jedoch wieder genau so weit voneinander entfernt sein wie heute, nur mit vertauschten Positionen.