Heavy Metal & Prävention: Internationale Auszeichnung für BARMER GEK-Aktion

Mit dem bronzenen Löwen beim Wettbewerb „Cannes Lions“ ist die BARMER GEK am vergangenen Wochenende für ihre Präventionsaktion „Moshpital“ beim Heavy Metal-Konzert in Wacken ausgezeichnet worden. „Cannes Lions“ gilt als begehrteste Auszeichnung der internationalen Werbebranche. In ihrem „Moshpital“ auf dem Konzertgelände in Wacken hatte die Krankenkasse im Sommer 2015 den headbangenden Heavy-Metal-Fans Massagen und Entspannung angeboten und gleichzeitig über Gesundheit und Prävention informiert. Das Moshpital erhielt die Auszeichnung in Cannes in der Kategorie „Entertainment Lions for Music“. „Es macht uns sehr stolz, dass wir mit dem Moshpital nun auch auf internationalem Parkett renommierte Preise gewinnen. Wer die Themen Gesundheitsförderung und Prävention den Menschen nachhaltig näher bringen will, muss das mit außergewöhnlichen und innovativen Ideen tun“, so Jürgen Rothmaier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Mehrere hundert Heavy-Metal-Fans besuchten das „Moshpital“ während des Konzertes und ließen sich von Physiotherapeuten mit den unterschiedlichsten Massagen wie Akupressur und Hot Stones verwöhnen. Dass die Aktion nicht nur bei den Fans in Wacken Interesse weckte, zeigten vor allem die Abrufzahlen für das eigens angefertigte Aktionsvideo. Eine Woche vor dem Festival hatten über 170.000 Nutzer das Video gesehen, insgesamt interessierten sich 290.000 dafür. Idee und Konzept der Aktion stammten von der Hamburger Agentur Publicis Pixelpark. Vor der Auszeichnung in Cannes war das Moshpital bereits mehrfach bei innerdeutschen Wettbewerben geehrt worden. Pressemitteilung der BARMER GEK

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Allez les Blogs: Kuh-le, glückliche Schweiz

Mal ehrlich, wer glaubt schon, dass die Schweizer Nationalspieler in einigen Tagen den begehrten EM-Pokal in die Luft stemmen werden? Wollen und müssen sie auch nicht. Auf Gras laufen in dem kleinen Alpenstaat eher Kühe als Kicker herum. Dafür glänzt die Schweiz regelmäßig auf dem Podium des Welt-Glücksberichts. Aktuell gilt das Land als das zweitglücklichste der Welt. Was können wir von unseren Gebirgsnachbarn lernen?

Auf dem Weg zur Gesundheitsversorgung der Zukunft: Mit Innovationen den Wandel meistern

Ein Beitrag von Eva Braun, Geschäftsführerin von Philips Market DACH und Leiterin Health Systems. Innovationen, seien sie das Ergebnis puren Zufalls wie die Entdeckung der Röntgenstrahlung oder zielgerichteter Forschung wie die Entschlüsselung des menschlichen Genoms, haben das Potential, die Gesundheitsversorgung radikal zu verändern. Derzeit erleben wir, wie die Digitalisierung zu einem grundlegenden Paradigmenwechsel führt. Innovationen […]

Herausforderung Pädophilie

Über Pädophilie wird viel und heftig debattiert, es ist eines der emotional am stärksten aufgeheizten Themen unserer Zeit. Aber was ist Pädophile wirklich? Was bedeutet es, sich von Kindern sexuell angesprochen zu fühlen? Männer mit pädophiler Neigung werden nicht automatisch zum Täter. Prävention ist möglich und wird am besten dann gelingen, wenn Betroffene mit der […]

Hilft ein Online-Training, Depressionen zu verhindern?

In letzter Zeit kommt ja endlich Bewegung in den weiten Bereich der Internet-gestützten Psychotherapie, namentlich, seit das e-health Gesetz dies explizit fördert (ich hatte hier darüber berichtet). Aber auch schon vor dem neuen Gesetz gab es einige herausragende Modellprojekte, die sich der internetbasierten Psychotherapie in Deutschland verschrieben hatten. Eines davon ist GET.ON, das aus dem […]

WELT HYPERTONIE TAG – 17. Mai 2016

Blutdruck in Bewegung – Gemeinsam für einen gesunden Blutdruck Am 17. Mai 2016 findet – wie jedes Jahr – der Welt Hypertonie Tag statt. Die Deutsche Bluthochdruckliga möchte an diesem Tag die Öffentlichkeit für das Thema Bluthochdruck (Hypertonie) sensibilisieren. Bluthochdruck verursacht bei den meisten Menschen keine Symptome. Vielen Betroffenen ist deshalb gar nicht bewusst, dass […]

Prävention – Verlustgeschäft durch Finanzausgleich – Innungskrankenkassen fordern Korrektur des Morbi-RSA

Prävention – medizinisch und volkswirtschaftlich zwar bedeutsam, aber für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft. So lautet das Ergebnis eines von den Innungskrankenkassen in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachtens zu Präventionsanreizen im Finanzausgleich der Krankenkassen. Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., kritisiert: „Krankenkassen setzen sich für die Gesunderhaltung ihrer Versicherten in vielfältiger Weise ein. Mit dem Präventionsgesetz wurden die Kassen hier noch mehr in die Pflicht genommen. Gleichzeitig gibt es einen Finanzausgleich zwischen den Kassen, der sich an Krankheit orientiert – man kann sogar sagen, Krankheit belohnt. Dass hier ein Zielkonflikt besteht, sticht doch jedem ins Auge!“ Dabei verweist Wollseifer auf die immense Bedeutung von Prävention: „Sie lohnt sich. Wer wüsste das nicht besser als die Innungskrankenkassen.“ Allein für primärpräventive Maßnahmen haben die Innungskrankenkassen im Jahre 2014 fast 24 Millionen Euro ausgegeben. Das sind pro Versicherten 4,36 Euro. Der Schnitt über alle Kassenarten hinweg habe 4,16 Euro betragen. „Wir nehmen Prävention ernst, sehr ernst sogar“, so Wollseifer. Es müsse sich jedoch auch rechnen. Was lange nur als Vermutung galt, kann jetzt endlich wissenschaftlich mit Fakten belegt werden: „Kassen werden systematisch finanziell bestraft, wenn sie in Prävention investieren. Das kann doch nicht ernsthaft politisch gewollt sein“, fragt Hans Peter Wollseifer. Und Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V. fügt hinzu: „Wenn Krankheitsdiagnosen mehr als Präventionserfolge wiegen – wer investiert dann noch langfristig in Prävention?“ Erstmalig belastbare Aussagen Für belastbare Aussagen haben die Innungskrankenkassen anonymisierte Daten von rund sechs Millionen Versicherten aus dem Zeitraum von 2010 bis 2014 zur Verfügung gestellt. Zwei nach Alter, Geschlecht und Krankheitslast vergleichbare Gruppen wurden gebildet. Die Personen in der einen Gruppe haben Präventionsleistungen in Anspruch genommen, die in der Kontrollgruppe nicht. Untersucht wurde die Entwicklung von verschiedenen, der Prävention zugänglichen Krankheiten, von Leistungsausgaben und Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Das Ergebnis: Die Präventionsgruppe ist gesünder als die Gruppe, die keine Prävention betreibt. Auch bei der Entwicklung der Leistungsausgaben gibt es erhebliche Unterschiede. Wer sich gesund ernährt, sich aktiv bewegt und an Vorsorgeuntersuchungen teilnimmt, verursacht weniger Leistungsausgaben – vor allem im stationären Bereich und bei Arzneimittelausgaben. Dieser positive Effekt verkehrt sich aber durch entgangene Zuweisungen aus dem Finanzausgleich „Dass die Ergebnisse die finanzielle Benachteiligung der Kassen so klar belegen, hat uns selbst überrascht: Prävention rechnet sich betriebswirtschaftlich für die Krankenkassen nicht“, sagt Dr. Dennis Häckl, Geschäftsführer des WIG² Institutes. Kritisch sieht diesen Effekt auch die IKK classic, mit 3,5 Millionen Versicherten die sechstgrößte Krankenkasse Deutschlands. Mehr als eine halbe Million Versicherte haben im letzten Jahr einen finanziellen Bonus erhalten, wenn sie sich durch Teilnahme an Kursen, Vorsorgeuntersuchungen, durch Sport und aktive Lebensweise für die eigene Gesundheit stark gemacht haben. Kostenpunkt: 48,5 Millionen Euro. In diesem Jahr rechnet Vorstandsvorsitzender Gerd Ludwig mit gut 50 Millionen Euro Ausgaben für diese Programme. „Als Kasse schwimmen wir mit der Präventionsidee gegenwärtig gegen den Strom des eigenen wirtschaftlichen Interesses“, sagt Ludwig. Dies führe „zu Ermüdungseffekten, insbesondere weil der finanzielle Druck auf die GKV wächst“. Ludwig warnt vor möglichen Folgen: „Der Druck kann zu einem sukzessiven Abflachen des Engagements für Präventionsziele, wenn nicht zum schleichenden Rückzug aus diesem Praxisfeld führen.“ Dies gelte es zu verhindern. Änderung der Krankheitsauswahl Aus diesem Grund verlangen die Innungskrankenkassen, den Präventionsanreiz im Morbi-RSA zu verstärken. Die unangemessen starke Berücksichtigung von sogenannten Volkskrankheiten bei der Krankheitsauswahl müsse zurückgenommen werden. Dabei handelt es sich um jene Erkrankungen, die durch Prävention vermieden oder deren Verlauf durch Prävention günstig beeinflusst werden können. Darunter fallen beispielsweise Diabetes mellitus, Hypertonie oder auch die Lungenerkrankung COPD. Aber auch an dem derzeitigen System der pauschalen Berücksichtigung der Präventionsausgaben muss sich etwas ändern. Hier verloren die Innungskrankenkassen in 2014 über 40 Millionen Euro. „Die kassenindividuellen Zuweisungen für Primärprävention muss sich mehr an den realen Ausgaben der jeweiligen Kassen orientieren“, sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V. Ein „gedeckelter Ist-Kosten-Ausgleich“ würde die Präventionsanreize für die Kassen nachhaltig stärken. „Der Morbi-RSA konterkariert die Bemühungen der Krankenkassen um zielgerichtete Prävention“, sagt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. Die Innungskrankenkassen erwarten deshalb eine Korrektur: Der Finanzausgleich muss sich stärker am Präventionsgedanken orientieren. Die komplette Gutachten finden Sie hier: https://www.ikkev.de/downloads-pressekonferenz/. Pressemitteilung des IKK e.V.

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