Jahresempfang 2013: Aktuelles in historischem Ambiente

Ok, am 23. April 2013 hat der FC Bayern München den FC Barcelona mit 4:0 geschlagen. Aber der Tag hat noch mehr gebracht, etwa unseren Jahresempfang. Nachdem wir dieses jährliche Treffen rund um die Verleihung des Publizistikpreises in den vergangenen Jahren immer daheim bei uns in den Räumen der Stiftung veranstaltet haben, sind wir nun zum ersten Mal dafür nach Berlin gekommen. Und da unsere Stiftung ja qua Stiftungsgesetz ausdrücklich auf ewig angelegt ist, durfte es ja auch eine historische Umgebung sein. So feierten wir in der Charité, und genauer in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums. Virchow hatte dort gelehrt, im Krieg ist das Auditorium zerbombt worden. Heute ist es eine sehr schöne Location für Veranstaltungen und Fortbildungen, die uns Prof. Schnalke und sein Team zur Verfügung gestellt haben.

Vorbereitung zum Jahresempfang: Zwischen Papierstapeln und Vorfreude

Wenn ich von meinem Schreibtisch aufblicke, sehe ich eigentlich nur noch Kisten, Papierstapel und die Transparente. Auf dem Boden kniet meine Kollegin und heftet Unterlagen zusammen. Das monotone Geräusch des Tackers nehme ich nur noch unbewusst wahr. Doch dann werde ich aus meinen Gedanken gerissen: „Sebastian, kannst du mir mal mit den Aufstellern helfen?“ Sekunden später stecke ich Stangen ineinander und ziehe die Transparente hoch. Der Slogan „Stiftung Gesundheit – Wissen ist die beste Medizin“ blickt mir entgegen. Der Jahresempfang der Stiftung Gesundheit – auch 2013 bedeutet dies für uns Mitarbeiter wieder eine turbulente Vorbereitung, gepaart mit Vorfreude. Während meine Kollegen alte Hasen sind, bin ich richtig gespannt, was mich bei meinem ersten Jahresempfang erwartet.

Lesen, lesen, lesen – Aus dem Leben einer Publizistik-Preis-Jurorin

Nur noch wenige Wochen, dann ist es soweit: Die Stiftung Gesundheit verleiht den Publizistik-Preis 2013. Der Gewinner – oder vielleicht die Gewinnerin – steht schon fest, aber psssst – bis zum Jahresempfang am 23. April in Berlin wird nichts verraten. Nur so viel, auch in diesem Jahr ist uns Juroren die Wahl wieder schwer gefallen, denn es erreichten uns wirklich gute Bewerbungen. Da es tatsächlich schade ist, jedes Jahr aus den vielen hervorragenden Beiträgen nur einen einzigen als Sieger herauszugreifen, gibt es dieses Jahr auch eine Premiere: Erstmals hat der Publizistik-Preis auch einen Platz zwei und drei! Besonders spannend: In diesem Jahr lieferten sich Platz eins und zwei bis zum Schluss ein Kopf an Kopf-Rennen.

Dankesrede des Publizistik-Preis-Gewinners Walter Schmidt

Auf dem Jahresempfang der Stiftung Gesundheit am 10. Mai 2012 wurde der Publizistik-Preis 2012 verliehen. Der Journalist und Buchautor Walter Schmidt gewann die Auszeichnung für sein Buch Dicker Hals und kalte Füße. Hier seine Dankesrede:

Verehrtes Publikum, sehr geehrte Preis-Jury!
Auch wer weiß, was in seinem Körper passiert, wenn er eine nicht ganz alltägliche Rede vor unbekannten Menschen hält, ist gegen eine gewisse Aufregung und die dabei ablaufenden Vorgänge in Leib und Seele nicht völlig immun. Ein solcher nervöser Redner hat zum Beispiel einen trockenen Mund (eine auch mir sinnlos erscheinende Reaktion des vegetativen Nervensystems) sowie einen Kloß im Hals, das sogenannte Globussyndrom (von lat. globus für Kugel, Klumpen) – noch schlauer ausgedrückt: einen „Globus pharyngeus“.

Vertrauen ist gut, Diskussion noch besser

Glücklicherweise war unser Jahresempfang nicht als Freiluftveranstaltung geplant, denn dann wäre er ins Wasser gefallen. So war es fast ein Vergnügen, den Platzregen auf das Dach unserer Hamburger Zentrale prasseln zu hören. Allemal besser als die Hitze, die im Sommer gelegentlich unter dem hoch gewölbten Dach zu erwarten ist.

Hitzig wurde es aber trotzdem, wenn auch nur im übertragenen Sinne. Anfangs herrschte noch Eintracht: GGMA-Forschungsleiter Professor Konrad Obermann stellte unsere aktuelle Studie zu Qualitätsmanagement, Hygiene und Patientensicherheit bei niedergelassenen Ärzten vor. Uns alle hat überrascht, wie offen die Befragten vor allem zu Hygienemängeln in der Arztpraxis Auskunft gaben. Professor Obermann führte das darauf zurück, dass die Ärzte besonderes Vertrauen zur Stiftung Gesundheit haben. Das hört man gern.

Starke Männer und volle Kühlschränke…

Es geht doch einfach nichts über starke Männer! Davon hatten wir heute und gestern zum Glück genug. Denn heute Abend ist es mal wieder so weit: Wie jedes Jahr um diese Zeit sieht unser Büro für einen Tag mal so gar nicht aus wie ein Büro – sondern darf Bühne für unseren mittlerweile schon traditionellen Jahresempfang spielen.

Das hieß für uns seit gestern mittag konkret: schleppen, schleppen, schleppen. Und zwar Computer, Maschinen, Aktenordner, Telefone, diverse Büro-Gegenstände, Notizensammlungen, Bücher, Broschüren (unglaublich, was man alles so ansammelt im Laufe des Jahres!), ja sogar Schreibtische und Regale. All das musste in die Verbannung wandern, um heute Abend mit Stehtischen, Blumendeko und Präsentationswand ein angemessenes Ambiente zum Feiern zu schaffen.

Dicker Hals und kalte Füße – auf psychosomatischer Entdeckungstour in der Alltagssprache

„Immer wenn ich diesen Quatsch mit der Psychosomatik höre, dreht sich mir der Magen um…“ – entrüstete sich einmal ein Arzt alter Schule auf einem Medizin-Kongress seinen Kollegen gegenüber.

Eine wunderbar entlarvende Episode, die auch unseren diesjährigen Publizistik-Preis-Gewinner Walter Schmidt so sehr erheiterte, dass er sie als einleitendes Appetithäppchen seines Buches „Dicker Hals und kalte Füße“ serviert. Nach dem Motto „Was Redensarten über Körper und Seele verraten“ entführt Schmidt auf den folgenden rund 200 Seiten auf einen heiteren Streifzug durch die Alltags-Weisheit des Volksmundes. Dies und jenes, was dieser ohne Medizinstudium rein intuitiv „munter drauflos plappert“, fördert er dabei zu Tage und untersucht es akribisch, nicht aber ohne permanentes Augenzwinkern, auf seine medizinischen Hintergründe. Und das macht er so spannend, unterhaltsam, fundiert und lehrreich, dass die Jury das Werk einstimmig zum Gewinner des Publizistik-Preises 2012 erwählt hat.

Jahresrückblick 2011, Teil 1 – Stiftung Gesundheit goes Social Media

So ein Blog ist eine feine Sache. Natürlich habe ich früher auch schon am Ende des Jahres zurückgschaut, was das vergangene so alles gebracht hat (und wie schnell die Zeit vergeht), aber wenn man seine Gedanken auf die Tasten bringt, dann fallen einem doch Aspekte auf, die man so gar nicht wahrgenommen hat. Auf 2010 hatte ich schon im Blog zurückgeblickt. Damals war ich verwundert, was so alles in ein Jahr passt. Für 2011 werd ich den Jahresrückblick sogar in zwei Teile splitten.

Endspurt für den Publizistik-Preis 2012: Bewerbungsfrist läuft noch bis 13. Januar

Viele von Ihnen haben sicher in diesen Tagen den einen oder anderen Neujahrsvorsatz gefasst. Wir haben da noch ein mögliches Ziel für Sie im neue Jahr: den Publizistik-Preis 2012 gewinnen. Wenn Sie im Jahr 2011 ein kluges Wort publiziert haben in Sachen Medizin und Gesundheit, dann kann es losgehen: Bis zum 13. Januar nehmen wir noch Bewerbungen für diese Auszeichnung entgegen und sind gespannt auf alles, was unter dem Stichwort „Publizistik-Preis“ in unserem Briefkasten landet. Bewerben können sich Journalisten, die im Laufe des Jahres 2011 einen Beitrag zum Thema Gesundheit und Medizin in einem öffentlich zugänglichen Medium publiziert haben – also in einer Zeitung oder Zeitschrift, in Hörfunk oder Fernsehen, als Buch, Multimedia- oder Internet-Angebot.