Jeder dritte Deutsche hat bereits einen Pflegefall in seinem persönlichen Umfeld

„20 Jahre nach Einführung der gesetzlichen Pflichtversicherung ist das Thema ‚Pflege‘ endgültig mitten in unserer Gesellschaft angekommen: Neben den rund 2,6 Millionen Pflegebedürftigen selbst sind davon insgesamt auch fast 30 Millionen Menschen aus dem engen persönlichen Umfeld betroffen. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des INSA-Institutes im Auftrag des Ver­bandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) hervor. Demnach haben 36 Prozent der rund 2.000 repräsentativ Befragten bereits jetzt einen Pflegefall in ihrem persönlichen Umfeld oder gehen davon aus, dies in naher Zukunft zu erleben. Bei den Über-55-Jährigen sind es sogar 40 Prozent. Die PKV steht nicht nur für eine nachhaltige Finanzierung der Pflegekosten. Als Garant für hochwertige Beratung, mit einer eigenen gemeinnützigen Stiftung, dem Internet-Portal www.pflegeberatung.de und der Förderung von Präventionsprojekten engagiert sie sich auch konsequent für eine bessere Qualität in der Pflege: Zu Gunsten aller Betroffenen – ganz unabhängig davon, wie sie versichert sind. Bereits vor 30 Jahren hat die Private Krankenversicherung die freiwillige Pflegeversicherung als Vorsorgelösung ins Leben gerufen. Zum Vorteil für alle. Denn als der Gesetzgeber zehn Jahre später die Gesetzliche Pflegeversicherung beschloss, konnte er auf wichtige Erfahrungen zurückgreifen – etwa bei der Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Die Pflegeversiche­rung hat als private Initiative begonnen und wird angesichts der demografischen Herausforderungen auch nur mit einer starken privaten, kapitalgedeckten Säule eine gute Zukunft haben.“ Pressemitteilung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV)

The post Jeder dritte Deutsche hat bereits einen Pflegefall in seinem persönlichen Umfeld appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

20 Jahre Pflegeversicherung: Festakt würdigt Erfolgsgeschichte

Die Pflegeversicherung in Deutschland feiert runden Geburtstag: Am 1. Januar 2015 ist sie 20 Jahre alt geworden. Auf einem Festakt des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, würdigten nun rund 160 Gäste aus Politik, Gesundheitswirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ihre Erfolgsgeschichte. Die Festrede hielt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. An der Veranstaltung nahm zudem der “Gründungsvater der Pflegeversicherung” und ehemalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Dr. Norbert Blüm, teil. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: “Die Pflegeversicherung ist eine Erfolgsgeschichte. Noch vor 20 Jahren waren zwei Drittel der Pflegebedürftigen in Pflegeheimen auf Sozialhilfe angewiesen. Dank der Pflegeversicherung kommen heute über zwei Drittel der Pflegebedürftigen in den Pflegeheimen ohne Sozialhilfe aus. Mit der Pflegeversicherung haben Pflegebedürftige und ihre Familien zudem erstmals umfassende Unterstützung bei der Pflege zu Hause erhalten. Für viele Familien war und ist das eine ganz wichtige Hilfe. Wir haben uns in dieser Wahlperiode einen echten Kraftakt vorgenommen, um die Pflegeversicherung weiterzuentwickeln. Wir erhöhen die Leistungen der Pflegeversicherung um 20 Prozent und passen sie noch besser an die individuellen Bedürfnisse der Familien an. Gleichzeitig gilt: Die Verantwortlichen auf allen Ebenen sind aufgefordert, durch eine angemessene Personalausstattung in Pflegeheimen, faire Vergütung, und Bürokratieabbau für attraktivere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu sorgen.” Staatssekretär Laumann betont vor allem die Fortschritte, die die Pflege in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland gemacht habe: “Die Einführung der Pflegeversicherung ist ein Meilenstein in der deutschen Sozialgeschichte gewesen. Hatten Pflegebedürftige und ihre Familien zuvor kaum Unterstützung erhalten, gibt es inzwischen eine Vielzahl von Strukturen und Angeboten zur Entlastung. Die Pflegeversicherung ist gelebte Solidarität. Unser Land kann darauf stolz sein. Wir als Bundesregierung wollen diese einzigartige Erfolgsgeschichte fortsetzen. Vor allem mit den Pflegestärkungsgesetzen und dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff geben wir die richtigen Impulse für eine Strukturveränderung. Mein Ziel ist eine echte gesellschaftliche Wende: Das, was bei dem Aufbau der U3-Betreuung möglich war, muss vergleichbar auch bei Versorgung und Betreuung unserer Pflegebedürftigen möglich sein. Die menschenwürdige Pflege muss mitten im Leben verankert sein.” Dr. Norbert Blüm erklärt, dass die kontroversen politischen Debatten insbesondere in den Jahren 1993/1994 jede Mühe wert gewesen wären: “Ich habe schon damals betont, dass die Pflege eine der Hauptfragen unserer Gesellschaft ist. Darum war es unverzichtbar, für die Einführung der Pflegeversicherung zu kämpfen und am Ende zu einer Einigung zu kommen. Das ist allen Beteiligten gelungen. Dafür bin ich heute noch dankbar. Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich auch daran, wie sie mit denen umgeht, die unsere Unterstützung und Hilfe brauchen. Mit der Pflegeversicherung hat unser Land wieder einmal bewiesen, dass es Großes leisten kann.” Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

The post 20 Jahre Pflegeversicherung: Festakt würdigt Erfolgsgeschichte appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Pflegeleistungs-Helfer gibt Überblick über neue Pflegeleistungen

Seit dem 1. Januar 2015 erhalten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen deutlich verbesserte Leistungen. Durch den Pflegeleistungs-Helfer können sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen künftig auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit unkompliziert einen Überblick über die neuen Leistungen verschaffen, die für sie in Frage kommen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: “Seit dem 1. Januar können Pflegebedürftige und ihre Angehörigen verbesserte Unterstützungsleistungen erhalten. Gerade wenn es darum geht schnell Hilfe zu finden, etwa nach einem Sturz oder einem Schlaganfall, braucht es einen guten Überblick. Wir wollen pflegende Angehörige dabei unterstützen unbürokratisch die Leistungen zu finden, die in ihrer konkreten Pflegesituation passen. Schließlich sollen die neuen Leistungen auch schnell da ankommen, wo wir sie haben wollen: Bei den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen.” Der Pflegeleistungs-Helfer ist eine interaktive Anwendung. Über einen strukturierten Fragenkatalog wird ermittelt, welche Leistungen in der konkreten Pflegesituation passen und wie verschiedene Leistungen kombiniert werden können. Zudem erfahren Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, wie sie Pflegeleistungen beantragen und wo sie sich weiter informieren können. Mit Hilfe der Ergebnisse können sich die Nutzerinnen und Nutzer bei der Pflegeberatung oder bei ihrer Pflegekasse gezielt beraten lassen. Weitere Informationen unter www.bundesgesundheitsministerium.de/pflegeleistungs-helfer Pressemitteilung des Bundesminsiteriums für Gesundheit

The post Pflegeleistungs-Helfer gibt Überblick über neue Pflegeleistungen appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Medizin 4.0 ist die Zukunft

sontheimer.com ab  sofort im Netzwerkverbund LOHMANN konzept „Die Behandlungsorganisation muss jetzt vom Handbetrieb auf Automatik umgestellt werden“, stellt der Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann unmissverständlich fest. Jedes Jahr müssten künftig 3% Produktivitätsreserven gehoben werden, nur um die Situation der Krankenhäuser stabil zu halten. In Sanierungsphasen sei der Druck noch erheblich dramatischer. Ein solches Ergebnis lasse sich … Weiterlesen

Entbürokratisierung der Pflegedokumentation startet im Januar 2015

Ab Januar 2015 beginnt die bundesweite Implementierung der neuen Dokumentation in der Pflege. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, hat die IGES Institut GmbH gemeinsam mit der Expertin Elisabeth Beikirch mit der Einrichtung des Projektbüros zur flächendeckenden Umsetzung des Projekts “Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation” beauftragt. Das Projektbüro wird zum 1. Januar 2015 seine Arbeit aufnehmen. Es hat die Aufgabe, die ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen bundesweit bei der Umsetzung der neuen Pflegedokumentation (das sogenannte “Strukturmodell”) zu unterstützen. Das Lenkungsgremium des Projekts begrüßte in seiner Sitzung am 16. Dezember den Start des Projekts und alle Mitglieder sagten ihre volle Unterstützung zu. Basis für die bundesweite Umsetzung der entbürokratisierten Pflegedokumentation ist die vorgelegte Expertise zur Implementierung. Diese wurde seitens des GKV Spitzenverbandes, des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW) in Auftrag gegeben und im Kern im Lenkungsgremium verabschiedet. Dort sind u.a. der GKV-Spitzenverband, die Spitzenverbände der privaten und gemeinnützigen Einrichtungsträger sowie Vertreter der Medizinischen Dienste und der Bundesländer vertreten. “Überbordende Bürokratie und sinnentleertes Kästchenankreuzen sind für die meisten Beschäftigten in der Pflege der Motivationskiller Nr. 1. Daher freue ich mich, dass mit dem Start des Projektbüros das größte Entbürokratisierungsprojekt in der Geschichte der Pflegeversicherung jetzt so richtig Fahrt aufnehmen kann. Die IGES Institut GmbH und Frau Beikirch verfügen über die nötige Kompetenz und Erfahrung, damit dies ein Erfolg wird. Unser Ziel ist es, in den nächsten anderthalb Jahren mindestens ein Viertel aller Einrichtungen in Deutschland für die vereinfachte Dokumentation zu gewinnen. Ich freue mich auch, dass alle maßgeblichen Beteiligten das Projekt auch mit eigenen Ressourcen unterstützen. Unsere Pflegekräfte müssen endlich mehr Zeit für die Versorgung und Betreuung der Pflegebedüftigen haben”, erklärt Staatssekretär Laumann. “Wenn der Nachtdienst für den Tagdienst aufschreibt, wie ein offenes Druckgeschwür versorgt wurde, dann ist das Teil guter Pflege und keine unnötige Bürokratie. Ich bin froh, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen, überflüssige Bürokratie abzubauen, damit mehr Zeit für die Menschen bleibt”, sagt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes. “Die Einrichtungen und Pflegekräfte warten auf die konkrete Umsetzung einer Pflegedokumentation, die sich auf das Notwendige konzentriert, die auf Vertrauen anstatt Misstrauen in ihre Kompetenz setzt. Damit bleibt mehr Zeit für die Pflege und die Menschen”, so Bernd Tews, Geschäftsführer des bpa. “Für die Freie Wohlfahrtspflege ist der Abbau überflüssiger Bürokratie, der auf die Fachlichkeit und Verantwortung der Pflegekräfte setzt, ein Gebot der Menschlichkeit gegenüber den zu Pflegenden. Wir freuen uns, dass das Vorhaben jetzt als gemeinsame Anstrengung wirklich ins Rollen kommt und unterstützen es weiterhin nach Kräften”, erklärt Gerhard Timm, Geschäftsführer der BAGFW. “Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) tragen die Einführung des Strukturmodells voll mit. Die vereinfachte Pflegedokumentation ist eine ausreichende Grundlage für die Durchführung der Qualitätsprüfung. Mehr Dokumentation brauchen die Prüfer nicht”, sagt Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS). Das Projektbüro wird nun u. a. einheitliches Schulungsmaterial erstellen und ab dem zweiten Quartal 2015 von den Trägerverbänden benannte Multiplikatoren in der Anwendung des Strukturmodells schulen. Die Multiplikatoren sollen anschließend Ansprechpartner für alle teilnehmenden Einrichtungen sein. Die individuelle Begleitung der einzelnen Einrichtungen wird so durch die jeweiligen Trägerverbände sichergestellt. Das Projektbüro wird darüber hinaus ein Internetportal auf der Homepage des Pflegebevollmächtigten einrichten, das alle wichtigen Informationen für Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungsträger bereithält. Interessierte Pflegeeinrichtungen werden sich darauf registrieren können. Für die Hersteller von Dokumentationssystemen, die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung sowie die Heimaufsichten wird das Projektbüro im kommenden Jahr ebenfalls Informationsveranstaltungen anbieten. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

The post Entbürokratisierung der Pflegedokumentation startet im Januar 2015 appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Roboter für die Altenpflege?

Es gibt gute und es gibt schlechte Nachrichten. Zu den guten Nachrichten gehört die Tatsache, dass wir – unsere Generation – eine gute Chance haben, älter zu werden als alle Generationen vor uns (wenn auch nicht so alt wie unsere Kinder). Zu den schlechten Nachrichten gehört die Tatsache, dass ein großer Teil von uns dann […]

PKV startet Pflege-Ratgeber für Verbraucher: Hilfe beim Suchen nach Pflege-Anbietern in der Nähe und Erfahrungsaustausch von Betroffenen

Die Private Krankenversicherung (PKV) hat ein neues Online-Portal als Ratgeber im Pflegefall gestartet. Unter www.pflegeberatung.de erhalten Betroffene und pflegende Angehörige Antworten zu wichtigen Fragen der persönlichen Pflegeplanung. Zudem steht ihnen eine umfassende Datenbank mit konkreten Hilfsangeboten in ihrer Nähe zur Verfügung. Dort finden sie über eine leicht bedienbare Suchfunktion Informatio­nen zu Pflegeheimen, ambulanten Diensten, Tages- und Nacht­pflege, Betreuungsangeboten sowie weiteren Entlastungsmög­lichkeiten. Mithilfe von Checklisten und Tests können die Betroffenen z.B. prüfen, ob sie eine Pflegestufe beantragen sollten. Mit einem Rechner lassen sich die Kosten von Pflege­diensten speziell für die individuell benötigten Leistungen abschätzen. Pflegeberatung.de bietet den Verbrauchern zugleich die Mög­lichkeit, für die Betreuung Schwerkranker, die zu Hause sterben möchten, spezialisierte ambulante Palliativversorger (SAPV) in ihrer Nähe zu finden. Zusätzlich enthält das Portal auch das Angebot zum persönlichen Erfahrungsaustausch der Betroffe­nen untereinander. Eine ehrenamtliche Laienredaktion aus Pflegenden und Pflegebedürftigen schildert persönliche Erfah­rungen, gibt Ratschläge und beantwortet Fragen anderer Nut­zer. Zugleich stehen professionelle Experten aus Wissenschaft und Praxis den Nutzern mit hilfreichen Tipps für die Pflegesitua­tion zur Seite. „Der PKV-Verband und seine Tochterunternehmen haben in den vergangenen Jahren große Kompetenz in Sachen Pflege aufge­baut“, erklärt Verbandsdirektor Volker Leienbach. „Die Pflege­beratung COMPASS unterstützt und begleitet Ratsuchende bundesweit. MEDICPROOF kümmert sich als Medizinischer Dienst der Privaten um die Gutachten für die Pflege-Einstufung. Zudem beteiligt sich die PKV an den Qualitätsprüfungen von Pflegeeinrichtungen. Dieses vielseitige Engagement setzt die PKV nun online fort und stellt mit Pflegeberatung.de ihre Kompetenz allen Verbrauchern kostenlos zur Verfügung“, so Leienbach. „Das Angebot von Pflegeberatung.de mit Tipps von Menschen in einer ähnlichen Situation sowie mit einer Expertenredaktion ist ein wichtiger Baustein, um die Betroffenen in ihrer jeweiligen Situation individuell zu unterstützen. Gleichzeitig erleben sie auf diese Weise, dass sie nicht allein sind und andere Menschen vor ähnlichen Fragen stehen“, erläutert Sibylle Angele, Geschäftsführerin von COMPASS. Ludwig Thumbach weiß als Betroffener: „Es ist oft schwer, passende Informationen im Internet zu finden. Deshalb gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter.“ Er engagiert sich beim Pflegeportal als Laienredakteur der Diskussionsplattform. „Ich wäre froh gewesen, wenn ich zu Beginn meiner Erkrankung von dem Know-How anderer hätte profitieren können, und wünsche mir den Austausch mit Menschen in ähnlicher Lage“, sagt Thumbach, der aufgrund einer Hirnhautentzündung seit mehreren Jahren auf fremde Hilfe angewiesen ist. Ursula Lenz, Pressereferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), erhält viele Anrufe von Menschen, die – oft plötzlich – mit der Pflegebedürftigkeit ihres Partners oder ihrer Eltern konfrontiert werden. „Die meisten sind völlig überfordert und wissen auch nicht, an wen sie sich wenden können, um wirklich fundierte und umfassende Informa­tionen und Unterstützung zu erhalten. Ich bin froh, dass ich sie auf www.pflegeberatung.de hinweisen kann“, so Lenz, die auch in der Experten-Redaktion mitarbeitet. Pflegeberatung.de ist ein gemeinsames Projekt des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) und seiner Tochterunternehmen COMPASS Private Pflegeberatung GmbH sowie MEDICPROOF, der Medizinische Dienst der Privaten. Pressemitteilung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV)

The post PKV startet Pflege-Ratgeber für Verbraucher: Hilfe beim Suchen nach Pflege-Anbietern in der Nähe und Erfahrungsaustausch von Betroffenen appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Pflegereform bringt auch Privatversicherten mehr Leistungen – bei moderaten Beitragsanpassungen

Die vom Bundestag beschlossenen Mehrleistungen für Pflege­bedürftige machen Beitragsanpassungen sowohl in der Gesetz­lichen Pflegeversicherung als auch in der Privaten Pflegepflicht­versicherung erforderlich. Dazu erklärt der Vorsitzende des Ver­bandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue: „Mit dem Pflegestärkungsgesetz erhalten Pflegebedürftige zum Jahreswechsel 2015 mehr Geld. So steigt etwa die Zuzahlung der Pflegeversicherung für Sachleistungen in der Pflegestufe III von 1.550 Euro auf 1.612 Euro. Insgesamt steigen die Leistun­gen um vier Prozent. Die Reform bringt eine deutliche Ausweitung der Pflege-Leistungen. Aus diesem Grund hebt die Bundesregierung zum 1. Januar 2015 den Beitragssatz für die Gesetzliche Pflegever­sicherung um 0,3 Prozentpunkte an – das entspricht einer Erhö­hung des Zahlbetrags um rund 17 Prozent. Dadurch steigt der Höchstbeitrag dort von 83,02 Euro auf 96,94 Euro. Da die Mehrleistungen auch für die Private Pflegepflichtversi­cherung gelten, muss sie ebenfalls ihre Beiträge anpassen. Sie erhöhen sich im Durchschnitt aller Versicherten nur um etwa 11 Prozent. Die prozentuale Steigerung kann je nach Alter und Versicherungsbeginn im Einzelfall auch höher oder niedriger ausfallen. Für Privatversicherte bleibt es weiterhin bei der Beitrags-Deckelung auf maximal den Höchstbeitrag der Gesetzlichen Pflegeversicherung. Allerdings gilt auch nach der Pflegereform für alle Versicherten, dass die gesetzlich definierten Leistungen im Falle der Pflege­bedürftigkeit vielfach nicht ausreichen werden, um die tatsäch­lich anfallenden Kosten zu decken. Die Pflegepflichtversiche­rung bietet auch in Zukunft nur einen ‚Teilkasko-Schutz‘. So betragen etwa die durchschnittlichen monatlichen Kosten für eine Betreuung im Heim mehr als 3.300 Euro in Pflegestufe III. Nach Abzug der Leistungen aus der Pflegepflichtversicherung bleibt ein Restbetrag von über 1.700 Euro, der von den Pflege­bedürftigen oder ihren Angehörigen gezahlt werden muss. Eine ergänzende private Vorsorge ist daher nach wie vor unver­zichtbar. Dazu bieten die finanziellen Zuschüsse zur staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung einen sehr guten Ein­stieg. Gerade für junge Leute ist diese private Pflegevorsorge ein attraktives Angebot, denn immerhin bekommen sie bis zu einem Drittel Staatszuschuss, also 5 Euro Zulage bei 10 Euro Eigenbeitrag. Schon für diesen Mindestbeitrag können sie monatlich mindestens 600 Euro Pflegetagegeld für Pflegestufe III zusätzlich absichern. Je früher man mit der Vorsorge beginnt, desto geringer ist der Beitrag. Damit setzt die Förderung der privaten Pflegezusatzversicherung starke Anreize, dass mehr Menschen für die absehbare Vorsorgelücke in der Pflege vorbeugen. Pressemitteilung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V.

The post Pflegereform bringt auch Privatversicherten mehr Leistungen – bei moderaten Beitragsanpassungen appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

BARMER GEK Pflegereport 2014: Pflegebedürftige sind zahnmedizinisch schlecht versorgt

Bei der Zahngesundheit pflegebedürftiger Menschen liegt einiges im Argen. Sie werden deutlich seltener zahnmedizinisch versorgt als nicht Pflegebedürftige. Das ist das zentrale Ergebnis des neuen BARMER GEK Pflegereports, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Während nicht Pflegebedürftige zum Beispiel konservierende, chirurgische und Röntgenleistungen zu 30,4 Prozent je Quartal im Jahr 2012 nutzten, waren es bei Pflegebedürftigen 9,8 Prozentpunkte weniger. Dieser Unterschied variiert noch nach Versorgungsart und Pflegestufe. Mit Pflegestufe I bei familiärer Pflege beträgt der Unterschied lediglich 5,1 Prozentpunkte. Pflegeheimbewohner mit Pflegestufe III haben hingegen eine um 16,5 Prozentpunkte verringerte Behandlungshäufigkeit. „Vor allem Menschen in Pflegeheimen benötigen einen noch leichteren Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung, gerade weil ihnen die Mitwirkung insbesondere wegen ihrer Bedürftigkeit schwer fällt“, forderte Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Hilfreich seien zum Beispiel mehr Schwerpunktpraxen für Pflegebedürftige. Außerdem müsse die aufsuchende Behandlung ausgebaut werden. Schlenker begrüßte, dass der Gesetzgeber im Versorgungsstärkungsgesetz Verbesserungen der zahnmedizinischen Prävention für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen plane. Der Pflegereport vergleicht erstmals anhand von Routinedaten die zahnmedizinischen Leistungen für Pflegebedürftige mit denen Nicht-Pflegebedürftiger gleichen Alters, Geschlechts und gleicher Morbidität. Auch bei Erkrankungen des Zahnhalteapparates, sogenannten Parodontopathien, sind Pflegebedürftige offenbar schlechter versorgt. Während 0,35 Prozent der nicht pflegebedürftigen Versicherten deswegen behandelt werden, liegt bei den Pflegebedürftigen die Inanspruchnahme um mehr als zwei Drittel niedriger (- 0,25 Prozentpunkte). Auch unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Region und Morbidität bleibt noch eine Differenz von – 0,14 Prozentpunkten bestehen. In der Versorgung mit Zahnersatz und Zahnkronen schneiden vor allem Menschen in der Pflegestufe III schlechter ab. Bekommen unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Morbidität und Region 3,2 Prozent der Nicht-Pflegebedürftigen diese Leistungen, so verringert sich die Behandlungsquote für Schwerstpflegebedürftige unter gleichen Maßstäben um 2,8 Prozentpunkte. Im Pflegeheim sinkt der Anteil noch weiter. Zahnmedizinische Leitlinien blenden Pflegebedürftige aus Vor allem die Pflegebedürftigen in Heimen sind laut Reportergebnissen zahnmedizinisch unterversorgt. „Aus Studien wissen wir, dass für einige Pflegebedürftige der letzte Zahnarztbesuch schon Jahrzehnte zurückliegt“, betonte Studienautor Professor Heinz Rothgang vom Zentrum für Sozialpolitik der Uni Bremen. Für mehr als 50 Prozent der Betroffenen liegt der letzte Gang zum Zahnarzt knapp zwei Jahre oder länger zurück. Eine mögliche Ursache der Unterversorgung könne sein, dass die aktuellen zahnmedizinischen Behandlungsleitlinien kaum auf ältere und pflegebedürftige Menschen eingingen. „Auch häufige psychische Störungen, insbesondere Demenz, werden nicht erwähnt“, so der Versorgungsforscher. Zudem sei die Möglichkeit der Patienten zur Mitarbeit gerade bei Pflegebedürftigen eingeschränkt. „Umso wichtiger ist sicherzustellen, dass bei diesen Menschen die Zahngesundheit stetig beobachtet wird“, forderte Rothgang. Routinedaten des aktuellen Pflegereports Die Zahl der Pflegebedürftigen ist auch im Jahr 2013 gestiegen und zwar um weitere 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inzwischen sind somit 2,5 Millionen Versicherte pflegebedürftig. Diese Zahl wird laut Rothgangs Schätzung bis zum Jahr 2050 auf mehr als 4,5 Millionen ansteigen. Die Prognosen je Region seien jedoch sehr unterschiedlich. Während sich die Zahl der Pflegebedürftigen in den Jahren 2010 bis 2050 in Sachsen-Anhalt um 57 Prozent erhöhen werde, liege diese Steigerungsrate in Baden-Württemberg knapp doppelt so hoch (113 Prozent). Pflegestärkungsgesetz verbessert Bedingungen BARMER GEK Vorstandsvize Schlenker verwies auf die ab 2015 deutlich verbesserten Leistungen für Pflegebedürftige. So werde durch das vom Bundesrat Anfang November gebilligte erste Pflegestärkungsgesetz der Zuschuss für barrierefreies Wohnen für Pflegebedürftige auf 4.000 Euro steigen. Zuvor waren es lediglich rund 2.500 Euro. Schlenker begrüßte es, dass ab 2015 zudem sogenannte Alltagsbegleiter durch die Pflegekassen finanziert werden. Sie sollen zum Beispiel bei Behördengängen oder beim Einkaufen helfen. „Diese praktische Lebenshilfe verhindert, dass Menschen zu früh aus ihrer Wohnung ins Heim wechseln müssen.“ Daten aus dem BARMER GEK Pflegereport 2014 Regionale Unterschiede Die maximale Zahl der Pflegebedürftigen wird in den einzelnen Bundesländern bis 2060 zu unterschiedlichen Zeitabschnitten erreicht. Während in Bayern und Baden-Württemberg sowie den Städten Berlin, Hamburg und Bremen es zwischen 2050 und 2060 noch zu einer Erhöhung der Zahl der Pflegebedürftigen kommen wird, sind in den ostdeutschen Bundesländern ausnahmslos deutliche Rückgänge  zu verzeichnen, so etwa minus 12,4 Prozent in Brandenburg (Report S. 72 ff.). Spezifische Leistungen Die spezifischen Leistungen im Sozialgesetzbuch XI, die Pflegebedürftigen beim selbständigen Wohnen zuhause helfen sollen, werden immer noch selten genutzt. So haben 2,8 Prozent der Pflegebedürftigen im Jahr 2013 bundesweit knapp 72.000 Leistungen zur Verbesserung des Wohnumfeldes erhalten. Nur 0,48 Prozent – das entspricht rund 12.000 Pflegebedürftigen – wurden für das Leben in einer ambulant betreuten Wohngruppe unterstützt (S. 140 ff.). Geriatrische Reha Der Report berichtet über starke regionale Unterschiede bei der geriatrischen Rehabilitation. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern gibt es besonders ausgeprägte Angebote. Zugleich erhalten Patienten mehr Reha, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg. In diesen Ländern kann die Pflegebedürftigkeit verzögert werden – ein Hinweis auf die Wirksamkeit der geriatrischen Reha (S. 186 ff.). Pflegekapazitäten Regionale Unterschiede kennzeichnen die Kapazitäten ambulanter Pflegedienste. Sie liegen in Berlin, Hamburg und Bremen sowie in Ostdeutschland höher als der Bundesschnitt von 7,5 Vollzeitkräften je 100 Pflegebedürftigen. Der Westen liegt darunter. Die Kapazitäten der Heime sind im Norden und Süden besonders ausgeprägt, die höchste Kapazität weist Schleswig-Holstein auf, die geringste Hessen (S. 92 ff.). Ähnliche regionale Unterschiede gibt es auch im stationären Bereich. Dabei zeigt sich, dass eine höhere Kapazität zu einer häufigeren Inanspruchnahme der vollstationären Pflege im Vergleich zu ambulanter Pflege führt (S. 98ff.). Pressemitteilung der BARMER GEK

The post BARMER GEK Pflegereport 2014: Pflegebedürftige sind zahnmedizinisch schlecht versorgt appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.