Patientenverfügung III

Was ist eine Patientenverfügung?
Beginnen wir damit, was eine Patientenverfügung nicht ist: Sie ist kein Patiententestament. Ein Testament klärt die Verhältnisse nach unserem Tod, eine Patientenverfügung soll aber unser Sterben klären. Sterben ist die Phase vor unserem Tod, gleichsam eine Übergangsphase, eine Phase in der wir definitiv noch leben.
Für den Fall, dass wir uns in dieser […]

Neues vom DocCheck Campus

Dass mir manche Beiträge des DocCheck Campus und zwar besonders aus dem Bereich “Pflegepraktikum”  ein Dorn im Auge sind, dürfte inzwischen bekannt sein. Irgendwie finde ich immer etwas, das mich enorm stört und zum Kopfschütteln treibt. So auch vor einigen Tagen wieder.
Lest euch bitte den Beitrag/Antwort Nr. 6 (bert) durch. Ich finde es mal wieder […]

Patientenverfügung II

Heute nun zu den angekündigten Fallbeispielen aus der Praxis:
Fall 1: Ein 80-jähriger Patient erleidet seinen dritten Schlaganfall und fällt ins Koma. Nach seinem zweiten Schlaganfall hatte er sich soweit erholt, dass er eine Patientenverfügung ausstellen konnte. Im Kreise der Familie hat er besprochen, dass er die Tortur eines Schlaganfalls und der anschließenden Krankenhausbehandlung nicht nochmal […]

bitte keine medikamente!

ich sehe mich gerne als arzt auch als beurteiler, ob und wieviel therapie vulgo medikamente ein kind auch wirklich braucht.

leider trifft dies oft auf wenig gegenliebe bei den eltern. mag es bei bakteriellen erkrankungen wie einer eitrigen ohrenentzüdnung, einer knackigen harnwegsinfektion oder einer beeinträchtigenden lungenentzündung in der regel nicht ohne antibiotika gehen, so gibt es doch tagtäglich reihenweise erkrankungen, die tatsächlich keiner therapie bedürfen.

ein einfacher luftwegsinfekt, ein paar pickelchen hier und da auf der haut, ein wenig fieber, ein roter hals, ohrenweh und bauchweh mit durchfall lassen sich prinzipiell auch ohne behandlung kurieren. ist´s bobele nicht gut drauf, schlägt sich die nacht um die ohren oder mag nimmer futtern, lohnt sicher der gang zum kinderdok. aber (s.o.) der darf beurteilen, ob medikamente wirklich nötig. und das darf man dem dann auch bittschön glauben.

"ja, schrei´m sie jetzt nix auf?" – "Nein, das geht auch von alleine wieder weg." ein paar warme worte zu liebevoller pflege mit frischer luft und warmen tees haben schon manchem geholfen. aber das reicht den leutchen nicht. ein rosa rezept in der hand bedeutet schnellere genesung, auch wenn da nur unwirksame homöopathika draufstehen oder eine individuelle teemischung, die  es so oder so auch von messmer oder teekanne gibt.

"achso, se hen ongscht um ihr büdjee." – "Nein, keine sorge, das überziehe ich gerne, wenn´s sinn macht." … und wird auch ausreichend von den chronisch kranken kindern mit epilepsie, asthma, enuresis oder so aufgefüllt.
nein nein – a) hat noch keine packung nasentropfen ein budget gesprengt und b) sind die budgets in der kinderheilkunde nicht so knapp wie man immer denkt. nein, wir sind zwar zum wirtschaftlich und zweckdienlichen verordnen aufgerufen, aber das heißt ja nicht, dass man dinge verordnen muss, die im grunde keine echte wirkung haben: hustensäfte, hefebakterien, pektine für den darm, kügelchen, pupstropfen und schmiersalben.

leute. weniger medikamente sind ein mehr an gesundheit für eure kinder. warum muss man immer irgendwas geben? lasst die kiddies lieber mal einen tag länger zu hause oder mit grippe auch mal ausschlafen – lasst ihnen mal das fieber und gönnt ihnen auchmal weniger zu essen als sonst. kinder erholen sich immer schneller als man denkt. auch ohne den ganzen arzt- und apothekenzinnober. 

Influenza-Impfung

Grippeschutzimpfung schützt Pflegende und ihre Patienten
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Robert- Koch- Institut starten jährlich eine Aktion zur Erhöhung der Influenza-Impfrate bei medizinischem und Pflegepersonal. Auf Grund des engen Kontaktes zu Patienten und Angehörigen, gehören in medizinischen Einrichtungen tätige Personen, zu einer Risikogruppe mit erhöhter Gefahr einer Infektion. Der Influenza- Erreger ist […]

Leise laut lauscht das Palliativ versus Sterbehilfe

Denn es ist wohl weniger die Angst vor dem Tod, die einige zur Sterbehilfe drücken, sondern die Angst beim Sterbeprozess im Elend und in Schmerzen und vielleicht sogar noch mit Verlust der Selbstkontrolle unwürdig „unterzugehen“, ohne Liebe gepflegt in einer Einrichtung mit dem Charakter der „Massenabfertigung“, Und es bleibt immer ein Rest Unsicherheit, dass auch die Palliativmedizin versagt, an ihre Grenzen stößt. … Ihre Stärke hat sie, indem sie aufweist, es geht nicht um das Ankämpfen gegen den Tod, sondern darum, sich auf das Sterben vorzubereiten, dass man die Einschränkungen der Krankheit akzeptiert und das man Hilfe annimmt.

Definition Krankenschwester

Wenn man alle Altersgruppen von Patienten im Krankenhaus befragt, was sie unter “Krankenschwester” verstehen und die Aussagen der gleichen Gruppen zusammenfügt, so kommt man zu folgendem Ergebnis.
Kinder bis 12 Jahre
“Die Krankenschwester ist eine eigentlich zum spielen zu alte, aber trotzdem ganz lustige, Spaß machende, lachende, Wasserspritzen verteilende, aber leider auch mit langen Nadeln pieksende, meist […]

Ist Schüleranleitung wirklich nötig?

Ja, natürlich! Viele sehen dieses Thema leider zu locker und halten es auch nicht für nötig ihre Schüler anzuleiten. Die Auszubildenden, die es unter Umständen auf  solchen Stationen bzw. Abteilungen schlimmstenfalls einige Wochen aushalten müssen, tun mir wirklich leid. Sie wissen nichts sinnvolles mit sich anzufangen, bekommen ständig nur Putz-, Auffüllarbeiten oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten übertragen […]