Lesen, lesen, lesen – Aus dem Leben einer Publizistik-Preis-Jurorin

Nur noch wenige Wochen, dann ist es soweit: Die Stiftung Gesundheit verleiht den Publizistik-Preis 2013. Der Gewinner – oder vielleicht die Gewinnerin – steht schon fest, aber psssst – bis zum Jahresempfang am 23. April in Berlin wird nichts verraten. Nur so viel, auch in diesem Jahr ist uns Juroren die Wahl wieder schwer gefallen, denn es erreichten uns wirklich gute Bewerbungen. Da es tatsächlich schade ist, jedes Jahr aus den vielen hervorragenden Beiträgen nur einen einzigen als Sieger herauszugreifen, gibt es dieses Jahr auch eine Premiere: Erstmals hat der Publizistik-Preis auch einen Platz zwei und drei! Besonders spannend: In diesem Jahr lieferten sich Platz eins und zwei bis zum Schluss ein Kopf an Kopf-Rennen.

Demografie und Healthcare-Architektur

Mit der zunehmenden Öffnung des Gesundheitsmarktes, werden Arztpraxen immer mehr zu wirtschaftlichen Unternehmen und der Patient zum Kunden. Neben der medizinischen Leistung wird der patientenorientierte Service zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Eine gut gestaltete Praxis trägt zum einen dazu bei, dass Besucher sich wohlfühlen und zum anderen werden durch durchdachte räumliche Strukturen Arbeitsprozesse unterstützt. Die Gestaltung von Gesundheitsbauten wird auch durch den demografischen Wandel beeinflusst. So müssen typische Erkrankungen im Alter – wie beispielsweise Demenz oder Seheinschränkungen – ebenfalls in der Planung berücksichtigt werden. Die Bedeutung des demografischen Wandels spiegelt sich ebenfalls in der DIN 18040 wider.

SEO für Ärzte: Interview mit Uwe Tippmann, Geschäftsführer der Internet Marketing GmbH ABAKUS

Uwe Tippmann ist Geschäftsführer der ABAKUS Internet Marketing GmbH in Hannover. Die Fragen stellte Alexandra Schramm, Herausgeberin des Buchs „Online-Marketing für die erfolgreiche Arztpraxis“.

Welche Bedeutung hat aus Ihrer Sicht die Suchmaschinenoptimierung im modernen Marketing? Wie schätzen Sie die künftige Entwicklung ein?

„Suchmaschinenoptimierung ist eine Maßnahme zur Steigerung der Auffindbarkeit einer Website in den Suchmaschinen. Die Nutzung von Suchmaschinen steigt von Jahr zu Jahr an und ist aus dem Alltag vieler Menschen in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Kaum ein anderes Medium beeinflusst derart stark die Meinungsbildung und damit den Entscheidungsprozess wie die Suche. Aus diesem Grund gehört die Suchmaschinenoptimierung zum unabdinglichen Pflichtbestandteil im modernen Marketing-Mix. Wer von seinen Patienten nicht gefunden wird, existiert in den Augen vieler Menschen nicht.“

Die Quadratur der Adhärenz in Arztpraxen / IFABS Healthcare Statistics ToGo

“Laut Studien landen jährlich Arzneimittel von rund 500 Millionen Euro im Müll; ein Viertel davon ist nicht angebrochen. Diese nicht eingenommenen Medikamente haben nicht nur Auswirkungen auf das Therapieergebnis, sondern sie belasten auch die Budgets und verursachen unnötige Kosten im Gesundheitssystem.” Quelle 1 “Eine Befragung von Medizinischen Fachangestellten, die in Praxen von Allgemeinmedizinern, Praktikern und […]

Arztbesuch mit Hindernissen – Eine Übersicht der Stiftung Gesundheit zeigt: Barrierefreie Praxen sind nicht immer leicht zu finden

Dieses Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Gesundheit, Dr. Peter Müller, ist am 20. Februar 2013 im Magazin des Kölner Stadtanzeigers, Nr. 43, erschienen. Das Gespräch führte Silke Offergeld.

Herr Müller, die Stiftung Gesundheit hat gerade eine Übersicht über die Barrierefreiheit von Arztpraxen erstellt. Aber was bedeutet das Schlagwort eigentlich genau?

PETER MÜLLER Auf jeden Fall viel mehr als nur „rollstuhlgerecht“. Es gibt neben Mobilitätseinschränkungen – vom Angewiesensein auf einen Stock, Rollator oder elektrischen Rollstuhl – ja auch Hörschädigungen, Sehbehinderungen und kognitive Einschränkungen. In den USA spricht man von „Accessibility“, also Erreichbarkeit, Zugänglichkeit – das beschreibt besser, worum es geht. Dafür sind Behindertenparkplätze genauso wichtig wie Gebärdendolmetscher und taktile Leisten.

One size fits all oder Gender-Gesundheit?

Warum beispielsweise wird Jungen mehr Ritalin verabreicht als Mädchen? Warum wird ein Herzinfarkt bei Frauen nicht selten als Magenverstimmung oder als psychosomatische Störung diagnostiziert und damit lebensgefährlich bagatellisiert? Warum können Herzmedikamente oder Antidepressiva – in Studien als (nahezu) unbedenklich erwiesen – im weiblichen Organismus schwerwiegende Folgen auslösen? Frauen und Männer sind verschieden! So banal wie kompliziert. So kompliziert, weil sich ein männlicher und weiblicher Körper bis in die Zellstruktur unterscheiden. Eine weibliche Leberzelle verfügt z.B. über andere Enzyme als eine männliche. Nicht nur das ein oder andere Bier, sondern auch Medikamente werden unterschiedlich verarbeitet.

Patientenrechtegesetz: Gesundheitlicher Verbraucherschutz aus einem Guss

Lange hat es gedauert, jetzt ist es soweit: Das neue Patientenrechtegesetz ist Ende Februar in Kraft getreten! Das Gesetz sorgt für neue Transparenz und klare Regelungen, in dem es bereits die durch die Rechtsprechung ausgeformte Rechtsposition der Patienten im Bürgerlichen Gesetzbuch bündelt. Durch das wichtige Signal, das die Politik hiermit aussendet, werden die Positionen des Patienten gestärkt, darüber hinaus verändert sich zu Gunsten der Patienten wenig. Trotzdem gibt es kritische Stimmen, denen das Patientenrechtegesetz nicht weit genug geht, so ist die von Patienten initiative vielfach geforderte generelle Beweislastumkehr nicht Gesetz geworden.

Praxisbeispiel Krankenhaus-Website: Die Klinik-Präsenz im Internet

Seit dem Jahr 2000 hat das Klinikum Bielefeld eine Website im Internet. Knapp 30.000 Zugriffe von „echten“ Nutzern kann www.klinikumbielefeld.de derzeit pro Monat verzeichnen. Diese für ein Krankenhaus durchaus stolze Zahl soll kontinuierlich weiter gesteigert werden. Sie zeigt, welche Möglichkeiten für das Klinikum in diesem Medium stecken.

Aus diesem Grund wurde der Internetauftritt in den vergangen Jahren stetig weiter entwickelt und ausgebaut. Die aktuelle Seite ist die nunmehr vierte Version. Nachdem mit dem Klinikum Halle/Westfalen ein dritter Standort hinzugekommen ist, wurde die Website noch einmal komplett umstrukturiert.

Ich dachte, das sei klar… – Reflexionen zur Zertifizierung von Websites

Neulich hat uns ein Blogger geschrieben – sehr ausführlich und detailliert. Der Autor hatte einige Anmerkungen zu einer von uns zertifizierten Website und hinterfragte die dort vorgestellten Therapien und Behandlungsmöglichkeiten.

Hier nun Auszüge aus der Anfrage:

… Auf der Webseite werden zahlreiche Therapien vorgestellt und beworben, die keine wissenschaftliche Grundlage haben und möglicherweise sogar schädlich sein können.

Praxis-Website: Interview mit Prof. Dr. Uwe Sander

Prof. Dr. Uwe Sander ist Studiendekan der Abteilung Information und Kommunikation der Fachhochschule Hannover. Die Fragen stellte Alexandra Schramm, Herausgeberin des Buchs „Online-Marketing für die erfolgreiche Arztpraxis“.

Nach welchen Kriterien testen Sie die Usability einer Arzt-Website?

„Wir verwenden verschiedene Methoden, um medizinische Websites zu begutachten und zu testen. In einem Projekt mit der Stiftung Gesundheit haben wir eine gutachterliche Zertifizierung entwickelt, welche sich auf folgende Bereiche bezieht: publizistische bzw. inhaltliche Qualität, technische Fragen einschließlich Suchmaschinenoptimierung und rechtliche Sicherheit.“