Ist Sucht endlich?

Über das,was Suchtbewältigung ist,herrscht durchaus keine Einigkeit.Die einen sagen, dauerhafte Abstinenz und geglückte Eingliederung in eine Gruppe eines Abstinent lebenden Vereines sei das Ziel.

Von anderen wird dieser Ansatz als „Suchtverlagerung“kritisiert:Die Abhängigkeit werde so in eine „Gruppen-Sucht“ umgewandelt.Andere wiederum stempeln jede,die in einer lebenslangen Gruppenzugehörigkeit für sich keine Perspektive sieht,als Querulantin ab,die schon sehen und Erfahren wird,was sie von ihrem Hochmut hat.Auch darüber,ob der „Hang zur Besessenheit“ jemals vollständig auszugleichen ist,besteht Uneinigkeit.Die Suchtstruktur sei eine so frühe und dauerhafte Prägung,dass sie nicht auszugleichen sei,lautet eine Meinung.

Andere meinen,dass nach einer entsprechenden Behandlung die Gefahr einer übermäßigen Fixierung nicht mehr bestehe.Im Einzelfall muss der Anspruch der Frau an ihre persönliche Entwicklung entscheidend sein:

Denn wer eine Frau ermutigen möchte,ihre süchtige Fixierung zu überwinden und ihr seine Hilfe dabei anbietet,kann ihr – ohne seine Glaubwürdigkeit zu verlieren – nicht gleichzeitig vorschreiben,wie ihr Leben „danach“ aussehen wird.

Nüchtern werden – wozu?

„Ich will wieder frei Atmen können.“ „Ich will meine Arbeit nicht riskieren.“ „Ich will …so vieles!“

Ohne ein individuelles Ziel ist eine so komplexe Leistung wie die Bewältigung einer Suchterkrankung nicht zu vollbringen.Die Entscheidung allein gegen das Suchtmittel, bietet nicht genügend Antrieb zu Continuierlicher und positiver Veränderung.Immer setzt die Entscheidung für etwas mehr Energie frei,als die Entscheidung gegen etwas.

Nüchtern werden,aber wozu? Süchtiges Verhalten ist immer auch eine,Reaktion auf unbefriedigende Lebensumstände.Und die werden im Verlauf der Suchterkrankung in aller Regel nicht besser.Süchtige sehen oft keine Perspektive.Was hat eine Frau davon,wenn sie wieder quälend genau spürt,dass bei der Arbeit ihr Rücken verkrampft,ihr Verstand brach liegt,ihre Kreativität keinen Raum hat?

Warum aufhören zu spielen,wenn man ohnehin hoch verschuldet ist? Weshalb nicht mehr trinken und die quälende Einsamkeit ertragen? Ein Ziel,für das es sich lohnt,die Sucht aufzugeben,kann nicht von außen eingeimpft werden.Das Dilemma vieler Abhängiger ist,dass sie kein solches Ziel finden,bevor nicht ihr eigenes Leben massiv gefährdet ist.Bislang herrscht die Meinung vor,Süchtige seien erst unter größtem Leidensdruck bereit,den einmal eingeschlagenen Weg zu verlassen.

Trotzdem stellt sich gerade im Umgang mit Frauen die Frage,ob diese traditionelle Sichtweise tatsächlich die einzig richtige ist.Frauen sind aufgrund ihrer Erziehung eher als Männer bereit,über persönliche Schwierigkeiten und Probleme zu sprechen und Hilfe anzunehmen.Darin kann eine Chance für suchtgefährdete Frauen liegen.

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